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Der Soldat Dash Sinclair war schon immer ein Einzelgänger. Er trägt Wolfsblut in sich und hat es sich daher stets versagt, eine eigene Familie zu gründen. Als er im Kampf schwer verwundet wird, halten ihn nur die Briefe eines kleinen Mädchens am Leben. Cassie und ihre Mutter Elizabeth befinden sich in großer Gefahr, und in Dash erwacht das tiefe Bedürfnis, den beiden zu helfen. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass Elizabeth Gefühle in ihm hervorruft, wie keine Frau zuvor es je vermochte.

 

Dashs Bestimmung 

Originaltitel: Elizabeth's Wolf
Autor: Lora Leigh
Übersetzer: Isabell Bauer
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: Mai 2013
ISBN: 978-3-8025-9081-8
Seitenzahl: 352 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als einziger Überlebender bei einem Einsatz in Afghanistan liegt Dash schwer verletzt im Spital. Eigentlich hat er bereits aufgegeben, zu schwer sind die Verletzungen, zu mächtig die Schuldgefühle, als einziger davon gekommen zu sein. Nur die Briefe eines kleinen Mädchens lassen ihn am Leben festhalten. Was mit einem Schulprojekt begonnen hat, wird nach Monaten zu einem Hilferuf. Dash, der inzwischen schon bald entlassen wird, lässt alle seine Beziehungen spielen und verfolgt sofort ihre Spur, sobald er wieder fit ist und aus dem Krankenhaus entlassen wird. Denn Elizabeth und Cassie sind inzwischen weit mehr als nur Figuren hinter den Zeilen. Dash spürt eine tiefe Verbindung zu den beiden, obwohl er sie bisher nur in seinen Träumen getroffen hat. Die Zeit drängt! Findet er sie, bevor der Feind sie zu fassen kriegt?

Der dritte Band der Serie ist mehr als Thriller aufgebaut, denn als Fantasyroman. Natürlich kommt die Erotik dabei nicht zu kurz, auch wenn sie diesmal eine kleinere Rolle spielt. Die Umsetzung ist wieder – mit Ausnahme des Schlusses – ausgezeichnet gelungen.


Stil und Sprache
Dash ist als Einzelgänger aufgewachsen und hat sich auch nicht als Breed zu erkennen gegeben. Daher ist die Verbindung zu den ersten beiden Bänden erst gegen Ende wirklich da, obwohl die Hintergründe und Vergangenheit natürlich übereinstimmen. Wie gewohnt führen die beiden Protagonisten in dritter Person durch die Handlung.

Zuerst sind diese Briefe von Cassie, die über sich und ihre Mutter schreibt, Dash damit aus der Isolation reißt und er ihr sogar antwortet. Als die Nachrichten plötzlich ausbleiben, ist die Neugier geweckt und die Spannung steigt, als sich die Gefahr zeigt und Dash die Verfolgung aufnimmt. Als er die beiden endlich findet, sind ihnen die Verfolger hart auf den Fersen, was die Spannung in einige Spitzen schießen lässt. Zudem misstraut Elizabeth mittlerweile jedem und nimmt die Hilfe nur widerwillig an, obwohl sie sich der starken Anziehungskraft nur schwer entziehen kann. Die Emotionen – insbesondere auch von Cassie – sind sehr überzeugend und vielschichtig ausgearbeitet. Auseinandersetzungen zwischen den Protagonisten sind ebenso vorhanden wie heiße Liebesszenen, die wiederum sehr offen beschrieben sind.

Der finale Showdown ist leider nicht gelungen. Er wirkt stark gekürzt, es gibt zeitliche Lücken und spannenden Szenen wurden einfach ausgelassen, als wenn es die Autorin plötzlich eilig gehabt hätte. Schade, dies schlägt sich auf den bisher einwandfreien Lesespaß nieder und lässt einen schalen Beigeschmack zurück.


Figuren
Dash ist ein Einzelgänger, hat es immer vermieden, Freundschaften zu schließen, zu sehr wurden seine Gefühle als Kind verletzt in den Laboren des Councils. Schon als 10-jähriger konnte er fliehen und sobald er alt genug war, trat er in den Militärdienst ein. Jahre später hat er zahlreichen Kämpfern das Leben gerettet und sie ihm und doch weigert er sich, sie als Freunde zu bezeichnen. Dash hat als einziger seines Teams den Abschuss des Helikopters schwer verletzt überlebt, was ihn in eine tiefe Depression stürzt. Erst die vorgelesenen Briefe eines kleinen Mädchens reißen ihn vom Abgrund, lassen ihn am Leben festhalten. Als Cassie und ihre Mutter verfolgt werden und untertauchen müssen, lässt Dash nicht locker, stählt seinen Körper erneut und startet zu einer Rettungsaktion, die auch sein Herz und seine Zukunft völlig vereinnahmen. Dash hat mir als skrupelloser Kämpfer ebenso gefallen wie als gefühlvolle Vaterfigur und verlässlicher Gefährte.

Elizabeth und deren 8-jährige Tochter Cassie sind ebenfalls mit zahleichen Facetten und Emotionen ausgestattet. Vor allem Cassie kann durch ihre interessante Persönlichkeit punkten, sie ist teils neunmalklug, mutig und stark, fällt jedoch auch in die Rolle eines verängstigten, traumatisierten Kindes zurück. Aber auch Elizabeth hat mir ausgezeichnet gefallen, zeigt viele Facetten und überzeugende Gefühle.

Gegen Ende sind die Nebenfiguren zahlreich, viele Kämpfer, die ihr Leben irgendwann Dash zu verdanken hatten, kommen ihm unaufgefordert zu Hilfe. Darunter gibt es ganz ausgefallene Typen wie Simon mit seinen Frauen, alles kämpfende und gefährliche Amazonen. Auch die Breeds und Kane Tyler haben Nebenrollen inne.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch mit Klappbroschur ist sofort als Teil der Breeds zu erkennen. Diesmal ist der Band in verschiedenen Grüntönen gestaltet, die ins Schwarze verschwimmen. Neben dem harten Kämpfer ist der Kopf eines Wolfes abgebildet. Wie gewohnt sticht der weiße Schriftzug schön hervor. Die Innenseiten des Einbandes sind etwas heller. Darauf zu sehen ist eine karge Landschaft mit einem großen Wolfskopf. Die Rückseite mit der Inhaltsangabe ist dunkel, nur der Bereich mit dem Tier ist aufgehellt.


Fazit
Die Erotik wurde etwas zurückgenommen, dafür liest sich das Buch mehr als spannender Thriller. Wäre nicht der verpatzte Showdown, der lückenhaft und viel zu schnell abgehandelt wurde, hätte ich einen Stern mehr vergeben können.

3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Callans Schicksal
Band 2: Tabers Versuchung

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