Das „Haitsu Koiwa“ ist ein altes, heruntergekommenes Apartmenthaus. Allerdings geht das Gerücht um, dass sich jeder Mann, der dort einzieht, in einen anderen Mann verliebt … Bis vor kurzem wohnte niemand hier, doch nachdem das Gebäude renoviert wurde, kommen nach und nach neue Mieter hinzu – und so erblüht die Männerliebe! Lasst Euch überraschen, was alles in diesem Haus voller Jungs passiert, und freut Euch auf die Geschichten von vier Pärchen unter einem Dach!
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Originaltitel: Hatsukoi |
Die Grundidee der Handlung
Erzählt in verschiedenen Kurzgeschichten, wird dem Leser eine Palette an Boys-Love-Pärchen geboten. So findet der Hausherr in der ersten Geschichte sein Glück bei dem Handwerker, der sich um das alte Gebäude kümmert. In den weiteren Geschichten werden Missverständnisse, Streitereien und Unstimmigkeiten vertrieben – und es kommt zum Happy End. Inklusive der heißen Art und Weise, sich nahe zu sein.
Wechselnd zwischen locker-flockig und ernst werden die jeweils unterschiedlich gewichteten Stories erzählt. Die Protagonisten sind jeweils unterschiedlich gestaltet und nur ihre Wohnsituation verbindet sie miteinander. Das Konzept, daraus einen Manga zu machen, geht auf und so hat man als Leser eine tolle Unterhaltung.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Zeichnungen sind stellenweise - trotz der sauberen, feinen Linienführung - ungenau, so dass man teilweise den Überbllick verliert. Besonders in den erotischen Szenen muss man sich teilweise zurechfinden, da nicht jedes anatomische Detail gezeigt wird. Nichtsdestotrotz sind die Illustrationen, trotz einiger kleiner Fehler, sauber umgesetzt, die Rasterfolie ist gut eingesetzt, sie erschafft Schatten und gibt den Bildern Tiefe.
Von der Gestaltung der Figuren her wurde darauf geachtet, dass verschiedene Typen gezeichnet sind. So ist der Protagonist der ersten Geschichte ein Brillenträger mit locker ins Gesicht fallenden Haaren, die ihn und seine etwas trottelige Art gut unterstreichen. Sein Partner, der Handwerker, hingegen ist ziemlich agil dargestellt, mit einer kräftigeren Statur und einem Kopftuch ins Haar gebunden, was wie ein Markenzeichen wirkt. Daneben gibt es den Anzugträger-Typ, der mit einer Durschnittsfrisur präsentiert wird. Sein Geliebter ist hingegen eine etwas schillernde Gestalt mit seinen gestylten, spitzen Haaren und den poppigen Hawaiihemden.
Was die Panelanordnung angeht, sind die Zeichnungen passend gesetzt und gewählt. Sie wirken in sich stimmig, auch ohne den Text ist das Verhalten an den Gesten und der Haltung der Figuren ablesbar, besonders die Emotionen werden deutlich gezeigt und dem Agierenden ins Gesicht gelegt. Auch die erotischen Szenen, bei denen nicht alles zu sehen ist, sind ansprechend gestaltet. Man merkt die innigen Gefühle der Figuren zueinander.
Hintergründe werden dann detailliert ausgestaltet, wenn es zweckdienlich ist, ansonsten wird der Fokus auf die Figuren gelegt. Besonders Close-ups und andere Nahaufnahmen werden verwendet, zudem sind vereinzelte Panel mit Soundwörtern versehen. Die Übesetzung wurde in einem angemessenen Ton getroffen, der Text liest sich flüssig.
Aufmachung des Manga
Das Cover bildet das Hauptpairing ab, in einer dynamischen Pose werden sie dem Leser gezeigt, was die Aufmerksamkeit lenkt, zudem werden in dem Schriftzug poppige Farben verwendert. Das Backcover zeigt das Haus, das alle verbindet und wer welches Zimmer belegt. Insgesamt ist der Einband ansprechend gestaltet und der Band wird im gewohnten Softcoverformat des Verlags verkauft.
Fazit
Mit Liebe unter einem Dach vereint Kakine, die man hierzulande bereits kennt, verschiedene Kurzgeschichten, in dem sie sie in dem gleichen Gebäude spielen lässt. Ansonsten lassen sich die Geschichten ohne Probleme einzeln lesen, sodass der Band eine tolle Unterhaltung für zwischendurch bietet.
Hinweise
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