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EIN ATEMLOSER FANTASTISCHER THRILLER! EINE EINZIGARTIGE NEUE STIMME IM JUGENDBUCH!

Nathan wird gejagt. Seit seiner frühesten Kindheit wird er von der Regierung beobachtet, verfolgt, eingesperrt. Denn Nathan lebt in einer Welt, in der - mitten im modernen Alltagsleben – Hexen existieren. Weiße Hexen, die sich selbst für gut halten und die Regierungsmacht bilden. Schwarze Hexen, die gefährlich und skrupellos sind und im Untergrund arbeiten. Und Nathan, der beides ist – denn seine Mutter war eine Weiße Hexe und sein Vater Marcus ist der gefürchtetste Schwarze Hexer aller Zeiten. Nathan ist ihm nie begegnet, aber von so jemandem kann er nur Dunkles und Böses geerbt haben. Oder? Um an Marcus heranzukommen, stellt der Rat der Weißen Hexen eine tödliche Falle – mit Nathan als Köder. Im verzweifelten Versuch sich zu befreien, bricht er aus, doch schon bald wird er von beiden Seiten gejagt. Nathan muss sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt: für die gute Seite in ihm – oder für die böse ...

 

Half Bad 

Originaltitel: Half Bad
Autor: Sally Green
Übersetzer: Michaela Link
Verlag: cbj
Erschienen: 31.03.2014
ISBN: 978-3570158425
Seitenzahl: 424 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nathan wurde sein Leben lang mit Misstrauen begegnet. Nicht nur, dass er ein „Halbcode“ ist, also halb Weißer und halb Schwarzer Hexer; sein Vater ist auch noch der gefürchtetste Schwarze Hexer - er soll unzählige Leben genommen haben und die Liste seiner Verbrechen ist lang. Der Rat der Weißen Hexen will Marcus unbedingt fassen und sie wollen Nathan als Mittel benutzen. Dabei schrecken sie vor nichts zurück. Aber ist Marcus wirklich der Böse in dieser Geschichte? Nathan ist hin- und hergerissen, doch eines weiß er sicher: Er wird sich nicht dem Rat der Weißen Hexen beugen.

Ein spannendes Buch mit einem Protagonisten, der sich trotz der Umstände nicht unterkriegen lässt. Der originelle Plot und die gut ausgearbeiteten Figuren machen das Buch zu etwas Besonderem.


Stil und Sprache
Bereits die erste Seite schafft es, den Leser zu fesseln. Kurze Kapitel mit prägnanten Titeln wecken die Neugier und schon bald merkt man, dass man mehr gelesen hat, als eigentlich beabsichtigt. Das Buch ist in 5 Teile eingeteilt und der erste ist in der zweiten Person, also in Du-Form geschrieben, so dass der Leser direkt angesprochen wird. Das geht etwa 30 Seiten so, bis die Autorin ab dem zweiten Teil zur Ich-Form wechselt. Während der erste Teil die Gegenwart darstellt, ist der zweite eine Art Rückblick, in dem erläutert wird, wie es zu den gegenwärtigen Geschehnissen kam. Das Buch ist dabei durchgehend in der Gegenwartsform geschrieben. Durch die Perspektive im ersten Abschnitt und die bildhaften Sprache wird der Leser sofort mitgerissen. Dabei sind vor allem kurze markante Sätze für den Stil der Autorin charakteristisch: „Der normale Ablauf ist okay. Unter freiem Himmel aufzuwachen ist okay. Im Käfig und in Fesseln aufzuwachen ist, was es ist. Vom Käfig darfst du dich nicht verrückt machen lassen. Die Fesseln scheuern, aber das heilt schnell und leicht, also was soll’s?“ (S. 11).

Die Handlung ist frei von Klischees und die Autorin wartet mit interessanten Ideen auf. So beispielsweise, dass alle Hexer an ihrem siebzehnten Geburtstag drei Geschenke und ein wenig Blut eines Verwandten bekommen müssen, damit sich ihre Gaben entwickeln können. Trotz der Aufteilung in Schwarze und Weiße Hexer wird schnell klar, dass diese Vereinfachung nicht sehr adäquat ist. Man weiß sehr wenig über Marcus und während Nathan hofft, dass die Geschichten über ihn nicht ganz der Wahrheit entsprechen, fragt sich auch der Leser, was es mit Marcus auf sich hat. Es gibt viele offene Fragen, die noch adressiert werden müssen, so dass man nach dem rasanten Showdown unbedingt wissen will, wie es weitergeht.


Figuren
Man kann gar nicht anders, als mit dem sechzehnjährigen Nathan mitzufühlen und empört zu sein, angesichts des Unrechts, das ihm angetan wird. Seine ältere Schwester macht ihn für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und lässt ihn das bereits als kleinen Jungen spüren. In der Schule hat er kaum Freunde und wird ausgegrenzt. Und der Rat der Weißen Hexen erlässt immer weitere Beschlüsse, um Nathans Freiheit mehr und mehr einzuschränken. Doch so schlecht er sich auch mit seiner Schwester versteht, umso besser und enger ist die Bindung zu seinem Bruder Arran. Dieser beschützt ihn und glaubt an das Gute in ihm, selbst wenn Nathan selbst es nicht tut. Da der Leser Nathans Entwicklung von der Kindheit bis hin zur seinem 16-jährigen Ich begleitet, fällt es leicht, ihn zu verstehen und sich in ihn hinein zu versetzen.

All die anderen Figuren sind genauso gut ausgearbeitet. Man liest gerne über sie und fragt sich, wie ihre weitere Entwicklung aussehen wird.


Aufmachung des Buches
Das Hardcover hat eine interessante Aufmachung. Auf einem silbernen Hintergrund wurde der Titel vertikal auf das Buch gedruckt. Das Wort „Half“ ist dabei weiß und das Wort „Bad“ schwarz. Umschlungen wird es von roten Schlieren, die im Profil den Umriss eines Mannes bilden. Das Cover schafft es sehr gut, das gesamte Konzept des Buches darzustellen. Die Aufteilung in Schwarze und Weiße Hexen, sowie die Tatsache, dass Nathan beides ist.


Fazit
Unbedingt lesen! Ein Buch, an das man noch denkt, lange nachdem man es gelesen hat.


5 Sterne


Hinweise
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