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Ein charmanter britischer Playboy. Eine hemmungslose Frau. Eine geheime Affäre …

Sara Dillon hat von Männern erst mal genug, als sie spontan für einen Neuanfang nach New York zieht. Bis ihr gleich am ersten Abend in einem Club ein unwiderstehlicher Fremder begegnet. Aber was spricht eigentlich gegen ein bisschen Spaß? Einen One-Night-Stand sieht man ja nicht wieder …

Max Stella genießt sein Junggesellenleben in vollen Zügen. Bis er Sara trifft. Zum ersten Mal will er mehr als nur eine unverbindliche Affäre. Doch so sehr Sara offensichtlich der tabulose Sex mit ihm gefällt, so sehr scheint sie zu fürchten, dass er ihr privat zu nahe kommen könnte.

Die beiden beginnen ein erregendes Spiel um Nähe und Distanz, um Lust … und Gefahr!

 

Beautiful Stranger 

Originaltitel: Beautiful Stranger
Autor: Christina Lauren
Übersetzer: Mette Friedrichs
Verlag: Mira Taschenbuch
Erschienen: 12/2014
ISBN: 978-3-95649-109-2
Seitenzahl: 300 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Sara zieht nach New York, um ein komplett neues Leben zu beginnen. Das beinhaltet für sie auch, endlich so zu sein, wie sie es will. Keine Kompromisse mehr und vor allem: Es geht nach ihren Regeln. Das muss auch Max erfahren, als er ihr in einem Club begegnet. Leidenschaftliche Funken fliegen zwischen den beiden hin und her, und er macht eine Erfahrung, die er noch nicht erlebte, denn Sara lässt ihn einfach stehen. Nun ist Max herausgefordert und zwischen den beiden entwickelt sich eine heiße und äußerst erotische Beziehung – die sich an den ungewöhnlichsten Orten und immer nach Saras Regeln abspielt. Das geht so lange gut, bis sich die Dinge zwischen den beiden zu ändern beginnen und Sara vor die Wahl gestellt wird, wie es weiter gehen soll.

Mit heißen Szenen, viel dirty Talk und so manch flottem Spruch wurde Beautiful Stranger von dem Autorinnenduo Christina Hobbs  und Lauren Billings – alias Christina Lauren - in Szene gesetzt.


Stil und Sprache
Nach der frischen und koketten Handlung und den unglaublichen Reibereien von Beautiful Bastard geht es in Beautiful Stranger fast schon gesittet zu – trotz der vielen heißen Szenen zwischen den beiden Hauptfiguren. Sara und Max lernen sich in einem Club kennen, und sofort stimmt die Chemie zwischen den beiden. Das Autorinnenduo braucht auch gar nicht lange, um die beiden in heiße Action zu bringen. Geredet wird nicht viel, sieht man mal von dem dirty Talk ab, den sich die beiden – oder hauptsächlich Max – liefern. Die köstlichen Differenzen aus dem ersten Band der Beautiful Series findet man hier nicht. Dafür gibt es einen sehr gefühlsbetonten Unterton, der schnell klar macht, dass Max von Sara mehr will, als nur reinen Sex. Die Faszination der Jagd, wenn ein männliches Wesen auf die Eine trifft und instinktiv weiß, dass er für den Rest der weiblichen Bevölkerung praktisch verdorben ist oder die reine körperliche Anziehungskraft, die irgendwann und ohne Vorwarnung noch um tiefe Gefühle ergänzt wird, all das erlebt der Leser in einem Wirbel aus erotischen Passagen, unterhaltsamen Dialogen und mit zwei Charakteren, die sich gegenseitig wundervoll ergänzen.

