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Happy End? Schön wär´s!

Kate Brooks war der festen Überzeugung, dass es Happy Ends nur in Märchen und Hollywoodfilmen gibt – bis Drew Evans in ihr Leben platzte und ihr Herz im Sturm eroberte. Seit zwei Jahren sind die beiden nun ein Paar, und Kate kann sich keinen anderen Mann an ihrer Seite vorstellen. Doch dann erhält sie eine Nachricht, die alles verändert. Und plötzlich steht sie vor der Frage: Ist Drew – ehemaliger Playboy und Womanizer – wirklich bereit, mit ihr den nächsten Schritt in ihrer Beziehung zu gehen?

 

Nichts als Aerger mit der Liebe 

Originaltitel: Twisted
Autor: Emma Chase
Übersetzer: Heide Franck
Verlag: LYX Egmont
Erschienen: 6/2015
ISBN: 978-3-8025-9616-2
Seitenzahl: 320 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Kate und Drew leben und genießen ihr Glück in vollen Zügen. Der Sex ist heiß, beruflich sind sie so erfolgreich wie nie zuvor und auch sonst passt einfach alles bestens. Doch dann stellt Kate etwas fest und ein Termin sorgt bei Drew für falsche Schlüsse und es kommt zum verhängnisvollen Missverständnis. Denn Drew verlangt von Kate das Unmögliche. Verletzt und zutiefst getroffen zieht sich Kate zurück und muss sich wohl oder übel mit den Scherben ihrer Beziehung auseinandersetzen.

Spöttisch, mit einem Hauch Ironie und manchmal etwas steif, hat Emma Chase den zweiten Teil ihrer Tangled-Reihe in Szene gesetzt.


Stil und Sprache
Die Geschichte spielt rund zwei Jahre nach dem Ende vom ersten Band und beginnt mit einer Szene, in der Kate aus der Ich-Perspektive heraus dem Leser erzählt, wo sie ist und andeutet, dass einige unschöne Ereignisse sie an diesen Punkt gebracht haben. Schon nach wenigen Seiten geht es zu eben diesen schlimmen Geschehnissen, und der Leser erkennt sofort, welche Szene zu den folgenden Schwierigkeiten der beiden führte. Die Sicht von Kate ist leider nicht halb so spöttisch oder ironisch wie Drews Sicht der Dinge, was dem Roman einen etwas steifen Charakter und eine sehr dezente Note gibt. Gegen Ende gelangt Kate in der Handlungsgegenwart an und kurz vor Schluss übernimmt dann Drew wieder und die Dinge werden aus der Ich-Perspektive von ihm geschildert. Und damit erhalten auch der Spott, der Sarkasmus und die Ironie wieder Einzug und die Handlung wird wieder locker und herrlich amüsant. Schön, die eine oder andere Szene hätte ich mir weniger heftig gewünscht, und ein paar Figuren waren mir etwas zu krass dargestellt, aber im Großen und Ganzen hat alles gestimmt. Ganz am Ende gibt es dann noch eine Kurzgeschichte über Kate und Drew.


Figuren
Wie unterschiedlich die Ansichten von Männern und Frauen sein können bzw. sind, wird in diesem Band auf eindrucksvolle Weise deutlich. Kate erscheint, im Vergleich zu Drew, fast so als hätte sie einen Stock verschluckt. Wirklich locker wird sie nur, wenn sie zusammen mit ihrem Jugendfreund und Ex-Verlobten unterwegs ist. Eine Tatsache, die Drew überhaupt nicht passt.

Emma Chase zeigt auch in diesem Roman, dass Männer und Frauen alles andere als gleich ticken und es trotzdem irgendwie doch tun. Mit Ironie, Charme und einer Prise Witz setzt sie die einzelnen Figuren in Szene und bringt heftige Gegensätze zum Ausdruck. Delores ist so eine Kandidatin. Für meinen Geschmack reagiert sie oftmals viel zu heftig auf die Dinge, die so geschehen und ihre Antwort darauf erinnerte mich mehr als einmal an die eines trotzigen Kleinkindes.


Aufmachung des Buches
Diese Klappenbroschur ist optisch nicht ganz so frech und kindlich naiv aufgemacht wie der Vorgängerband und wirkt durch die Farbkombination von Blau, Pink und Schwarz gedämpft. Und auch diese Aufmachung kommt an das Original nicht heran. Eine Frau sitzt auf dem „R“ des Wortes „Ärger“ während ein Mann unten auf einer Parkbank sitzt. Vornübergebeugt und eine Hand an der Stirn. Wirkt ein bisschen steif. Hält man den Titel leicht schräg, glänzen der Buchtitel und die Skyline ein bisschen. Auf der Rückseite steht eine kurze Angabe zum Romaninhalt, geschmückt von einem gebrochenen pinkfarbenen Herzchen.


Fazit
Ganz ehrlich? Dieser zweite Band ist nicht halb so amüsant und schön, wie es der erste Teil gewesen ist. Keine Frage, es geht oftmals wunderbar stimmungsvoll zu, aber ich hab den Witz und die oft mehr als spöttischen Sprüche und Ansichten von Drew doch sehr vermisst. Doch wer wissen möchte, wie es mit Kate und Drew weiter geht, der kommt um diesen Band einfach nicht herum.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Wer wird denn gleich von Liebe sprechen

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