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Ein fernes Land…
regiert von einem unberechenbaren Herrscher.
Eine geheimnisvolle Frau…
verfolgt aufgrund ihrer magischen Fähigkeiten.
Ein junger Krieger…
auserwählt, sein Reich vor dem Chaos zu bewahren.
Ein magischer Moment…
und es öffnet sich eine Welt, wie sie rätselhafter und gefährlicher nicht sein könnte.

 

  Autorin: Fiona McIntosh 
Verlag: Heyne
Erschienen: 01.02.2008
ISBN: 3-453-52375-X
Seitenzahl: 799 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Seit Jahrhunderten befinden sich die Königreiche Morgravia und Briavel in einm unerbittlichen Krieg. Als Wyl Thirsk nach dem frühen Tod seines Vaters die Nachfolge als General der morgravischen Armee antritt, scheint eine bessere Zeit anzubrechen. Doch nachdem der König stirbt, wird der morgravische Thron durch dessen Sohn Celimus neu besetzt, der sich als machthungriger Despot erweist. Um Briavel durch eine List ein für alle Mal zu erobern, schickt Celimus seinen Rivalen Wyl ins Verderben. Doch er ahnt nicht, dass dieser eine Gabe von der geheimnisvollen Myrren, die der Hexerei bezichtigt wurde, empfangen hat…


Stil und Sprache
Die Autorin schafft es mit wenigen Worten eine Welt zu erschaffen, die der Leser sich bildhaft vorstellen kann. Ihre Worte schaffen Spannung, die den Leser besonders am Anfang in den Bann zu ziehen vermögen. Fiona McIntosh scheut sich nicht davor, die grausamen Seiten ihrer erschaffenen Welt zu zeigen, denn die Folterszenen sind ihr wirklich gut gelungen.
Erzählt wird die Geschichte aus Wyls Sicht, in der dritten Person, doch die häufigen Wechsel zu den Nebenfiguren und dem Antagonisten ermöglichen einen umfassenden Blick auf die Ereignisse. Es gibt mehrere unerwartete Wendepunkte in der Handlung, die dafür sorgen, dass man das Buch bis zum Ende geniesst.
Ein Schwachpunkt des Romans ist die leider allzudeutliche Trennung in Gut und Böse. Jeder der Figuren kann eindeutig einer dieser Seiten zugewiesen werden, so auch leider der Antagonist.

„Die dunkle Gabe“ kann sich zwar nicht mit der Vielschichtigkeit von anderen High-Fantasy Romanen, wie „Der Name des Windes“, messen, doch von Liebe, Intrigen, Magie bis zu Freundschaft sind alle Elemente für einen guten Roman vertreten.


Figuren
Wyl Thirsk erweist sich als ein Protagonist, den man schnell ins Herz schließt. Er wird von seinen Freunden und Untergeordneten respektiert und verehrt und ist womöglich der Einzige, der Celimus´ treiben ein Ende bereiten kann. Er und sein Rivale Celimus hassen sich bis aufs Blut und die Hoffnung des verstorbenen Königs, dass die beiden sich anfreunden, genau wie es bei ihm selbst und Wyls Vater der Fall war, erweist sich als utopisch. Denn Celimus kommt nach seiner Mutter, einer eiskalten Schönheit mit genauso kaltem Herzen. Die Feindschaft der beiden ist tief verwurzelt, denn Celimus war schon immer auf Wyl eifersüchtig, der die Aufmerksamkeit seines Vaters bekam, die ihm selbst verwehrt wurde.
Im Gegensatz zu Wyl, der eine Vielschichtigkeit aufweist und nicht in die typische Held-Rolle schlüpft, kann man Celimus getrost als Klischee-Bösewicht abtun. In seiner Vergangenheit ist etwas passiert, dass sein Böses Handeln rechtfertigt und nun erweist er sich als mordender, unberechenbarer Herrscher, dem nur an Macht und Reichtum gelegen ist. Schade eigentlich, denn hier hätte die Autorin so einiges besser machen können.


Aufmachung des Buches
Abgesehen von dem Titel und dem Namen der Autorin, die groß in gold zu sehen sind, ist alles andere in Rottönen gehalten. Man sieht auf dem Cover eine Burg und drei Reiter; eine sehr simple Karte in den ersten Seiten des Buches ist auch noch enthalten. Alles in allem ist das Cover mal eine Abwechslung von den typischen Fantasycovern, auf denen meistens Schwerter und Ähnliches zu sehen sind.


Fazit
Das Buch ist letzlich ein sehr guter Auftakt einer Trilogie, von der ich mir in den nächsten Teilen noch mehr erhoffe. Trotz kleiner Schwächen ein lesenswertes Buch.


4 Sterne


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