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Der "Grim-Reaper" geht um - und der gestandene Kommissar Gabriel hat sich geschworen, das maskierte Phantom, das seine Stadt in Schrecken versetzt, dingfest zu machen. Doch der Grim Reaper hat es mit seinen geheimnisvollen Kräften immer geschafft, sich der Polizei zu entziehen. Bis diese feststellt, dass eine junge Frau in das Blickfeld des gefährlichen Verbrechers gerät ...

 

Tempest Curse 1 

Autor: Martina Peters
Illustration: Martina Peters
Verlag: Carlsen Manga
Erschienen: September 2014
ISBN: 978-3-551-77505-4
Seitenzahl: 200 Seiten
Altersgruppe: ab15 Jahren (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Eines hat der alterne Kommissar Gabriel sich noch vorgenommen: den gefährlichen Verbrecher "Grim-Reaper" dingfest zu machen. Dieser besitzt allerdings eine Art magische Kraft, um sich einer Verhaftung immer zu entziehen.

Mit tollen Zeichnungen gelingt der Autorin der Auftakt einer spannenden Geschichte, die sich leider im Laufe des Bandes als immer undurchsichtiger herausstellt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Manga lebt ganz klar durch seine Figuren. Da ist zum einen der in die Jahre gekommene Kommissar Gabriel. Mit seinem strengen Blick und dem Drei-Tage-Bart macht er eine typische Figur. Desweiteren gibt er recht rare Kommentare, raucht viel und trägt einen Trenchcoat. Die Zeichnerin hat einen Kommissar erschaffen, wie man ihn kennt und erwartet.

Anders sieht es da bei dem sogenannten Grim-Reaper aus. Hier hat Peters einen interessanten Charakter geschaffen, von den man mehr wissen will. Mit seiner blauen Frisur und der weißen Maske wirkt er geheimnisvoll, fast mystisch. Der lila Mantel und die dunkelgrünen Handschuhe tun ihr übriges dazu.
Generell kann man sagen, dass Martina Peters sich sehr viel Mühe beim Entwickeln der Figuren gegeben hat. Auch andere Charaktere werden harmonisch ins Geschehen hineintransportiert und sind nicht minder detailliert. Sie zeichnet überwiegend mit dünnen, sauberen und klaren Linien, nutzt Speedlines und Licht- und Schatteneffekte und hat ein Auge für die verschiedenen Ausrichtungen der Figuren.

Auch mangelt es nicht an Hintergrundzeichnungen bzw. großflächige Illustrationen. Diese sind immer passend und nie zu überladen. So gibt es z. B. ein bis zwei Bilder, die wie Collagen wirken. Super umgesetzt und gelungen. Zu Beginn der Geschichte gibt es zudem zwei bis drei farbige Seiten. Panels sind verschieden, aber übersichtlich angeordnet und Soundworte in Deutsch vorhanden.

Etwas kritischer sieht es mit den Dialogen bzw. der Entwicklung der Geschichte aus. Zunächst perfekt passende Unterhaltungen wandeln sich langsam mit der Geschichte zu einen undurchsichtigen Wirrwarr. So kann man zwischendurch leicht den Faden verlieren bzw. bei der Entwicklung der Handlungen nicht ganz hinterher kommen.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt den maskierten Grim Reaper, der seine Hand in klauenähnlicher Pose hält. Dabei werden Hand und Arm von Blitzen umwirbelt. Er trägt seinen lilafarbenen Mantel und die dunkelgrünen Handschuhe. Oben steht im eigenen Stil der Titel und darunter in kleiner Schrift die Nummer des Bandes und der Name der Autorin. Auf der Rückseite befindet sich der aussagekräftige Buchrückentext. Ein lilafarbener Blitz auf schwarzen Hintergrund und das Genre werden ebenfalls noch dargestellt. Der Manga wird von links nach rechts gelesen.


Fazit
Gelungene Zeichnungen und tolle Charaktere zeichnen "Tempest Curse" aus. Leider schwächelt die Geschichte nach einem guten Auftakt ungemein, was das Lesen ein wenig erschwert.


3 Sterne


Hinweise
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