Smaller Default Larger

Als Nanami am Meer spazieren geht, traut er seinen Augen nicht: Ein Surfer meistert jede Welle und sieht dabei wunderschön aus. Als er an Land kommt und Nanami anspricht, ist dieser total verwirrt ... Ob aus dem Nichtschwimmer und dem Surferass etwas werden kann?
Mit der süßen Bonusstory Niedlich, wie er sich kümmert!

 

Das Funkeln des Augenblicks 

Originaltitel: Kira Kira no Hibi
Autor: Waka Sagami
Übersetzer: Lasse Christian Christiansen
Illustrator: Waka Sagami
Verlag: Tokyopop
Erschienen: September 2015
ISBN: 978-3-8420-1741-2
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Obwohl er nicht schwimmen kann, ist Nanami von dem Surfer Shu verzaubert, der die Wellen mit einer Eleganz nimmt, die er noch nie gesehen hat. Doch nicht nur rein von der sportlichen Leistung ist er angetan, auch so ist Nanami fasziniert. Und auch Shu kann sich der Anziehung Nanamis nicht wehren ... Werden beide ein Paar?

Der Manga bietet zwar keine wirklich neue Story, nichtsdestotrotz ist es eine sehr schön erzählte und ansprechende Story mit sauberen Zeichnungen. Die Bonusstory, die ungefähr die Hälfte des Bandes einnimmt, ist ebenso niedlich, wenn auch durch die Katzenthematik völlig anders. Beide Storys sind ein guter Einstieg der Mangaka hier in Deutschland.  


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Ziemlich dem gängigen Klischee entsprechend sind hier in Das Funkeln des Augenblicks die Figuren gestaltet. So ist Nanami sehr schmächtig, eher zierlich. Seine fast immer durchgewuschelten Haare lassen ihn jünger erscheinen als er ist und seine Emotionen lesen sich wie aus einem Buch von seinem Gesicht ab. Shu hingegen ist das komplette Gegenteil. So ist er massig, muskulös und vor allem sportlich. Ein wenig in sich gekehrt, wenig expressiv in den Gefühlen, weiß man zunächst nicht ganz seine Emotionen zu deuten. Dass sich hinter der großen, fast schon rauen Schale allerdings ein weicher Kern entpuppt, merkt man als Leser schnell, was ihn auch gleich sympathisch macht.
Weitere auftauchende Figuren sind Nanamis Bruder, Mimami, der sich um ihn wie eine Glucke kümmert. Optisch ist er wesentlich cooler gestaltet als sein kleiner Bruder. Zudem ist er mit Shu befreundet bzw. sind sie Klassenkameraden, was Nanami sehr verwirrt, es dann aber zu seinem Vorteil nutzt. Des Weiteren sind da noch die anderen Surferfreunde Shus, Ayumi und Chiaki. Besonders Chiaki lässt bei Nanami die Eifersucht höher schlagen, da dieser sich an Shu schamlos heranmacht und auch sonst eher wie ein Womanizer wirkt mit seinen gestylten blonden Haaren und dem Muttermal am Kinn. Besonnen, aber nicht weniger freundlich ist Ayumi, der massige Hüne, der ein sympathisches Lächeln und dunkle Haare hat. Beide Figuren bekommen leider nicht so viel Aufmerksamkeit, wie man vielleicht sich gewünscht hätte, dennoch fügen sie sich gut in das Gesambild ein.

Insgesamt kann man schon sagen, dass die Zeichnungen sauber und die Linienführung gelungen ist. Die Hintergründe und die Landschaften, das Meer vor allem, sind gut dargestellt und in Szene gesetzt. Man hat wirklich das Gefühl, sich an einem Strand zu befinden und möchte am liebsten mit ins kühle Nass eintauchen. Die erotischen Szenen sind zwar nicht übermäßig explizit, aber man sieht genug und den Rest erledigt die Fantasie. Dennoch sind die Panel attraktiv und ansprechend gestaltet, man hat regelrechtes Herzklopfen. Sehr gefallen haben mir die Gesichtszüge der Figuren, die klar und markant waren.

Auch die zweite Story sticht positiv hervor und beweißt, dass die Mangaka in der Lage ist, zwei unterschiedliche Plots mit jeweils anderen Figuren zu gestalten. Sehr zu loben sind die Katzendarstellungen und man muss sagen, dass man besonders die eine Katze ins Herz geschlossen hat. Aber auch die Interaktion der Figuren haben einen guten Eindruck mir hinterlassen. Die Übersetzung beider Stories ist gut gelungen und flüssig zu lesen.


Aufmachung des Manga
Zum sommerlichen Thema passend sieht man auf dem Cover Nanami und Shu am Strand entlangennen, beide haben den Blick zum Betrachter gerichtet, halten sich selbst aber an den Händen. Shu, ganz seinem Hobby treu, trägt sein Surfbrett unter dem Arm, was gleich anzeigt, um was es in dem Manga geht. Die Farben sind ein wahrer Eye-Catcher. Die Buchrückseite zeigt das Paar aus Niedlich, wie er sich kümmert! und hier kann man mal die Katzen in Farbe sehen. Das Kapitelbild des Hauptstory findet sich als Farbseite als Extra im Band wieder, ansonsten ist der Band ohne Extras mit Ausnahme der benannten Bonusstory.


Fazit
Mit einer sommerlichen Frische kommt der Einzelband daher. Auch die Katzenbonusstory überzeugt mit seinen sympathischen Figuren. Für Nachschub der Mangaka sorgt Tokyopop mit Dein starker Rücken im Februar 2016.


4 5 Sterne


Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo