Die junge Geschichtsprofessorin Erin Parker ist in jeder Lebenslage organisiert. Was Männer wollen, darüber weiß sie allerdings nicht das Geringste. Ein großes Manko, wenn man sich den heißesten Typen der gesamten Lehrerschaft angeln möchte. Veränderungen müssen her, und zwar grundlegende. Aus der Not heraus nimmt sie die Hilfe ihres besten Freundes an, ohne zu ahnen, ihren Mr. Right bereits ein Leben lang zu kennen …
Cole Stewart weiß, wie Männer ticken, immerhin gehört er derselben Spezies an. Als er von Erins Liebesproblem erfährt, bietet er an, ihr als Berater zur Seite zu stehen, und muss schon bald herausfinden, welch bezaubernde Frau in den biederen Outfits steckt …
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Autor: Eliza Jones |
Die Grundidee der Handlung
Erin Parker, Geschichtsprofessorin, hat ein Problem: sie findet sich nicht sexy genug um den Mann, für den sie schwärmt, zu verführen, um schließlich eine glückliche Beziehung mit ihm einzugehen. Ihr Freund Cole Stewart nimmt sich ihrer an und verhilft ihr, sich von der langweiligen grauen Maus hin in zu einer emanzipierten Frau zu verwandeln. Allerdings hat er dabei seine eigene Begierde und seine Gefühle für Erin nicht bedacht. Und auch Erin hält es zunehmend für eine schlechte Idee, da auch sie sich ihrer Gefühle für Cole immer klarer wird.
Eliza Jones hat einen Plot welcher nicht neuartig ist, dabei aber herrlich amüsant und fesselnd erzählt wird. Neben der Prise Humor ist die Story gespickt mit (kleinen) Missverständnissen und der nötigen Dramatik bis hin zum Ende. Gewürzt ist die Story durch die ansprechenden erotischen Szenen.
Stil und Sprache
Der Stil der Autorin ist locker und leicht. Spannung kreiert die Autorin dadurch, dass sie mehrere Plotstücke zu einer Gesamtstory verwebt, die dabei aber keineswegs überladen wird – im Gegenteil, dadurch schafft die Autorin eine Art Spielwiese um dem Leser ihre Figuren in all ihren Facetten darzustellen. Der Roman des Contemporary Romance-Genre ist in der 3. Person Präteritum geschrieben, wir haben eine typische Figurenerzählung, in welcher wir die (flüchtigen) Gedanken der Personen präsentiert bekommen. Der Fokus liegt aber deutlich auf Erin, die als sympathische Protagonistin daherkommt. So bekommt jede Figur eine eigene Sprache bzw. einen eigenen Stil, nicht nur bezogen auf ihr/sein Aussehen. Die Sprache der einzelnen Figuren unterscheidet sich im Detail. Auch hier schafft es Eliza Jones, den Leser mitzunehmen.
Der Stil der Autorin ist keineswegs verkrampft, vielmehr erscheint er locker und leicht. Das Setting hat sie nach New York verlegt, man merkt ihr die Kenntnis über die geografischen Besonderheiten an, was Das Buch dynamischer werden lässt. Aufgrund der einfachen Syntax ohne unnötig komplexe Sätze lässt sich der Roman beschwingt lesen.
Eliza Jones hat keine besonders neuartige Konstellation in ihrem Roman eingebaut, dennoch fügen sich die einzelnen Storyaspekte wie Puzzleteile zusammen. Das Gesamtbild ist ein durchweg positives. Natürlich bedient sich Eliza Jones mit dem Roman den üblichen Klischees, dennoch wirkt keine ihrer Ideen aufgesetzt. Höhepunkte gibt es pro Storyteil, der gravierendste Höhepunkt ist aber zu Ende des Buches hin, wobei zwei Ereignisse im Buch zusammengeführt werden, die den Leser zuvor ausreichend in Spannung versetzt haben.
Figuren
Eliza Jones hat sehr sympathische Figuren konzepiert, besonders mit Erin Parker kann sich Frau gut identifizieren. So hält diese sich für zu langweilig und öde – in Kürze: durchschnittlich. Mit dieser Beschreibung dürfte sie so manche Leserin treffen. Daneben besitzt Erin Humor und hat eine verführerische Seite. Punkte, die ebenso für ihre Sympathie sprechen wie die zuvor gegebene ehrliche Beschreibung ihrer Person. Während der Geschichte macht Erin eine Wandlung durch – ein Fest für alle, die gehofft haben, dass Erin aus ihrer Einöde tritt und zur emanzipierten Frau wird.
Mit Cole Steward haben wir auf der Seite des männlichen Protagonisten einen typischen, fast klischeehaften Hauptcharakter. So wird er als verführerisch und dunkel beschrieben, fast schon zu gut. Somit verkörpert er ziemlich deutlich den Typ "Macho", allerdings kann man Cole, trotz – oder vielleicht gerade wegen seiner Fehler – nicht böse sein. Gemäß der erwarteten Klischees bildet Cole das perfekte Bild einer Hauptfigur der Romane dieses Genre.
Beide Hauptfiguren sind glaubwürdig und mehrschichtig; etwas blass bleibt Erins Schwarm Robert. Aber auch Caitlin, Erins Freundin wird nur wenig beleuchtet. Zur Mitte hin haben wir einen Fokus auf Coles Familie, in dessen Zuge Coles Schwester näher beleuchtet wird – eine der Nebenfiguren, die aktiver beschrieben ist.
Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein großformatiges Taschenbuch. Das Cover zeigt ein Päarchen in heißer Umarmung, welches das Genre gut wiederspiegelt und die Zielgruppe von 18+ Jahren anspricht. Die einzelnen Kapitelüberschriften sind, passend zum Titel, mit Herzchen versehen.
Fazit
Eliza Jones liefert ein Debütwerk, welches zwar nichts neues erfindet, dabei aber solide durchstartet und durch die Charaktere an Sympathie gewinnt. Ein tolles Werk mit mehrdimensionalen Figuren, in die sich der LeserIn gut hinein versetzen und mitfühlen kann. Durch die erotischen Szenen, die nicht zu plump oder aufgesetzt sind und den verschiedenen Storyteilen bekommt der Leser eine wunderbare Unterhaltung für zwischendurch. Ich hatte das Buch fast in einem Rutsch durch, so gut hat es mich unterhalten.
Hinweise
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