Man schreibt das Jahr 1945. Claire Beauchamp Randall, die bis vor kurzem als Krankenschwester an der Front gearbeitet hat, verbringt die zweiten Flitterwochen mit ihrem Mann Frank in den schottischen Highlands. Als sie bei einem Spaziergang nichts ahnend einen magischen Steinkreis berührt, verliert sie das Bewusstsein – und erwacht mitten im Schlachtgetümmel schottischer Rebellen, im Jahr 1743 ...
Originaltitel: Outlander |
Die Grundidee der Handlung
Die junge Krankenschwester Claire Randall verbringt mit ihrem Mann Frank in den schottischen Highlands die zweiten Flitterwochen. Frank will sich auf die Spur seines berühmten Vorfahren Black Jack Randall machen, und so wandern er und Claire auf den Spuren der Vergangenheit. Als sich Claire eines Tages in die Nähe eines Steinkreises begibt und diesen berührt, verliert sie das Bewusstsein und kommt mitten im Getümmel einer Schlacht schottischer Rebellen wieder zu sich. Zunächst hält Claire die Menschen, denen sie so urplötzlich begegnet, für irgendwelche Schauspieler und gerät von einer bedrohlicheren Situation in die nächste. Doch langsam aber sicher beginnt sie zu begreifen, dass sie sich in einer ihr fremden Zeit befindet, die sie nur aus den Erzählungen ihres Mannes Frank und den Geschichtsbüchern kennt. Sie trifft auf den rothaarigen Rebellen James Fraser, und mehr als einmal kommt er ihr in lebensbedrohlichen Situationen zu Hilfe. Die Wege der beiden kreuzen sich immer wieder, und Claire ahnt, dass dieser Mann ihr Schicksal sein wird und sie an seiner Seite Liebe, Leidenschaft, Rebellion und tödliche Gefahr erleben wird. Der Clanführer Jamie nimmt Claire nicht nur mit hinauf in die Highlands, er lässt sie auch teilhaben an seinem Leben auf Burg Leoch und auf seinem Besitz Lallybroch. Dank Claires medizinischen und geschichtlichen Kenntnissen gelingt es den schottischen Rebellen, so manch gefährliche Situation zu meistern und so manche Verletzung ohne größere Probleme zu überstehen. Doch eines Tages wird Jamie von Black Jack Randall, einem Vorfahren Franks, gefangen genommen, und eine grausame und qualvolle Zeit beginnt für die beiden.
Stil und Sprache
Diana Gabaldon hat „Feuer und Stein“ in der Ich-Perspektive von Claire Randall geschrieben. Die Handlung beginnt im schottischen Inverness 1945 und ist in sieben Teile gegliedert, welche in fortlaufend nummerierte Kapitel unterteilt sind, die durch ihre jeweilige Überschrift dem Leser anzeigen, wo er sich gerade befindet. Mit „Feuer und Stein“ hat es Diana Gabaldon hervorragend verstanden, historische Fakten und eine gefühlvolle Liebesgeschichte packend miteinander zu verbinden, ohne dabei langweilig oder belehrend zu sein.
Figuren
Die Figuren wirken lebendig und glaubwürdig, und werden durch die verschiedenen Sprachen, die sie sprechen, wie schottisch, französisch und Latein authentisch und real. Mit farbenprächtigen Worten hat Diana Gabaldon ihre Charaktere beschrieben, und lässt den Leser so unmittelbar an den Empfindungen ihrer Protagonistin Claire teilhaben.
Aufmachung des Buches
Die gebundene Fassung von „Feuer und Stein“ hat einen Schutzumschlag, der in den Farben Schwarz, Rot, Weiß bis zu verschiedenen Grün- und Blau-Tönen gehalten ist. Im Vordergrund des Covers liegt rechts unten ein Plaid in Rot und Schwarz, der über eine Steinmauer gelegt ist und auf seiner rechten Seite von drei großen roten und voll erblühten Rosen geschmückt ist. Im Hintergrund des Covers ist das schottische Hochland mit einem See und einer Burg zu sehen, die hoch oben auf einem grünen Felsen steht. Auf beiden Seiten des Covers zieht sich eine Rosenhecke nach oben, was sich allerdings nur vermuten lässt, da die Farbe hier Schwarz ist. Gekauft hab ich mir das Buch aber nicht allein wegen dem Schutzumschlag, sondern vielmehr, weil der Inhalt so vielversprechend klang.
Fazit
Ein herrlich gelungener, opulenter historischer Roman, der den Leser auf eine faszinierende Reise ins Schottland des 18. Jahrhunderts schickt, und auf wundervolle Weise Geschichte zum Leben erweckt.
Hinweise
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