Tsubasa gibt bei allem ihr Bestes! Dieser Übereifer bringt ihren Schwarm jedoch dazu, die Flucht zu ergreifen. Um auf andere Gedanken zu kommen, springt Tsubasa für ihre verletzte Freundin als Managerin des Basketballklubs ein. Die Jungs dort sind allesamt nett und gut aussehend, und besonders der wortkarge Aki lässt ihr Herz höherschlagen.
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Originaltitel: Tsubasa to Hotaru |
Die Grundidee der Handlung
Nach den letzten Tests des Semesters steht noch das Trainingslager des Basketballklub an, bevor für Tsubasa und ihre Freunde die Sommerferien beginnen. Sie kommt ihren Schwarm Aki Stück für Stück näher und auch andere Pärchen bilden sich. Als die Freunde auf dem Sommerfest eine Bekannte aus der Grundschule treffen, stellt sich schließlich heraus, dass das Mädchen auch Gefühle für Aki hegt.
Mit erwartungsvollen Figuren und sauberen Zeichnungen setzt die Autorin ihren Manga fort. Im Prinzip wird die Grundidee souverän umgesetzt und Nebenschauplätze und -ereignisse fügen sich harmonisch mit ein. Dennoch ist die flache Romance-Story wie ein Tischtennisball, der von rechts nach links und zurück geschlagen wird.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Im Grunde geht alles Hauptgeschehen von Tsubasa aus. Sie kreist ständig um ihre Tagträume und um Aki und lässt gedankenversunken den Leser an ihren Gefühlen Teil haben. Tsubasa wirkt entschlossen, oft aber auch unsicher. Dennoch stellt sie sich den Herausforderungen. Sie wird mit sehr großen runden Augen gezeichnet, die ähnlich wie ihr Haar rehbraun sind. Sie trägt einen Pony, der ihr bis zu den Augenbrauen geht und hat ansonsten langes Haar. Tsubasa ist ein typisches Mädchen aus der Oberschule, die ihre Liebe sucht. Neben ihrer quirligen Art, die besonders gut in humorvollen Szenen zeichnerisch umgesetzt wird, hat sie etwas kitschiges an sich, das gewöhnungsbedürftig scheint. Sie kleidet sich generell sehr schön und mäßig, nie zu aufgetragen oder unterirdisch schlecht.
Ihr Schwarm Aki ist da ganz anders. Er ist ruhig, nachdenklich und zurückhaltend. Zwar kann gesagt werden, dass er Tsubasas Annäherungen zur Kenntnis nimmt und sich auch damit befasst, nur geht das streckenweise unter. Aki ist der Stille mit dem großen Herzen, der in ungewöhnlichen Momenten die Entscheidungen trifft und auf sich aufmerksam macht. Das fällt auf und bleibt haften - auch bei den Mädchen. Er hat dunkles volles Haar, das strähnenmäßig angeordnet ist. Eine typische Mangafrisur halt. Seine großen Augen wirken oft abwesend und nachdenklich und der Zeichnerin gelingt es, die Emotionen und Ausdrücke wie Traurigkeit, gedankenversunkenes Vor-sich-hin-träumen und Überraschung perfekt in seine Mimik zu zaubern. Er hat an sich ein rundes Gesicht mit spitzen Kinn und strahlt die typische "Sweet-Boy"-Aura aus.
Oshima ist die frühere Bekannte von Aki. Sie ist heimlich verliebt in ihn und fühlt sich in gewisser Weise eher dazu berechtigt sein Freund zu sein als Tsubasa. Oshima hat kinnlanges helles Haar und eine sportliche Figur. Sie wird zeichnerisch ebenfalls mit großen Augen dargestellt, die ideal dazu geeignet sind, ihre neidischen und auch traurigen Emotionen zu projizieren. Dazu kommen ein volles rundes Gesicht mit kleinen abgerundeten Kinn. Auch sie ist im Prinzip ein typisches Schulmädchen mit ihren eigenen Problemen. Neben Tsubasa hat Oshima etwas jungenhaftes, was einen enormen Unterschied in der Typgestaltung darstellt.
Neben den Charakterdarstellungen legt die Zeichnerin viel Wert auf Hintergrundszenen, gerne auch im großflächigeren Stil. Besonders geschickt und oft wählt sie Lichteffekte in ihren Umgebungen. Lichtkränze, Schatteneffekte, leuchtende Glühwürmchen oder große Blumen, alles was man in so einer romantischen Serie eben braucht. Daneben schmückt sie humorvolle und peinliche Szenen gerne in leicht karikaturistischem Stil aus. Die Zeichenart unterstützt derartige Momente hervorragend und belebt das Ganze ungemein.
Die verschiedenen Charaktere erlangen durch ihr Gesprochenes den letzten Schliff. Hervorragend passt sich der Text den Figuren an und Dialoge sind fein aufeinander abgestimmt. Man kann dem Manga konsequent folgen und es ist nie zu erdrückend oder zu wenig Text. Was aber auffällt ist, dass sich Moment um Moment zwischen Tsubasa und Aki aneinanderreiht, so wie man es selbst auch in solchen Situationen kennt. Das ist für die Geschichte gut umgesetzt, wirkt aber teilweise dick aufgetragen und nervig. Außerdem hat man den Eindruck, es gibt keinen wirklichen Kern der Geschichte, außer das ewige Hin und Her zwischen den beiden.
Aufmachung des Manga
Das Cover zieren Tsubasa und Aki, die nachts durch Wiesen laufen, in denen viele Glühwürmchen sind. Hier kommt erneut der Faible der Autorin für Kitsch und Schmalz durch. Tsubasa trägt ein passendes Kleid, ärmellos und adrett. Sie ist fröhlich wie immer, ist sie doch sauch mit Aki unterwegs. Der hingegen blickt total verträumt in die umherfliegenden Würmchen. Im unteren Teil steht in gelben Lettern der Titel der Serie und darunter die Autorin. Links unten ist eine Zwei in einem Kreis abgebildet, die Nummer des Bandes.
Die Rückseite zeigt zwei Freunde und Trainingskameraden aus Akis Team. Auch die sind völlig begeistert von den Glühwürmchen. Beide tragen sportliche Shirts und Jeans und im oberen linken Teil befindet sich der Buchrückentext. Neben der Geschichte gibt es im ganzen Band zahlreiche Stellen, wo die Autorin Statements und kleine Anekdoten eingebaut hat.
Fazit
Eine nette, kitschige und romantische Love-Story, die stellenweise zu dick aufträgt. Daneben können Figuren und Texte voll punkten.
Hinweise
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Backlist:
- Band 1
