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Kategorie: Thriller

Eine brutale Mordserie an Jugendlichen hält die Berliner Polizei in Atem! Ihre Ermittlungen führen Hauptkommissar Krüger und Kriminalpsychologin Diana Braun dabei auch in die digitale Welt der sozialen Netzwerke des Internets. Immer mehr der minderjährigen User fallen einem Serienkiller zum Opfer. Ein unfassbar grausamer Fall, der Krüger und Braun alles abverlangt. Die Zeit drängt, denn das nächste Opfer steht bereits fest.

 

Mord in Serie 07 

Autor: Markus Topf
Sprecher: Lutz Mackensy, Anke Reitzenstein, Max von der Groeben, Bernd Vollbrecht, Luisa Wietzorek, Jan Panczak u.v.m.
Verlag: Contendo media
Erschienen: 01/2013
ASIN: B00ACGSYZA
Spieldauer: 66 Minuten, 1 CD


Die Grundidee der Handlung
Ein abgedrehter Killer tötet scheinbar zusammenhanglos Teenager, verstümmelt sie brutal und kennt keine Skrupel. Hauptkommissar Krüger und seine Kollegin, die Kriminalpsychologin Diana Braun, kommen auf die Spur eines Netzwerks, in dem Jugendliche brutale Prügeleien filmen und ins Internet stellen. Aber wer könnte einen Grund haben, diese Jugendlichen zu töten? Ein Verdächtiger gerät ins Visier der Ermittler: Der Vater eines vergewaltigten Mädchens, deren Bilder ebenfalls im Internet gelandet sind. Doch ehe sie ihm auf die Spur kommen, geschieht etwas, das alles in einem anderen Licht erscheinen lässt …

Diese Folge der Serie nimmt sich gleich mehrere heiße Eisen vor: Soziale Netzwerke sind ein Thema, die zunehmende Gewalt zwischen Jugendlichen und auch Cybermobbing bleibt nicht außen vor. Dass man derart komplexe Sachverhalte in einem gut 60 Minuten dauernden Hörspiel nicht wirklich tiefgründig bearbeiten kann, sollte jedem klar sein. Für eine spannende Geschichte taugt diese Form aber allemal, auch wenn einige Szenen etwas dick aufgetragen sind.


Darstellung des Hörspiels
Wie fast immer kommt die Geschichte ohne Erzähler aus, die Story ist dafür auch gut geeignet und bietet viele Ansatzpunkte für aussagekräftige Dialoge. Dabei macht Lutz Mackensy als desillusionierter Kommissar seine Sache hervorragend, dem langjährigen Erzähler aus der Hörspielserie „Fünf Freunde“ nimmt man auch diesen Charakter sofort ab. Anke Reitzenstein als Diana Braun hat mir ebenso gut gefallen wie die Besetzung der jugendlichen Rollen mit – zumindest teilweise – ebenso jungen Sprechern. Hier brillieren die Mitglieder des „Team Undercover“ mal in ganz anderen Rollen!

Die Geschichte hat wieder einmal einige Ecken und Kanten, nicht alle Entwicklungen sind ganz glaubwürdig, aber gut unterhalten fühlt man sich allemal. Die Geräusche sind passend, wenn auch manchmal etwas zu laut abgemischt, einzig der Einsatz der Musik hat mir nicht immer gut gefallen. Hier entsteht angesichts der doch recht langen Sequenzen schnell der Eindruck, dass die Folge künstlich in die Länge gezogen werden soll. Und auch der „Extra-Track“ nach dem Abspann hat mir dieses Mal nicht so gut gefallen, kann man doch kaum feststellen, wer genau dort sein Fett weg bekommt.


Aufmachung des Hörspiels
Das Cover der einzelnen CD, die in einem üblichen Jewelcase steckt, zeigt ein abstraktes Motiv in grünlichen Farben, auf den zweiten Blick erkennt man einen Totenschädel und binäre Zahlenreihen. Das Booklet gibt Auskunft über Sprecher und andere Beteiligte.


Fazit
Eine spannende Geschichte, fast rundum überzeugend umgesetzt, so macht Thriller Spaß!


4 Sterne


Hinweise
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