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Connor O´Dwyer hat die Frau fürs Leben noch nicht gefunden, doch auf wundersame Weise fühlt er sich immer mehr zu der leidenschaftlichen Meara hingezogen. Das Glück wird getrübt, als Cabhan, der alte Feind der Familie, Meara benutzt, um sie alle zu vernichten. Hält der Kreis der Freunde dieser Herausforderung stand?

 

Pfade der Sehnsucht 

Originaltitel: Shadow Spell, Book Two of the Cousins O´Dwyer Trilogy
Autor: Nora Roberts
Übersetzer: Katrin Marburger
Verlag: Heyne
Erschienen: 12/2014
ISBN: 978-3-453-41793-9
Seitenzahl: 398 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Sie kennen sich seit Jahren, Meara und Connor, und doch erkennt Connor erst jetzt, wie sehr ihm an Meara liegt. Sie ist die beste Freundin seiner Schwester Branna, und doch ein Teil seines Lebens, den er nicht mehr wegdenken möchte. Gemeinsam kämpfen sie gegen Cabhan und das Böse. Doch je mehr Cabhan versucht, Meara in seine Gewalt zu bekommen, desto mehr möchte Connor sie schützen. Nur dass Meara von diesem Gedanken überhaupt nicht begeistert ist, bedeutet Connors Art sie zu schützen doch, dass er sie im Auto einsperrt, während er Cabhan entgegen tritt. Meara reagiert mit Wut, Enttäuschung und Unverständnis. Wird es Connor gelingen, Meara zu schützen und sie dennoch an seinem vom Schicksal auferlegten Kampf teilhaben zu lassen?

Feinfühlig, humorvoll und oftmals sehr nachdenklich, hat Nora Roberts hier einen unglaublich magischen Roman in Worte gefasst.


Stil und Sprache
Pfade der Sehnsucht ist ein wunderschöner Roman, der sich sehr zügig liest und wesentlich lebendiger ist als der erste Trilogie-Band. Nora Roberts Schreibstil ist herrlich locker, auch wenn es um große Gefühle, tiefliegende Wunden und das eine oder andere Kindheitstrauma geht, das überwunden werden muss. Köstliche Szenen und tolle Dialoge bilden hier neben lustigen Vergleichen einen fantastischen Roman mit viel Herzblut und einem sehr guten Plot.

Im personalen Erzählstil durch Connor und Meara wird der Leser in eine teilweise etwas chaotische Gedankenwelt entführt, die für so manches Schmunzeln sorgt, aber auch für das eine oder andere Kopfschütteln. Nora Roberts hat aus den zwei gegensätzlichen Charakteren ein Paar mit vielen Ecken und Kanten, aber auch wunderbaren gemeinsamen Eigenschaften gemacht, die im Laufe der Handlung ihren Weg finden müssen. Nicht nur den zueinander, sondern auch den, gemeinsam gegen das Böse zu kämpfen. Gar nicht so leicht, wenn der eine magische Kräfte hat und der andere nicht.


Figuren
Es geht nicht ohne Schmerz, Leid und Angst, aber auch Verzweiflung, Zorn und Hilflosigkeit mischen sich unter die Gefühlspalette, die die Autorin in diesem Buch aufgefahren hat. Erlebnisse der Kindheit werden hier zum Grund für das heutige Verhalten so mancher Figur verantwortlich gemacht – und geben einen passenden Hintergrund für deren Entwicklung.

Meara plant die Dinge gerne voraus, auch wenn sie sich dann genauso gerne von der Durchführung selbiger abhalten lässt – wenn es nötig ist weil etwas anderes Vorrang hat. Sie kümmert sich liebevoll um ihre absolut unselbstständige Mutter, die in ihren Augen ein hilfloses Weichei ist (was Meara nie werden möchte) und hat es gleichzeitig aber auch satt, immer zur Stelle sein zu müssen, wenn bei ihrer Mutter mal wieder das Wasser anbrennt. Äußerlich ist sie absolut verständnisvoll, innerlich aber dreht sie schier durch. Selbst mit einem gesunden Selbstbewusstsein und göttlichen Aussehen gesegnet, würde sie diese gerne nehmen, schütteln und anschreien, endlich erwachsen zu werden und die Realität zu sehen. An die Liebe, an Familie und ein „glücklich bis an ihr Lebensende“ glaubt sie nicht. Entsprechend ist ihre Reaktion, als ihr Connor seine Liebe gesteht. Ihr Schwerttraining wird immer intensiver, und ihr Zorn auf ihren Vater immer größer. Gefühle, die von Cabhan gnadenlos ausgenutzt und benutzt werden.

Connor ist mit dem Wissen geboren und aufgezogen worden, dass er und seine Schwester Branna ein magisches Schicksal zu erfüllen haben. Seine Magie ist ihm so vertraut, wie sein Körper – doch niemals selbstverständlich. Er nimmt seine Aufgabe nicht auf die leichte Schulter, schon gar nicht, wenn es um seine Familie und Freunde geht. Er ist verantwortungsbewusst und hat dennoch eine Leichtigkeit an und in sich, die äußerst verführerisch ist. Seine Verbundenheit mit seinen Vögeln ist einzigartig. Dank seiner besonderen Gabe weiß er genau, wann ein Vogel soweit ist und er hält keines seiner Tiere unfreiwillig bei sich.


Aufmachung des Buches
Der Roman ist als Klappenbroschur erschienen. Die Aufmachung ist, optisch gesehen, zwar sehr dezent, aber stimmungsvoll. Im Vergleich zur Gestaltung des ersten Bandes ist dieser wesentlich besser gelungen – vermutlich weil weitaus weniger Rosa verwendet wurde. Unterschiedliche Blautöne, ein wenig Braun und verschiedene Grüntöne geben dem Landschaftsmotiv mit dem Schloss eine friedliche Note. Eine Schmuckbordüre trennt Autorenname und Buchtitel. Die linke Klappe zeigt eine ausführlichere Übersicht über den Roman und es kommen - klappt man diese auf - einige Kritiken sowie ein Farbbild der Autorin zum Vorschein. Die Rechte gibt ein paar Worte zur Autorin preis, und wenn man sie aufklappt, sieht man die drei Cover der Trilogie. Auf der Rückseite des Buches steht in kurzen Worten, wovon der Roman handelt.


Fazit
Absolut zauberhaft und voller Magie. Der zweite Teil der Cousins O´Dwyer-Trilogie ist nicht nur wunderschön gelungen, er macht auch Lust auf den dritten Teil. Wer mal eine etwas andere Nora Roberts kennenlernen oder lesen möchte, der ist mit diesem Band bestens bedient. Vergnügliche Leseunterhaltung, eingebettet in eine grandiose irische Landschaft, ist hier garantiert. Unbedingt empfehlenswert!


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Spuren der Hoffnung

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