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SIE IST EINE ÜBERLEBENDE UND SOLL DESHALB GETÖTET WERDEN.
DOCH SIE HAT NICHT ÜBERLEBT, UM ZU STERBEN.
SONDERN UM ZU KÄMPFEN!

Ruby hat überlebt. Doch der Preis dafür war hoch. Sie hat alles verloren: Freunde, Familie, ihr ganzes Leben. Weil sie das Virus überlebt hat. Weil sie nun eine Fähigkeit besitzt, die sie zur Bedrohung werden lässt, zu einer Gefahr für die Menschheit. Denn sie kann die Gedanken anderer beeinflussen. Deshalb wurde sie in ein Lager gebracht mit vielen anderen Überlebenden. Deshalb soll sie getötet werden. Aber Ruby hat nicht überlebt, um zu sterben. Sie wird kämpfen, schließlich hat sie nichts zu verlieren. Noch nicht ...

 

Die Ueberlebenden 

Originaltitel: The Darkest Minds
Autor: Alexandra Bracken
Übersetzer:  Marie-Luise Bezzenberger
Verlag: Goldmann
Erschienen: 18.08.2014
ISBN: 978-3442479085
Seitenzahl: 542 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Ruby ist zehn, als sie zusammen mit anderen Kindern und Jugendlichen in das Lager in Thurmond gebracht wird. Dort werden die Kinder zunächst gemäß ihren Fähigkeiten in Farben eingeteilt. Ruby gelingt es, die Psi Special Forces, kurz PSF, zu täuschen und als Grüne eingestuft zu werden – diese gelten als harmloser als Rote oder Orangene. Sechs Jahre lang kommt sie damit durch, doch dann schöpfen die PSF Verdacht und Ruby gelingt es zu fliehen. Jedoch ist sie nicht endgültig frei, auch wenn sie dem Lager entkommen ist. Wem kann sie vertrauen? Und wer will ihre Kräfte bloß für die eigenen Zwecke benutzen?

Eine fesselnd geschriebene Dystopie, deren Umsetzung der Autorin gut gelungen ist.


Stil und Sprache
Das Buch ist in der ersten Person aus der Sicht Rubys geschrieben und bietet dabei Einblicke in ihre Kindheit, die mit den Geschehnissen der Gegenwart verwoben werden. Man lernt, dass Kinder von einer mysteriösen Krankheit befallen werden und daran sterben. Diejenigen, die überleben, beherrschen besondere Fähigkeiten, die von Gedankenlesen bis hin zu Telepathie reichen. Genauere Hintergründe zu diesen Kräften werden nicht geliefert, was jedoch in den kommenden Bänden geschehen könnte.

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und außerdem jugendlich, was dafür sorgt, dass der Leser besser in die Geschichte eintauchen kann. Rubys Abneigung sich selbst und ihrer Kräfte gegenüber kann die Autorin gut vermitteln, was den Leser an das Buch „Ich fürchte mich nicht“ von Tahereh Mafi denken lässt. Die Protagonistin Juliette verspürt zwar stärkeren Selbsthass und ihre Kräfte sind zerstörerischer, dennoch sind Parallelen da. Das soll jedoch nicht heißen, dass „Die Überlebenden“ sich liest wie etwas Altbekanntes. Die Grundidee mag zwar nicht neu sein, dennoch kann die Umsetzung überzeugen. Das Buch ist durchgehend spannend, auch wenn es nicht immer unvorhersehbar ist. Es gibt eine Enthüllung, die für die meisten Leser nicht weiter überraschend sein sollte, dafür gibt es jedoch andere Geschehnisse und Erkenntnisse, die man so nicht erwartet hätte.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, nach dem man es nicht erwarten kann, den nächsten Band der Trilogie zu lesen.


Figuren
Es ist verständlich, dass die sechs Jahre im Lager nicht spurlos an Ruby vorbeigegangen sind. Sie hat immer getan, was man ihr gesagt hat und war immer in sich gekehrt – verständlich, da sie keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte, um zu verhindern, dass man entdeckt, dass sie nicht wirklich eine Grüne ist. Nachdem sie jedoch aus Thurmond entkommt, beginnt sie sich langsam weiterzuentwickeln. Der Selbsthass ist noch da und sie ist zurückhaltend – doch spätestens gegen Ende des Buches beginnt Ruby, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Die Tatsache, dass sie auf ihrer Flucht Leute kennenlernt, die so sind wie sie und mit ihnen Freundschaft schließt, trägt auch zu ihrer Entwicklung bei.

Einer dieser Freunde ist Lee, der Junge, der sie von Anfang an akzeptiert und sie unterstützt. Zwischen den beiden bahnt sich im Laufe des Buches eine Beziehung an, die über bloße Freundschaft hinausgeht. Passend zu der Geschichte und zu Rubys Persönlichkeit entwickelt sich diese jedoch langsam und zaghaft, was keineswegs stört. Mit den Nebenfiguren wie Chubs oder Zu sympathisiert man genauso schnell, wie mit den Hauptfiguren. Man identifiziert sich problemlos mit ihnen und kann ihre Motive nachvollziehen.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des Taschenbuches mit Klappbroschur sieht man eine Art Höhle. Aufgrund des hellen Lichtes kann man nur die Silhouette des Mädchens sehen, das dort steht. Das Cover wurde dort, wo das Gestein der Höhle abgebildet wurde, angeraut – eine nette Idee! Insgesamt erzeugt das Cover bei dem Leser Assoziationen, die auch zum Inhalt des Buches passen


Fazit
Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann! Aufgrund der Handlung und des Settings bietet es viel Lesespaß, so dass man es kaum aus der Hand legen mag.

4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

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