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Einkäufer Kijima verliebt sich in das Talent des Künstlers Ichikawa und bittet ihn, mit seinem Unternehmen zusammenzuarbeiten. Er muss zwar hart um dessen Einwilligung kämpen, doch es gelingt ihm schließlich Ichikawa einzuspannen. Aber in einer schwachen Stunde lässt er sich zu Intimitäten mit dem jungen Designer hinreißen ...

Der Spin-off zu Gezieltes Verlangen

 

Gezielte Verwirrung 2
 

Originaltitel: Kimi ga Koi ni Midareru Vol. 2
Autor: Hinako Takanaga
Übersetzer: Maya Hinrichs
Illustration: Hinako Takanaga
Verlag: Tokyopop
Erschienen: März 2015
ISBN: 978-3-8420-1202-8
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahren (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
In dem zweiten Band der kurzen Serie hat es Kijima geschafft, dass Ichikawa sein Talent unter Beweis stellt. Doch von seiner Vergangenheit eingeholt, bedroht ihn ein ehemaliger Kollege, der das Ansehen seines Meisters beschmutzt sieht. Dramatisch endet die ganze Angelegenheit und auch Ichikawa stellt sich nun endlich seinen wahren Gefühlen, vor denen er die ganze Zeit davon gelaufen ist. Doch wieso scheint Kijima nicht glücklich, als Ichikawa seinen Meister erwähnt? Ist dieser womöglich eifersüchtig?

Der zweite Band der Serie ist gleichzeitig das Ende. So finden die Aspekte, die noch in Band 1 thematisiert werden, endlich ihren Abschluss. Wie von Takanga gewohnt kommt das Ende der Story nicht ohne ein wenig Dramatik aus und auch erotischen Szenen gibt es nicht gerade wenige.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Takanaga ist von der zeichnerischen Qualität her eine bekannte Größe. So zeigt sie auch wieder ihr ganzes Können in diesem Manga. Die Figuren sind mit sauberen Linien gezogen, die Künstlerin weiß mit der Feder umzugehen. Zugleich haben wir durch ihren unverwechselbaren Stil einen Widererkennungswert, den das Lesen angenehm und unterhaltsam macht.

Die Figur Kijima kennen wir bereits aus Gezieltes Verlangen, da spielt er allerdings eine Nebenrolle. In Gezielte Verwirrung stehen er und Ichikawa, der Designer, im Vordergrund. Kijima ist vom Aussehen sehr männlich gestaltet, er hat gestylte Haare in einem Blond-Braunton, was sie von Ichikawas Auftritt unterscheidet. Zudem hat er vereinzelt angedeutete Muskeln, ohne dabei überladen zu wirken. Ichikawa hingegen ist der feminine Part in der Bezeihung, er hat große, unschuldig blickende Augen, trägt eine Brille, die aber häufig in den erotischen Szenen abgenommen wird. Auch seine Haare und sein Styling sind eher traditionell japanisch: so hat er schwarzes Haar, welches nur mittelmäßig frisiert ist, zudem trägt er, als Designer für Kimonomuster, hauptsächlich dieses Kleidungsstück. Von Kijima hebt er sich völlig ab, da dieser haupsächlich Anzüge trägt. In dem vorliegenden Band wird allerdings in Zuge der Präsentation seiner Arbeit eine Art Neustyling bei Ichikawa vollzogen, so werden ihm die Haare gestylt, er bekommt Kontaktlinsen und auch seine Kleidung wird ein wenig ausgetauscht.

Bezogen auf den Zeichenstil und den Einsatz von Rasterfolie weiß Takabnaga, was sie tut. Die Rasterfolie ist angemesen eingesetzt, so werden einerseits Schatten und Kontraste deutlich gemacht, zudem unterstüzt die Rasterfolie zum Teil das Erröten von Ichikawa oder es macht die Gesichter an sich weicher, da die Konturen nicht mehr so stark hervorgehoben werden.

Aufgrund der Spannung in der Story kommt auch zum Ende hin ein wenig Dynamik rein, die Figuren bewegen sich stärker, sind nicht mehr so statisch. Zudem sind auch die Bewegungen und angedeuteten Zeichnungen verweinzelter Stellen in den erotischen Szenen ansprechend gestaltet. Gerade diese Szenen leben vom Konstrast und Einsatz aus Rasterfolie, aus Hell und Dunkel, zudem zeigen sich dort die Emotionen mit am deutlichsten. Wie nicht anders zu erwarten, sind Hinako Takanagas erotische Szenen schön anzusehen und man ist gut unterhalten. Für ein wenig bitter-süßen Herzschmerz sorgen kleine Missverständnisse zwischen den Figuren.  


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt das Pärchen Ichikawa und Kijima, beide sind sehr lustvoll dargestellt bzw. man sieht ihnen ihre gegenseitige sexuelle Anziehungskraft an. Gesäumt wird die Illustration durch Blumen, die thematisch zum Inhalt passen. Die Buchrückseite zeigt den Klappentext, eine kleine Illustration der Beiden findet sich auch wieder in einer Art Rahmen. Eine Farbseite mit dem Pärchen enthält der Manga auch und wie gewohnt ist da eine Blume, in dem Fall ein Kirschblütenstrauch zu sehen. Auch die Koloration ist eher in Pastell gehalten bzw. in floralen Farben.

Der Manga enthält neben der Story eine Bonusstory, die eine Valentinsthematik hat, zudem gibt es ein abschließendes Nachwort der Mangaka, in dem sie vom vorläufigem Abschluss der Spin-off-Reihe unter dem Titel „Gezielt...“ spricht.


Fazit
Mit dem Abschlussband der Kurzserie und zugleich dem Abschluss der „Gezielt...“-Reihe begeistert Mangaka Hinako Takanaga gewohnt den Leser. Die Story ist ein wenig dramatisch, sie besitzt liebevolle Charaktere, die man schnell sympathisch findet zudem enthält es eine bitter-süße Story, die auf kleinen Missverständnissen unter den Figuren basiert. Ein sehr schöner abschließender Band der Reihe, die nicht nur durch eine unterhaltsame Gesichte sonderd auch den tollen Zeichnungen hervorsticht.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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