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Ein neues Schuljahr beginnt und mit dem Klassenwechsel muss sich Hiyori schon wieder an neue Klassenkameraden gewöhnen. Zum Glück ist Yushin in ihrer Klasse geblieben, leider sitzen sie aber nicht mehr nebeneinander. Stattdessen sitzt Hiyori nun neben Ko, der sich ziemlich unfreundlich verhält. Und neben Yushin sitzt jetzt die quirlige Reina, die ihm prompt ein Liebesgeständnis macht. Wie soll Hiyori mit all dem nur fertigwerden?

 

Hiyokoi 3 

Originaltitel: Hiyokoi Vol. 3
Autor: Moe Yukimaru
Übersetzer: Hana Rude
Illustrator: Moe Yukimaru
Verlag: Tokyopop
Erschienen: September 2015
ISBN: 978-3-8420-1325-4
Seitenzahl: 208 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Neues Schuljahr, neue Klassenkameraden. So ergeht es Hiyori und Yushin, die zwar glücklicherweise wieder in einer Klasse sind. Doch aus dem trauten Nebeneinandersitzens wie zuvor wird nichts. Zu Hiyoris Unglück findet sie sich neben dem unfreundlichen Ko wieder, und Yushin hat die quirlige, ihn umschärmende Reina neben sich. Das kann nur im Chaos enden. Wie soll Hiyori gegen diese neuen Bedingungen angehen?

Der dritte Band bringt, ganz wie es ein klassischer Shojo braucht, neue „Rivalen“ ins Spiel. Mit Reina und Ko werden zwei neue Figuren ins Geschehen geschmissen, die für Spannung und auch Lacher sorgen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der dritte Band bietet einiges an Aufregung für Hiyori und ihr Seelenheil. So ist sie niedergeschlagen, nicht mehr neben Yushin sitzen zu dürfen. Ihre frühere Schüchternheit schlägt gerade da wieder durch, zudem fühlt sie sich von Reina regelrecht überrumpelt. Reina, als extrovertiertes Mädchen, das im Ausland gelebt hat, ist so völlig das Gegenteil von der kleinen, schüchternen Hiyori. Auch ihr Äußeres grenzt sich von den anderen ab. So trägt sie ihre langen Haare zu einem frechen Pferdezopf gebunden, und ihre Schuljacke hängt ihr lässig gebunden um die Hüfte. Auf den Leser macht sie zwar einen weiblichen, vor allem aber sehr aktiven Eindruck. Ihre Aktivität drückt sich auch in dem Aspekt aus, dass sie sich sogleich an Yushin ramacht. Optisch sehr gut zusammenpassend, da auch Reina sehr groß als Mädchen ist, schmeckt das Hiyori so ganz und gar nicht.

Völlig farblos dagegen ist Ko, und auch seine ewig runtergezogenen Mundwinkel führen nicht gerade dazu bei, dass man ihn sogleich sympathisch findet. In seiner gelangweilten Art und Weise trifft er auf Hiyori. Von der Statur ähnlich klein, verbündet er sich allerdings nicht mit Hiyori, die ihn zunächst nett begegnet, stattdessen begegnet er ihr mit Arroganz und ärgert sie. Sein Verhalten gibt erstmal Rätsel auf, doch bald wird seine Motivation für den Leser klar – wenn auch nicht unbedingt tolerierbarer.
Anhand des Stress für Hiyori, kann man ihre Emotionen gut am Gesicht ablesen. Man fühlt ihre Nervosität und Angst. Aber auch Yushin bietet eine breite Gefühlspalette, allerdings bewegt sie sich selten ins Extreme. Reina ist ähnlich expressiv in den Ausdrücken, auch ihre Körpersprache ist offen und so nimmt sie sehr viel Präsenz in den einzelnen Paneln ein. Man fühlt sich zuweilen von ihrer Energie überwältigt. Als komplettes Gegenteil zu den drei Figuren handelt Ko, seine offenkundige Arroganz macht den Manga spannend, wenngleich sein schlechtes Verhalten Hiyori gegenüber ihn nicht zum Liebling macht. Dennoch bringt er frischen Wind ein und macht die ganze Sache um das sich anbahnende Dreiecksverhältnis fesselnder.

Im Bezug auf Rasterfolie, Linienführung und Einsatz von Tusche ist nichts zu bemängeln. Die Mangaka überzeugt mit dem feinen Einsatz und den sauberen Zeichnungen. Optisch stechen die Figuren hervor, man erkennt sie sofort und auch das Problem der Größenunterschiede ist gut gelöst, in dem die Panel so angeordnet sind, dass sie zweckdienlich und passend sind. Zudem werden die Perpektiven gerne und häufig gewechselt, was den gesamten Manga dynamisch macht und man so den Bildern gut folgen kann. Die Texte in den Sprechblasen sind den Charakteren angemessen, es wurde eine gute Wortwahl getroffen. Die Hintergründe des Manga sind ausreichend, wenn nötig detailiert dargestellt, oft auch in einer veränderten Perspektive, was das Betrachten interessant macht. Trotz nur weniger Bewegungsabläufe an sich, fühlt es sich nicht starr und monoton an, im Gegenteil, durch die Ineraktion der Figuren kommt es zu seinem flüssigen Verlauf.

Einen großen Pluspunkt gibt es für die Bonusstory, da sich eine Entwicklung eines Charakters abzeichnet, die man bei anderen Manga vermisst.


Aufmachung des Manga
Der Linie treu geblieben, bildet das Cover Hiyori und Yushin ab. Erneut wird ihr Größenunterschied und somit die Grundthematik des Manga deutlich. Das Bild ist an sich eher nichtssagend, wenngleich aber niedlich und somit für die Zielgruppe ansprechend. Das satte Geld des Schriftzuges gibt dem ganzen einen Eyecatcher. Die Buchrückseite ist hingegen schon wieder interessanter, da man dort Reina und Ko in Farbe sieht und ihre Körperhaltung und Mimik sowie Gestik geben ihren Charakter gut wieder. Der Manga besitzt keine Farbseiten, als Extra enthält er nur die Bonusstory um Natsuki.


Fazit
Traditionell die Spannung erhöhen, in dem Rivalen eingearbeitet werden, präsentiert sich der dritte Band der Reihe wieder mit niedlichen Zeichnungen und süßen Szenen um Hiyori und Yushin. Zwar scheint es noch ein steiniger Weg für die Beiden zu sein, aber man fiebert mit und hofft, dass Yushin begreift, was Hiyori für ihn empfindet – und ihre Gefühle in weiteren Bänden auch erwidert.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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