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Da Shizuku nicht weiß, wie sie mit ihren Gefühlen für Haru umgehen soll, beschließt sie, ihre Liebe auf Eis zu legen. Haru wiederum wird durch Ooshima-san, die aus ihrer Liebe zu ihm keinen Hehl macht, erst klar, dass er in Shizuku verliebt ist. Die Liebesvektoren der beiden zeigen also genau in entgegengesetzte Richtungen ...

Romance mal ganz anders ... aus der spitzen Feder von Ribico!

 

My little Monster 3 

Originaltitel: Tonari no Kaibutsu-kun Vol. 3
Autor: Robico
Übersetzer: Claudia Peter
Illustration: Robico
Verlag: Egmont Manga (EMA)
Erschienen: August 2014
ISBN: 978-3-770-48243-6
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Rezensenten)


Die Grundidee der Handlung
Das Liebeskarussell dreht und dreht sich ... Und beide kommen sich einerseits näher, anderseits aber auch nicht. Shizuku versucht, ihre Liebe zu Haru zu unterdrücken. Haru, der zuvor seine Liebe gestanden hat, merkt nun, dass er wirklich etwas für Shizuku empfindet. Mit dem Auftauchen von Ooshima und Yamaken wird das Liebeswirrwarr komplett. Werden Haru und Shizuku irgendwann zusammenfinden? Oder bleibt Shizuku stur? Das Schulfest bringt den Schulalltag etwas aus dem Konzept und auch unsere Protagonisten haben alle Hände voll zu tun.

Mit dem Schulfest bereitet die Mangaka ihre Story mal ein wenig anders auf, was für Abwechslung sorgt. Als Leser ist man für diesen Umstand dankbar, da es den Schulalltag etwas aufpeppt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
In dem vorliegenden Band ist das beginnende Schulfest und die Vorbereitungen darauf Zentrum des Bandes. Passend dazu sind Haru, Shizuku und die anderen verkleidet. So ist Haru die Rolle des blutigen Barons zugeteilt, während Shizuku die gruselige Krankenschwester spielt. Beide besetzten die Rollen perfekt, es macht als Leser Spaß, die Figuren mal in anderer Kleidung zu sehen. Die Nebenfiguren Asako und Sasayan sind ebenso wie ihre beiden Mitschüler verkleidet, Asako niedlich als eine Art Gothic Lolita, Sasayan als Katzenmensch. Zeichnerisch kann sich die Mangaka durch das Schulfest mal austoben, doch trotz der Kostüme bleiben die Charaktere ihrem Innenleben treu.

Die weiteren Zeichnungen des Bandes ist gewohnt sauber und die Mangaka verwendet die Rasterfolie in einem moderaten Ausmaß, ohne dass die Panel dabei überladen oder zu leer wirken. Anatomisch sind die Figuren weiterhin korrekt, Besonderheiten sind mir nicht ins Auge gesprungen.

Haru erscheint in dem Band deutlich männlicher als in den zwei Bänden davor. Er wird häufig ernster dargestellt, weniger flappsig. In diesen Szenen wird sein Gesicht oft als Close-up dargestellt, was die Wirkung und die Ernsthaftigkeit der Situation  verstärkt.  So hat er durch Shizukus Worte die Absicht, um sie zu werben, damit sie ein Paar werden, wohingegen Shizuku immer mehr mauert und sich von ihm zu distanzieren versucht. Als ihr das von Haru vor Augen geführt wir, ist sie sauer und verlangt, er solle sich ihr nicht mehr nähern. Diese Emotionen werden durch die entsprechenden Gesichtausdrücke dargestellt, und ihre Mimik drückt Ablehnung aus, ihre Augen sind in diesen Szenen fast leblos und auch ihre Körpersprache betont ihre Gefühle. Insgesamt tritt Shizuku häufig in ein Fettnäpfchen, verletzt dabei die Gefühle von Haru. Aber auch Asako stößt sie vor den Kopf, wo diese ihr helfen und zur Seite stehen will. Ihre Worte sind unbedacht gesprochen und man merkt an der Mimik der Figuren, dass sie gekränkt sind. Shizuku erkennt, dass ihr unbewegliche Miene und ihre Worte verletztend sind und entschuldigt sich bei den beiden.

Gegenüber Haru merkt man schnell, dass sie ihr abwehrendes Gehabe aufsetzt, um ihre eigenen Gefühle zu unterdrücken. Bei Haru wird sie verlegen, zeichnerisch wird es durch das Rotwerden dargestellt und auch ihre Körpersprache zeigt, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt, das aber teilweise spät bemerkt. Insgesamt schafft es die Mangaka, die Emotionen der Personen gut herauszuarbeiten und ihre jeweiligen Reaktionen. So erschrickt Haru, als er seinen Bruder auf dem Schulfest trifft und nimmt aus reinem Reflex Ooshima mit, mit der er zuvor geredet hat. Diese kommt als eine Art Geisel vor, was die Situation an sich sehr lustig macht, da sie so verrückt ist, gleichzeitig aber zeigt, dass Haru unheimliche Angst vor Yuzan hat. Aber auch Yamaken hat eine Angst vor Harus größerem Bruder, so verkriecht er sich auch, sobald er diesen sieht.

Der Band ist sowohl von ersten, als auch lustigen Szenen durchzogen. Die witzigen Szenen sind teilweise dermaßen übertrieben, dass man vor Lachen Tränen in die Augen bekommt.


Aufmachung des Manga
Wie die vorherigen Bände ist der Band in Schwarzweiß gedruckt und enthält leider keine Farbseiten. Auf dem Cover sind Haru, Shizuku und Ooshima zu sehen. Shizuku hat ihn weiterhin an der Leine, doch Haru scheint das nicht zu stören, stattdessen schaut er gelangweilt aus und gähnt vor Müdigkeit. Das Cover strahlt Humor aus, gleichzeitig aber auch etwas Wehmut, besonders Ooshima schaut traurig. Auf dem Backcover haben wir Yamaken und seine zwei Freunde.

Der Manga enthält ein Teil des EMA-Gesamtverzeichnisses sowie einige Werbeseiten zu EMA-Serien. Ein Ausblick auf den vierten Band vervollständigen diesen Teil. Zwischendrin sind Bonusseiten mit 4-Panelstrips enthalten. Der Manga ist als Softcover aufgemacht.


Fazit
Zwei Charaktere, die sich eigentlich lieben, das aber nicht wahrhaben wollen bzw. das erst erkennen. My Little Monster handelt von dem Auf und Ab einer Liebesbeziehung, das Karusell der Liebe der beiden dreht sich, doch zwischen ihnen gibt es noch kein vorwärtskommen. Wie wird es in Band 4 aussehen? Man darf gespannt sein. 


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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