Vincent hat mein ganzes Leben verändert. Durch ihn habe ich erfahren, was es heißt, wirklich zu lieben. Und ich bin endlich angekommen, hier in Paris, hier bei ihm.
Doch unser Glück ist zerronnen. Ich habe Vincent wieder verloren, diesmal wohl für immer. Ich kann ihn nicht mehr sehen und spüren. Aber mit ihm zu sprechen ist mir geblieben und das gibt mir die Kraft zu kämpfen. Ich kann ihn nicht aufgeben. Der Gedanke, ohne ihn zu sein, zerreißt mir das Herz. Und ich werde alles dafür geben, ihn zurückzubekommen.
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Originaltitel: If I Should Die |
Die Grundidee der Handlung
Der finale dritte Band der Trilogie schließt nahtlos an den Vorgänger an. Im Kampf gegen Violette ist Vincent gefallen, sein Körper vernichtet und seine Seele wandert ruhelos umher. Da er „der Meister" sein soll, hat Violette sich den perfiden Plan ausgedacht, seine Kräfte auf sich zu übertragen. Allerdings ist ihr das bis jetzt noch nicht gelungen. Inzwischen haben Kate und die anderen Revenants möglicherweise den Hauch einer Möglichkeit entdeckt, wie sie Vincent wieder einen Körper geben können. Doch das Ritual der Verkörperlichung ist bisher nur ein Gerücht. Doch das Wiederbeschaffen eine Hülle für Vincent ist bei Weitem nicht alles, mit dem der dritte Band aufwartet: Ohne zu viel zu verraten: Alles, was man bisher geahnt, vermutet oder auch nur angedacht hatte, was passieren könnte, wird geradewegs auf den Kopf gestellt. Spannend! Mehr Worte braucht es nicht!
Stil und Sprache
Im nun mittlerweile dritten Band scheint die Autorin noch mal alles aus ihrem Repertoire herausgeholt zu haben, was geht: Viel Gefühl, viele intensive Emotionen stehen im Mittelpunkt. Wie gewohnt wird in der ersten Person aus Sicht von Kate erzählt. Dabei werden aber nicht alle ihre Gedanken auch ausgesprochen. Manches, was nur gedacht bleibt, ist in Kursivschrift, ebenso wenn sie mit Vincent in Gedanken spricht. Zu Beginn scheint alles ausweglos und Vincent verloren, dementsprechend niedergeschlagen und trist ist die allgemeine Grundstimmung. Erst als sich neue Chancen auftun, kommt wieder Schwung herein. Schließlich muss man doch nach jedem noch so kleinen Strohhalm greifen?
Anders als die beiden Vorgänger ist der dritte Band in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil endet nach einem für das Buch wichtigen Wendepunkt. Und davon gibt es reichlich diesmal! Es wird einfach alles auf den Kopf gestellt. Man kann sich über nichts mehr sicher sein. Die lineare Handlung zieht sich nahtlos vom Anfang bis zum Ende wie ein roter Faden durch. Wenn man nicht gerade von spannungsgeladener Action- und Kampfszenen außer Atem gefangen ist, gibt es natürlich auch romantische Szenen mit wahnsinnig viel Gefühl zwischen Vincent und Kate.
Auch wenn das Buch ganz klar ein Jugendbuch ist, mit klaren, einfachen Sätzen, ist es deswegen nicht minder spannend oder romantisch! Dass gelegentlich französische Wörter oder Wendungen auftauchen, daran hat man sich gewöhnt, bzw. sie sind meist aus dem Kontext zu erschließen.
Figuren
Auch im dritten Band sind die zentralen Figuren ganz klar Kate und Vincent. Seit Beginn der Reihe hat Kate eine deutliche Veränderung durchgemacht. Vom kleinen schüchternen traurigen Mädchen zu einer gereiften jungen Frau. Dass sie Vincent nun – wieder einmal – verloren hat, macht sie zunächst natürlich totunglücklich, aber ihre Liebe zu ihm entfacht nur umso mehr ihren Kampfeswillen. Werden sie am Ende glücklich werden? Und welche Rolle spielt es, dass Vincent „der Meister" ist? Auch bei Vincent spürt man die wahnsinnige Kraft, die mit seine Liebe für Kate zu brennen scheint. Selbst als alles ausweglos erscheint, ist er im körperlosen Zustand immer an ihrer Seite.
Daneben spielen natürlich auch die anderen Clan-Mitlgieder eine wichtige Rolle, aber auch Kates Großeltern und ihre Schwester Georgia werden mehr ins Geschehen mit einbezogen. Nicht zu vergessen natürlich Violette als Bösewicht, die die Seiten gewechselt hat. Mithilfe der Meisterkräfte will sie mehr Macht bekommen, um so die Pariser Revenants in die Knie zu zwingen. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht. Ein richtiger Antipathie-Charakter!
Besonders gelungen sind wieder die beiden Protagonisten, aber auch Kates Großeltern sind sehr überzeugend dargestellt. Und die ganz eigene Mythologie um die Revenants ist brillant wie schon in den beiden Vorgängern.
Aufmachung des Buches
Bei den Büchern gibt es ganz klar einen hohen Wiedererkennungswert und eine betonte Reihenzugehörigkeit. Die gebundene Ausgabe besitzt einen Schutzumschlag und ein rotes Lesebändchen. Das Cover, das mit Spotlack veredelt ist, ist in einem bläulich-türkisen Ton gehalten. In der Mitte gibt es eine schwarz-weiß Zeichnung, man erkennt eine Treppe, wohl ein Ausschnitt aus der Stadt. Natürlich darf auch nicht der kleine Eifelturm fehlen sowie die Rosenranken, die mit ihrer roten Farbe einen schönen Kontrast zum restlichen Cover bilden. Die Gestaltung ist sehr märchenhaft, aber total gelungen und absolut passend zum Inhalt! Hier verzaubert schon der wunderbare Buchumschlag.
Fazit
Beim dritten finalen Band hat die Autorin noch einmal alle Register gezogen und auf ganzer Linie überzeugt. Einziger Wermutstropfen: Es wird (wohl) keinen weiteren Teil geben!
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Von der Nacht verzaubert
Band 2: Vom Mondlicht berührt
