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Branna und Fin waren schon mit 17 ein Paar, doch dann ist ihre Liebe zerbrochen. Branna liebt Fin zwar noch immer, sie fühlt sich aber von ihm verraten und misstraut ihm seither. Doch sie gehören beide zum magischen Kreis der Freunde und kämpfen gemeinsam gegen Cabhan, den unversöhnlichen Feind des O´Dwyer-Clans. Aber welche Rolle spielt Fin eigentlich in diesem Kampf? Ist er in die Machtspiele seines Vorfahren verwickelt, oder steht er auf Seiten von Iona, Connor und Branna?

 

Wege der Liebe 

Originaltitel: Blood Magick, Book Three Of The Cousins O´Dwyer Trilogy
Autor: Nora Roberts
Übersetzer: Katrin Marburger
Verlag: Heyne Verlag
Erschienen: 04/2015
ISBN: 978-3-453-41794-6
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Sie lieben sich, seitdem sie Teenager waren. Doch ihr Zusammensein damals blieb nicht ohne negative Folgen – Fin trägt seitdem ein schmerzhaftes Mal und Branna kann ihm einfach nicht verzeihen, dass er von Cabhan´s Blut abstammt. Für sie, als eine der Drei, die Cabhan vernichten soll, ein nicht zu ertragender Fakt.
Doch jetzt, wo die Zeichen günstig, und mit ihrer Cousine Iona die Drei vollständig sind, geschehen plötzlich Dinge, die vom Schicksal besiegelt zu sein scheinen. Aber wird Branna die Macht der Liebe zulassen und mit Fin die letzten Puzzleteile zur Zerstörung Cabhan´s finden? Für die Beiden beginnt eine zum Teil schmerzliche Reise durch ihre Vergangenheit und das Heilen alter Wunden.

Feinfühlig, stellenweise etwas kitschig und sehr blutig hat Nora Roberts den Abschluss dieser Trilogie verfasst.


Stil und Sprache
Im Großen und Ganzen ist Wege der Liebe stimmungsvoll und im gewohnten Nora Roberts Schreib- und Sprachstil geschrieben. Ihr Stil ist leicht und klar und hat einen gewissen Charme. Umso mehr verwundern die wenigen Stellen, wo es haarscharf ans Kitschige geht und wo von der eher toughen und stets kontrolliert wirkenden Branna unglaublich gefühlsbetonte, ja fast schon klebrig süße Worte kommen. Das passte irgendwie nicht so recht ins Bild. Keine Frage, es war für mich als Leser unglaublich schön zu erleben, wie die beiden Hauptcharaktere sich annähern und im Verlauf der Handlung eine sehr persönliche Wandlung durchmachen. Doch diese unglaublich süßen Stellen hätten da, für meinen Geschmack, auch etwas anders geschrieben sein können.  

In der personalen Erzählperspektive von Branna und Fin wird der Leser in eine etwas gedämpfte Geschichte gezogen, die mit ihrer manchmal leicht melancholischen Sprache auf seltsame Weise sehr berührend und eindringlich wirkt. Selbst die blutigsten Szenen – und davon gibt es nicht gerade wenig – erscheinen so zwar intensiv, aber nicht brutal oder gar abstoßend. In Kombination mit der traumhaft schönen Landschaft Irlands entsteht hier ein Roman, der Magie, Realität und die Macht der Liebe auf unterhaltsame Weise vereint und vor dem Leserauge eine herrliche Szenerie entstehen lässt – und Sehnsüchte weckt.


Figuren
Der Zusammenhalt, die Bande der Familie, des Blutes und die eigene Kraft stehen auch in diesem Abschlussband im Vordergrund. Sechs Figuren durchleben alltägliche Dinge, haben ihre Arbeit, ihre Vorlieben und Abneigungen und das gemeinsame Ziel, das Böse zu vernichten. Da gibt es Zweifel, Ängste, Grübeln und Verärgerung, aber auch die Momente, wo sie über sich selbst hinauswachsen, Dinge akzeptieren können wie sie in dem Augenblick sind und sich trotzdem ihrem eigentlichen Ziel Schritt für Schritt nähern.

Die Autorin bringt hier nicht nur die unterschiedlichsten Charaktere zusammen, sie lässt sie auch durch gegenseitige Freundschaft wachsen. Das Schicksal ist eine Sache, es anzunehmen und trotzdem ein eigenes Leben voller Glück und Erfüllung zu haben und dabei seine Bestimmung nicht zu vergessen, eine andere. In diesem letzten Band der Cousins O`Dwyer Trilogie wird noch einmal besonders deutlich, dass man sich nicht selbst etwas verweigern muss, um das zu erfüllen, wozu man geboren wurde. Aber vor allem, dass man nur aufgrund seiner Abstammung nicht in die eine oder andere Schublade gesteckt werden kann oder sollte.


Aufmachung des Buches
Diese Klappenbroschur ist im selben optischen Stil gestaltet, wie schon seine zwei Vorgängerbände. Sanfte Farben, eine Bordüre und eine Ruine an einem idyllischen Gewässer. Dezent, aber von der Stimmung her recht passend zum Romaninhalt. Auf der Rückseite kann man ein paar Worte zum Inhalt lesen.


Fazit
Ein schöner und gelungener Abschluss. Wege der Liebe ist kein Pageturner in klassischen Sinne, aber der Roman versteht es zu unterhalten und den Leser für einige Stunden in eine andere Welt zu entführen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Spuren der Hoffnung
Band 2: Pfade der Sehnsucht

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