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Fluch und Schicksal sind in seinem Blut vereint

Der junge Iolan ist ein Findelkind und wächst als Sohn eines einfachen Fischers auf. Doch am Tag seiner Weihe zum Mann geschieht das Unfassbare: Soldaten des Königs bringen Feuer und Verderben über sein Dorf. Wie durch ein Wunder entkommt Iolan dem Massaker. Getrieben von dem Wunsch, den Tod seiner Familie zu rächen, macht er sich auf den Weg nach Aidranon, der Hauptstadt des Reiches. Er ahnt nicht, dass er damit einen Plan erfüllt, der von langer Hand vorbereitet wurde - denn Iolan ist kein anderer als der verfluchte und totgeglaubte Sohn des Königs, der de Welt für immer verändern wird.

 

Imperium der Drachen 

Autor: Bernd Perplies
Verlag: Egmont INK
Erschienen: 06.11.2014
ISBN: 978-3-86396-070-4
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nachdem König Iurias Agathon von einer dyrrachischen Hohepriesterin verflucht wurde, gebiert seine Frau ein verunstaltetes Kind. Eine Missgeburt, die der König zu töten befiehlt. Siebzehn Jahre später wird das entlegene Dorf Efthaka von königlichen Soldaten angegriffen und beinahe alle Bewohner werden getötet. Nur Iolan und seine Schwester Mirene werden von dem Quano Arastoth auf sein Schiff gebracht und mit nach Aidranon genommen. Arastoth ist seit vielen Jahren ein Freund der Familie, und bewahrt Iolan mit seiner Magie vor einer schlimmen Krankheit. Doch handelt es sich dabei wirklich um eine Krankheit? Ist Arastoth tatsächlich der Freund, der er vorgibt zu sein? Herausgerissen aus seiner Familie und seiner Heimat, weiß Iolan schon bald nicht mehr, wem er eigentlich trauen kann ...

"Das Blut des Schwarzen Löwen" ist der Auftaktband zu Bernd Perplies' neuer High Fantasy-Saga, und begeistert durch Einfallsreichtum, Spannung und bis ins Letzte durchdachte Intrigen.


Stil und Sprache
Der Leser wird mitten hinein geworfen in die turbulente Handlung und muss sich in der unbekannten Umgebung und zwischen all den fremden Namen und Bezeichnungen zunächst zurecht finden. Spätestens im vierten Kapitel kommt man endgültig in der Geschichte an, denn mit Iolan als Hauptfigur gelingt dies ganz wunderbar und problemlos. Obwohl durchgehend in dritter Person - aus wechselnden Perspektiven - erzählt wird, kann man sich insbesondere in Iolan gut hineinversetzen, teilt seine Gedanken und Gefühle, und verfolgt sein Schicksal gebannt.

Die wohlgesetzten Worte nehmen den Leser mit in eine antike Fantasy-Welt, erwecken dabei nicht nur die Figuren zum Leben, sondern auch das Zeitalter und die Schauplätze. Die bildreichen Beschreibungen beschwören beispielsweise die Atmosphäre der Wüste herauf - deren fast schon unerträgliche Hitze, aber auch die Schönheit. Darüber hinaus versteht Perplies es, den Leser mit unerwarteten Wendungen zu überraschen und damit das Erzähltempo stets hoch zu halten. Während der Kampfhandlungen im Fischerdorf ist die Atmosphäre durchsetzt von Grauen, Trauer und Angst, und man leidet regelrecht mit den Einwohnern. Aber auch die noch folgende Kämpfe und Verfolgungsjagden sind packend und temporeich verfasst.
Insgesamt geht es über weite Strecken der Geschichte jedoch gänzlich unblutig voran; hier sind es die intriganten Machenschaften, die das Interesse wecken und den Spannungsbogen straff halten, ebenso wie die wechselnden Perspektiven bzw. Handlungsstränge, die es ermöglichen, das Geschehen an verschiedenen Schauplätzen zu verfolgen. Alles strebt auf den Höhepunkt zu, das i-Tüpfelchen dieses Auftaktbandes.


Figuren
Wie schon erwähnt, wird man am Anfang von der Vielzahl an Figuren mit ungewohnten Namen ein wenig erschlagen, doch mit der Zeit findet man sich gut zurecht, gewinnt die eine oder andere Figur lieb, zweifelt an den Absichten anderer und bringt wieder anderen unverhohlene Abneigung entgegen. Zu den Sympathieträgern gehört eindeutig die Hauptfigur Iolan. Er ist ein mutiger junger Mann, der sich jedoch von seinen Gefühlen leiten und damit auch schnell verleiten lässt. Ihm zur Seite steht seine Schwester Mirene, die sich große Sorgen um Iolan macht. Beide ahnen nicht, dass ihr Bruder Markos versucht, ihnen nachzureisen, dabei jedoch ungewollt einige Umwege auf sich nehmen muss. Der Freund der Familie, Arastoth, ist hingegen schwer einzuschätzen und hütet gleich einen ganzen Sack voll Geheimnisse. Sie alle sind glaubwürdig und interessant ausgearbeitet, sodass man ihr Schicksal mit Interesse verfolgt.


Aufmachung des Buches
Das Buch wird als Klappenbroschur verlegt und bietet damit ausreichend Platz für farbige Karten der Schauplätze, auf denen man die Reise der Figuren verfolgen kann. Das Covermotiv passt hervorragend zum Titel des Buches, deren Bedeutung jedoch erst zum Ende ersichtlich wird. Die Verarbeitungsqualität ist - wie nicht anders vom Verlag zu erwarten - sehr gut.


Fazit
Dieses Buch sollte sich kein Fan fantastischer Geschichten entgehen lassen! Die komplex angelegte Story ist abwechslungsreich und spannend geschrieben - da macht das Lesen einfach Spaß!


4 5 Sterne


Hinweise
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