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Das Breed Law, das den Breeds absolute Autonomie zusprechen wird, steht kurz vor der Abstimmung im Senat. Um da Gesetz zu verhindern, versuchen militante Reinheitsfanatiker, die Tochter des Präsidenten der USA zu entführen. In letzter Sekunde gelingt es dem Kojoten-Breed Kiowa, Amanda zu retten und sie an einen sicheren Ort zu bringen. Schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine heiße Leidenschaft, die sie jedoch in noch viel größere Gefahr bringt …

 

Kiowas Verhaengnis 

Originaltitel: Soul Deep
Autor: Lora Leigh
Übersetzer: Silvia Gleißner
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: Dezember 2014
ISBN: 978-3-8025-9546-2
Seitenzahl: 336 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Obwohl die Tochter des Präsidenten eigentlich rund um die Uhr mit vier Leibwächtern beschützt wird, gehen die Breeds kein Risiko ein. So kurz vor der wichtigen Abstimmung haben sie selbst einen heimlichen Schatten geschickt, der Amanda beobachtet. Und tatsächlich, spät am Abend dringen bewaffnete Männer in ihr Haus, die Kiowa allesamt ausschaltet und Amanda in Sicherheit bringt. Wie sich herausstellt, geht aber eine weit größere Gefahr für Amandas Seelenheil von Kiowa selbst aus, der seine Finger nicht vor der heißen Frau lassen kann …

Auch diese Geschichte ist wieder kurz geraten, rund 200 Seiten prickelnde Erotik, die dennoch in eine spannende Handlung eingebunden wurde. Als Bonus ist eine Kurzgeschichte von Tarek und Lyra angefügt, die zwar auch überzeugt, doch viel mehr als heiße Bettakrobatik – ansprechend verpackt – geben diese gut 100 Seiten nicht her.


Stil und Sprache
Der Band beginnt mit einem Zeitungsbericht, der die Entstehung und den Zweck der Breeds, deren Befreiung, die Merkmale der verschiedenen Arten und die Hintergründe zum Breed Law beschreibt. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es noch mehr solcher Artikel, die jeweils sehr informativ sind und in Kursivschrift hervorgehoben werden.

Die Handlung wird schnell spannend, denn sie beginnt mit dem Abend der versuchten Entführung von Amanda, der Tochter des amtierenden Präsidenten der USA. Schnell und erbarmungslos ist der erste Showdown, denn Kiowa ist einer der gefürchteten Kojoten-Breed. Und auch die Erotik wird schnell eröffnet, denn noch auf dem Weg in ein sicheres Versteck küsst Kiowa seine Gefährtin und was das heißt, weiß der geneigte Leser mittlerweile. Wie gewohnt sind ausgiebige erotische Szenen vorhanden, die prickelnd und offen beschrieben werden. Sie machen einen Großteil der Handlung aus, sobald Sanctuary erreicht wird. Auf dem Weg dahin müssen jedoch noch einige Hindernisse überwunden werden – persönliche und auch Angriffe.

Kiowas Kindheit war außergewöhnlich und wird durch Albträume, Erinnerungen und Nachforschungen im Verlauf der Handlung offenbart. Diese Passagen sind ebenfalls in Kursivschrift eingefügt und geben sehr viel über Kiowa preis. Der Weg zum Schluss führt diesmal über eine kleine Überraschung, das bisherige Muster wurde durchbrochen, was mir ausgezeichnet gefallen hat.

Am Ende ist die Kurzgeschichte von Tarek und Lyra eingefügt. Der Beginn der Handlung zeugt noch von einigem Humor, über den nachbarschaftlichen Schlagabtausch der beiden musste ich schmunzeln, danach dreht sich die Handlung um die Paarung und die ansprechende, offene Erotik. Dazwischen schießt die Spannung kurz in die Höhe, denn auch die beiden sind in Gefahr und werden angegriffen oder von der Familie heimgesucht.


Figuren
Alle Protagonisten, sei es aus der Haupt- oder der Bonusgeschichte, sind mit viel Tiefe und zahlreichen Facetten ausgearbeitet. Vor allem die beiden Breeds tragen noch immer emotionale Verletzungen in sich, die diese starken Männer mit der ausgeprägten Moral auszeichnen und authentisch machen. Sie zeigen viel Gefühl, aber auch ihre Instinkte treten zu Tage. In den Händen der Gefährtinnen schwanken sie zwischen übermäßigen Beschützer oder sind wie Wachs in ihren Händen.

Kiowa ist ein Kojoten-Breed, die Gefürchtetsten unter den Breed, entstanden um die anderen emotionslos zu bewachen. Bei ihnen ist es gelungen, das Mitgefühl und ausgeprägte Moral zu unterdrücken. Doch Kiowa ist anders. Aufgewachsen nicht in den Laboren sondern bei einem fanatischen Großvater, dessen Stimme und Beleidigungen Kiowa noch heute verfolgen.

Amanda hat es geschafft, der engen Bewachung und den Einschränkungen als Tochter des Präsidenten zu entfliehen. Sie wohnt in einem Haus, neben ihr sind die Bodyguards einquartiert, und geht normal ihrem Beruf als Lehrerin nach. Sie liebt ihre Freiheit ebenso wie Kinder und ist sich der Gefahr, in der sie schwebt, nicht wirklich bewusst.

Einige Haupt- und Nebenfiguren aus früheren Bänden haben kurze Rollen inne. Durch die Kürze der Geschichte und die Konzentration auf die beiden Protagonisten entwickeln sie sich jedoch nicht weiter. Die Angreifer sind austauschbare Figuren ohne eigenes Gesicht.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch mit Klappbroschur wurde diesmal in braun-roter Farbe gestaltet, die wie immer ins Schwarze überfließt. Auf dem Cover ist der perfekte Körper eines Mannes neben einem Kojoten zu sehen. Wiederum sticht der weiße Schriftzug des Titels aus dem dunklen Bereich hervor. Ein Teil des Kojoten ist auch auf der helleren Rückseite im unteren Bereich zu sehen. Im oberen Bereich ist die Inhaltsangabe gedruckt. Die Innenklappen sind braun und zeigen lediglich kahle Bäume.

Auch diesmal beginnt wieder jedes Kapitel auf einer neuen Seite, ob rechts oder links ist jedoch egal, sodass weniger textfreie Stellen vorhanden sind.


Fazit
Leider schnell ausgelesen. Durch die Kürze sowohl der Hauptgeschichte als auch der Bonusstory fehlt ein wenig die Tiefe der Handlung außerhalb des Schlafzimmers – oder wo es gerade zur Sache geht. Darunter gelitten hat zwischendurch auch die Spannung, aber ansonsten bietet der Band die gewohnte und perfekte Unterhaltung.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 2: Tabers Versuchung
Band 3: Dashs Bestimmung
Band 4: Bradens Vergeltung
Band 5: Harmonys Spiel
Band 6: Kanes Verlangen

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