Aus der Ich-Perspektive von Sara und Max heraus wird der Leser in eine überaus erotische Handlung gezogen, die im weiteren Verlauf überraschend tiefgründig und emotional wird, und dabei so manch herrliche Szenerie bietet. Bei der Taxiszene bin ich in schallendes Gelächter ausgebrochen, als ich die Reaktion des Taxifahrers las. Die war, in der Kombination mit dem, was da auf der Rückbank passierte, einfach nur zum Brüllen! Dadurch, dass die verwendete Erzählperspektive von Kapitel zu Kapitel wechselt, bekommt man einen herrlichen Einblick in die Gedanken und Überlegungen von beiden Seiten. Was dem Ganzen noch einen zusätzlichen Reiz verschafft. Allerdings muss gesagt werden, dass die Sprache dabei nicht immer jugendfrei ist. Es geht sowohl in Worten als auch Taten direkt zur Sache und an einigen Stellen wird das oftmals bis haarscharf an die Grenze zum Vulgären getrieben. Schön, der Tonfall ist nicht ganz so elektrisierend, wie im ersten Band dieser Serie, aber deswegen nicht weniger schön zu lesen. Beautiful Stranger hat andere Qualitäten – und ist dabei ein ebenso sinnliches Vergnügen wie sein Vorgängerband.


Figuren
Zwei Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Playboy, vor dem kein Rockzipfel sicher ist und eine junge Frau, die über Jahre hinaus in einer verstaubten Beziehung war. Christina Lauren bringt auf amüsante Weise den Ausbruch einer Frau zu Papier, die sich aus einem erstarrten Leben, aus einer unglaublichen Routine buchstäblich loslöst und viele Kilometer weit weg einen Neuanfang macht. Dabei wird auf leichte Weise gezeigt, wie schön und befreiend so etwas sein kann, wie aufregend und gleichzeitig aber auch beängstigend. Die Feinfühligkeit, mit der Max auf die Wünsche und Bedürfnisse von Sara eingeht, ohne dabei seine eigenen zu vernachlässigen, die ist unglaublich schön und auch irgendwie erstaunlich. Er kennt so gut wie nichts von ihr, außer dem, was ihm seine eigene Beobachtungsgabe verrät und trotzdem weiß er nicht nur, was in ihrem Kopf vor sich geht – nein, er scheint auch hellseherische Fähigkeiten zu haben, wenn es um die Wahl des Ortes für ihre Vergnügungen geht. Zugegeben, den absoluten Tiefgang darf man bei einem solchen Roman, was die Figuren betrifft, nicht erwarten, aber es ist den beiden Autorinnen wunderbar gelungen, auch in dieser Handlung die Charaktere nicht in Klischees und Oberflächlichkeiten abgleiten zu lassen. Dennoch muss aber auch gesagt werden, dass zwischen Bennett und Max – charakterlich betrachtet – einerseits Welten liegen, andererseits teilen sie aber auch exklusive Vorlieben.

Für Sara ist es zum einen ein unglaublicher One-Night-Stand gewesen, zum anderen dann ein enormer Schock, als sie Max in ihrem Büro sieht. Auf einmal erfährt sie Dinge, die sie sich nie hätte vorstellen können, erlebt Momente, die sie genießt ohne Ende und doch spürt sie nach und nach, dass das nicht sie ist. Zumindest nicht auf Dauer gesehen. Die Art und Weise wie Max mit ihr umgeht, wie er sie wertschätzt, es akzeptiert, dass sie bestimmte Sachen einfach nicht möchte und ihre Gründe dafür aber für sich behält, all das gibt der Protagonistin eine verletzliche Seite. Und macht sie gerade deswegen umso liebenswerter und stark.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches ist in Blau, Schwarz und Weiß gestaltet und zeigt einen Mann im weißen Hemd und schwarzer Krawatte, der sein Jackett lässig über die rechte Schulter geworfen an zwei Fingern trägt und ein Whiskeyglas in der anderen Hand hält. Der Titel ist in einem strahlenden Blau und mit leicht glänzenden Buchstaben abgebildet. Der Buchrücken ist komplett in Schwarz gehalten, und zeigt den Buchtitel in blauen Buchstaben, während der Autorinnenname in weißen zu lesen ist. Auf der Rückseite steht vor einem sanft hellblauen Hintergrund eine kurze Übersicht über den Inhalt und es ist ein kleines rundes Foto von Christina Lauren zu sehen. Die optische Wirkung ist vollkommen anders, als die des Vorgängerbandes, und passt trotzdem gut zur Serie.


Fazit
Ein toller Roman, der zu begeistern versteht, auch wenn er nicht ganz an die Brillanz von Beautiful Bastard heranreicht. Trotzdem hat man hier pures Lesevergnügen in der Hand, das man/frau gelesen haben muss! Einfach selbst überzeugen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Beautiful Bastard

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