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Als die vom Unglück verfolgte Yume sich wünscht, die Welt solle untergehen, trifft sie auf Momo, ein mysteriöses kleines Mädchen. Doch in Wahrheit ist Momo der Satan persönlich, der droht, die Welt zu zerstören! Um sie aufzuhalten, muss ihr jemand in zwei Jahren sieben Mal eine Freude machen - und Yume ist die Auserwählte. Ein ganz besonderes Fantasy-Abenteuer beginnt!

 

Momo Little Devil 1 

Originaltitel: Momo
Autor: Mayu Sakai
Übersetzer: Rosa Vollmer
Illustration: Mayu Sakai
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 12. Januar 2015
ISBN: 978-3-8420-1248-6
Seitenzahl: 408 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Empfehlung des Rezensenten)

 


Die Grundidee der Handlung
Die eigensinnige Schülerin Yume schlägt sich wacker durchs Leben, bis eines Tages ein kleines Mädchen in die Nachbarschaft zieht, welches der Satan höchst persönlich sein soll. Dieser will die Erde zerstören und kann nur durch einen Auserwählten aufgehalten werden. Als Yume dieser Titel zuteil wird, muss sie dem Mädchen sieben Mal eine Freude bereiten oder die Welt ist in zwei Jahren den Untergang geweiht.

Mit überragenden Charakteren und unverwechselbaren Zeichnungen kreiert Autorin Mayu Sakai eine humorvolle und spannende Geschichte, die mit allem besticht, was ein guter Manga benötigt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Man kann vorweg nehmen, dass Mayu Sakai eine von den ganz großen ist. Mit welchem Detailreichtum sie die verschiedenen individuellen Charaktere erschafft und diese vollends ausarbeitet, oder mit welchen Ideen sie eine rundum schlüssige Geschichte erzählt - diese Autorin muss man lesen und lieben.

Im Zentrum der Geschichte steht Yume. Yume ist eine ganz normale Schülerin mit einem eher starrsinnigen Charakter. Sie hat braune, lange Haare, ein eher rundes Gesicht mit spitzem Kinn und ist modisch eher leger und unauffällig - aber zeitgemäß gekleidet. Bei ihren Zeichnungen liegt der Fokus ganz klar auf den großen runden Augen und den Haaren. Diverse Aspekte der Geschichte oder emotionale Momente werden durch angepasste Zeichnungen ihrer Mimik perfekt transportiert.

Wenn man nun glaubt, mehr geht nicht, hat man die Illustrationen der Figur Momo noch nicht gesehen. Ihre Augen sind tatsächlich noch runder und voluminöser gehalten als die von Yume. Des Weiteren wird sie in ausgefallenen Kostümen präsentiert, wie es sich für einen "König der Unterwelt" gehört. Das faszinierende an Momo ist die Art, wie die Zeichnerin hier mit der Mimik spielt. So wirkt Momo oft reserviert und kontrolliert, wenn es um starke Themen wie die Zerstörung der Erde geht, aber ist ein Stück Kuchen in der Nähe, liebäugelt sie wie ein typisches kleines Mädchen damit. Eine grandiose Umsetzung eines eigentlich "derben" Charakters mit niedlicher Seite.

Auch nennenswert sind die beiden Begleiter von Momo. Sanari gibt hierbei eher den Aufpasser und Diener, wobei Nanagi der nörgelnde und mysteriöse Part ist. Da Nanagi unbewusst etwas bei Yume auslöst, ist es nur fair, an dieser Stelle die optischen Vorzüge des Charakters zu nennen. Mit seinem spitzen Kinn und den schmalen, ausdrucksstarken Augen ist er ganz klar der Beau der Serie. Die dunkelbraunen, mittellangen Haare unterstreichen seine markanten Züge.

Neben diesen Hauptfiguren sind auch weitere Charaktere wie Bösewichte, Freunde und andere harmonisch ausgearbeitet und ins Geschehen eingebaut worden. Was man von der Geschichte auch halten mag, die Vielfalt der Figuren allein spricht für sich.

Momo Little Devil Band 1 strotzt nur so von außergewöhnlichen Zeichnungen, gelungenen Hintergrundbildern und zahlreichen großflächigen Charakterdarstellungen. Mayu Sakai reizt das volle Potenzial mit Hilfe von verschiedenen Zeichnungstechniken aus. Auch die umfangreichen Dialoge und Erklärungen tragen ihr übriges zum gelungenen Manga bei.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt Yume und Momo, wobei beide blaue Kleidung tragen. Überhaupt ist das Bild viel mit blau untersetzt: blaue Nägel, blaue Augen, blauer Haarschmuck usw. Im unteren rechten Bereich befindet sich der Titel - ebenfalls in blauer Schrift gehalten - und der Name der Autorin. Eine kleine "Eins" auf der linken Seite offenbart die Bandnummer.

Auf der Rückseite befindet sich neben dem üblichen Titel der ausführliche Buchrückentext, sowie ein Bild von Momos kleinem Freund Ponkichi. Während des Mangas hat die Autorin immer wieder kleine Bereiche eingefügt, in denen sie dem Leser etwas von sich oder von der Geschichte erzählt. Außerdem erscheinen die ersten vier Seiten in Farbe.


Fazit
Momo Little Devil ist ein "Must-Have" für jeden Manga Leser, der Wert auf saubere Zeichnungen, vielfältige Charaktere und eine umfangreiche Geschichte legt. Dieser Band ist so, wie ein guter Comic sein sollte.


5 Sterne


Hinweise
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