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Masumi Sera legt ein verdächtiges Verhalten an den Tag … Ihre wahren Beweggründe blitzen durch, als der Fall um die Frau in Rot eine überraschende Wendung nimmt! Und als sich in Masumis Hotel ein Mordfall um einen Liebesromanautor entspinnt, stößt Conan dort auf ein mysteriöses Mädchen! Später kämpft Conan zusammen mit Heiji gegen einen Drogendealer an zwei Fronten, und es gibt auch einen Rückblick auf einen Fall mit Shinichi im Aquarienhaus!

 

Detektiv Conan 83 

Originaltitel: Meitantei Conan, Vol. 83
Autor:
Gosho Aoyama
Übersetzer:
Josef Shanel
Illustrator:
Gosho Aoyama
Verlag:
Egmont Manga und Anime
Erschienen:
April 2015
ISBN:
978-3770485444
Seitenzahl:
192 Seiten
Altersgruppe:
ab 8 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Nachdem Band 82 mit dem Beginn eines höchst gruseligen Falls in einem geschichtsträchtigen Ferienhaus endete, wird dieser Fall im 83. Band natürlich fortgeführt und ausgesprochen spannend aufgeklärt. Conan und Masumi finden zusammen die Lösung und bestreiten auch direkt im Anschluss die Untersuchung des Mordes an der Assistentin eines berühmten Schriftstellers gemeinsam. Dabei werden nicht nur die Verbrecher enttarnt, sondern auch kleine Einblicke in Masumis Geheimnis gewährt. Der dritte Fall des neusten Detektiv Conan Bandes führt die Detective Boys mit Unterstützung von Heiji auf die Fährte eines Drogendealers und den Abschluss bildet anschließend der Beginn eines alten Falls von Schinichi.

Für Neugier auf den nächsten Band wurde also wieder gesorgt. Grundsätzlich konnten mich die Fälle in diesem Band allerdings nicht voll überzeugen. War der Fall im Ferienhaus noch sehr spannend, wirkte der nächste mit dem Schriftsteller etwas zu schnell abgehandelt und die Enttarnung des Drogendealers schließlich war schlicht unspektakulär. Hier konnte man als deutscher Fan nicht wirklich miträtseln, weil die japanische Sprache eine wichtige Rolle spielte und die Lösung am Telefon konnte nicht so recht überzeugen - lediglich Heijis eifersüchtige Reaktion war sehr amüsant. Zum Glück verspricht der zuletzt begonnene Fall Spannung für den nächsten Band – in dem wir dann hoffentlich auch die schwarze Organisation mal wieder treffen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Band steigt im Ferienhaus-Fall direkt sehr gruselig ein und Gosho Aoyama gelingt es exzellent, die Schockmomente zeichnerisch einzufangen. Besonders die Angriffe der angeblichen „Frau in Rot“ waren absolut überzeugend und lassen den Leser nervös weiterblättern. Der Wechsel von diesem düsteren Zeichenstil hin zum fröhlicheren Fall der Detetective Boys ist gut gelungen und schön auffällig. Die Settings werden hier natürlich ein bisschen grober gezeichnet, aber immer noch bieten szenische Perspektiven oder auch Menschenmengen Einzelaufnahmen, in denen Gosho Aoyama sein ganzes Können zeigen kann. Besonders gut gefallen hat mir zeichnerisch zum Beispiel das Aquarium im letzten Fall.

Wie von den vorherigen Detektiv Conan Bänden gewohnt, gibt es relativ viel Text und als Gegenpart eine zurückhaltende Panelaufteilung und wenig Soundwords. An sich ist das auch in diesem Band gelungen und speziell die kurzen Unterbrechungen der klassischen Panelaufteilung für besonders actionreiche oder emotionale Szenen verfehlen ihre Wirkung nicht. Allerdings ist die Textdarstellung in diesem Band beim Drogendealer-Fall anstrengend zu lesen. Das Rätsel des Falls beruht auf japanischen Codes und Schriftzeichen und es ist einfach nicht genug Platz da, um das für die deutschen Leser schlüssig genug zu erklären. So kann man nicht mitraten und ist von den langen Erklärungstexten, die man sowieso nicht ganz nachvollziehen kann, eher genervt. Aber das ist zum Glück eine Ausnahme und im Rahmen der Übersetzung wohl leider unvermeidbar.


Aufmachung des Manga
Den Hintergrund des Covers zum 83. Conan-Band bildet diesmal eine typische Stadtansicht mit der Brücke, die ich am ehesten dem Drogendealter-Fall zuordnen würde. Auf der Rückseite des Mangas sehen wir durch das Schlüsselloch Masumis Geheimnis – auf die Erklärung, wer das ist, müssen wir aber leider noch ein wenig warten. Zusätzlich zum Lexikon der Meisterdetektive, in dem uns diesmal Hotaro Oreki vorgestellt wird, gibt es noch ein 15-seitiges Extra anlässlich des Detektiv Conan Jubiläums. Dieses Extra ist in drei Teile untergliedert. Zum einen werden die wichtigsten Charaktere kurz mit Kommentaren und Hintergründen von Gosho Aoyama vorgestellt. Anschließend gibt es ein kurzes Interview mit dem Autor und den Abschluss bilden dann einige Beispiele für die Entwicklung von der Skizze zur fertigen Manga-Seite.


Fazit
Die Geschichten konnten mich im neusten Abenteuer von Conan und seinen Freunden leider nicht vollständig überzeugen, aber allein für die neuen Details zu Masumi und den Beginn eines weiteren Falls von Schinichi lohnt es sich auf jeden Fall den Band zu lesen. Zusätzlich ist das abgedruckte Extra zum Jubiläum natürlich Pflicht-Lektüre für jeden Detektiv Conan Fan.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 78
- Band 79
- Band 80
- Band 81
- Band 82

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