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Um dem Lernstress für die Uni zu entfliehen, beschließt Tamiya, Satoru mit einem kleinen Urlaub zu erfreuen: Sie verbringen die freien Tage in dem Ferienhaus von Kagamis Eltern. Doch am letzten Tag die Überraschung: Yuji und Kagami tauchen auf! Ob die vier den Tag unbeschadet überstehen?

 

Ohne viele Worte 5 

Originaltitel: Bukiyou na Silent Vol. 5
Autor: Hinako Takanaga
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustrator: Hinako Takanaga
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Oktober 2015
ISBN: 978-3-8420-1668-2
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Satoru und Tamiya sind glücklich zusammen und um etwas Zeit miteinander zu verbringen und sich von dem Lernstress zu erholen, reisen beide zusammen ins Ferienhaus von Kagamis Eltern. Dass ihre schöne Reise aber durch Kagami und Yujis Auftauchen gestört wird, ist nicht unbedingt zu ihrer Freude. Doch kaum zuhause und mitten im Unterrricht an der Kunstvorbereitungsschule, treffen Satoru und Tamiya auf ein Pärchen, das für kurzzeitige Furore sorgt.

Der fünfte Band ist, neben der Zweisamkeit Satorus und Tamiyas, mit dem Wiedersehen Yujis und Kagamis sowie dem Auftauchen zweier neuer Figuren gespickt. Etwas überdramatisch werden die neuen Figuren eingeführt, der angezettelte Konfliktpunkt wird schnell von der Mangaka gelöst.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Eigentlich bedarf es zur Qualität der Mangaka nichts zu sagen, da die Zeichnungen wie immer klar und sauber sind. Takanagas Linien schauen oft dick aus, sind aber eigentlich sehr feingliedrig. Neben den sauberen Illustrationen verwendet sie sehr viel Rasterfolie, doch wirken die Panel dadurch wenig überladen, da sie die Folien unterschiedlich intensiviert. Vereinzelte Aspekte der Zeichnungen bekommen Rasterfolie, sodass auch da wieder mit Licht und Schatten gespielt wird.

Was Körperbau und Statur angeht, sind die Figuren gut, vor allem aber unterschiedlich gestaltet. Zwar sehen manche Figuren, wie Satoru, vereinzelt weiblich aus, dennoch ist das eher ein allgemeines Merkmal des Boys Love Genres statt eines grafischen Defizites. Die ablaufenden Interaktionen sind im Band durch dezent platzierte Speedlines und Soundwörter dargestellt, die Bewegungsabläufe lassen sich klar ablesen und auch ohne den Text verstehen. Auch Gestik und Mimik sind deutlich erkennbar, wobei bei Satoru das Merkmal genau die Regungslosigkeit ist. Zusätzlich wird sein Merkmal, das Schweigen und das nicht in ihm lesen, durch die Augen verdeutlich, die oft emotionslos und leer wirken. Das setzt einen starken Kontrast zu Tamiyas offener Art.

Da bislang fünf Bände erschienen sind, merkt man allerdings eine Änderung in Satorus Verhalten und in seinen Gesichtszügen, die Autorin stellt seine Veränderung durch Tamiya schön heraus, sodass auch der Leser diese Unterschiede bemerkt.
Die neu eingeführten Figuren, Sasayama und Izumi, sind wieder ganz anders als Satoru oder Tamiya. So ist Sasayama ein etwas älterer Student, um die Anfang bis Mitte Zwanzig herum, Izumi hingegen im gleichen Alter wie Tamiya. Beide Figuren haben eine Beziehung, was in dem Band zu einem Konfliktpunkt ausgearbeitet wird. Sasayama wirkt wie ein Womanizer, mit seinen lockeren Haaren in einem warmen Braunton. Izumi wirkt im Vergleich dazu etwas streng durch seine schwarzen Haare und dem Seitenscheitel, wenngleich nicht streberhaft. Beide Figuren stellen ihre Emotionen stark dar, als Leser ist man, obwohl es nicht zwingend nötig gewesen wäre, es einzubauen, von der Dynamik der beiden fasziniert.

Neben dem Wiedersehen mit Yuji und Kagami, die beide sehr enstpannt aussehen und harmonisch zusammen wirken, haben auch Satorus Eltern ihren Auftritt. Satorus Vater, der offen und lebhaft ist, hat kaum Ähnlichkeiten mit seinem Sohn. So trägt er eine Brille und hat seine Haare modisch hochgegelt, was ihn jünger wirken lässt. Die Regungslosigkeit hat Satoru hingegen von seiner Mutter, die eine wunderschöne Frau mit langen, blonden Haaren ist. Außer der Gemeinsamkeit der verschlossenen Miene teilen beide auch keine äußerlichen Merkmale. Beide Figuren sorgen, neben den anderen Aspekten, die der Band enthält, für Witz.


Aufmachung des Manga
Wie bei fast jedem Band der Reihe zieren auch hier Tamiya und Satoru das Cover, Tamiya ist wieder sehr innig und verliebt dargestellt, Satoru macht ein eher erstauntes Gesicht, was einen Kontrast zu seiner sonst regungslosen Miene bildet. Das Cover ist in einem Rot-Orange gehalten, was einen schönen Farbverlauf bildet und das Motiv durch diverse Chibidarstellungen der Figuren in den Fokus des Betrachters rückt. Als Extra enthält der Band eine Farbseite, die unser Pärchen verliebt zeigt und eher von hellen Farben dominiert wird. Der Manga hat das gewohnte Softcoverformat des Verlages mit Standardmaßen. 


Fazit
Etwas gespielt dramatisch wird der Band durch das Auftauchen von Sasayama und Izumi, zwei neuen Figuren, doch auch Yuji und Kagami sowie Satorus Eltern sorgen dafür, dass das verliebte Pärchen so allerlei aus der Welt schaffen muss. Ein solider fünfter Band, der einen gut unterhält.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4

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