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Mit Hilfe geheimer Dokumente gelingt es der Übersetzerin Ariane Hees, eine fremdartige Sprache, die sie im Radio per Zufall mitgehört hat, zu übersetzen. Sie ahnt nicht, dass sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt, denn kurz darauf entgeht sie nur knapp einem Mordanschlag.
Auf der Suche nach Antworten trifft sie den Virologen Patrick. Die Spur führt zu einer seit Jahrtausenden unbemerkt auf der Erde existierenden Spezies, die der Menschheit nicht wohlgesonnen ist. Ariane und Patrick stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe, denn keiner schenkt ihnen Glauben und sie sind allein im Kampf gegen einen uneinschätzbaren Feind.

 

Die Forschenden 

Autor: Birgit Gürtler
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Dezember 2013
ISBN: 978-3-864432-67-5
Seitenzahl: 164 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext gibt kurz und bündig an, worum sich Birgit Gürtlers Debutroman dreht: Außerirdische leben seit Jahren auf der Erde und keiner hat es bemerkt. Der Übersetzerin Ariane fallen zufällig ein paar brisante Dokumente, deren Existenz betreffend, in die Hände. Ehe sie so recht ahnt, worum es eigentlich geht, gerät sie selbst in Gefahr und in ein Abenteuer mit dem Virologen Patrick, das sie so nicht erwartet hätte. Die Aliens sind unter uns! Sicher keine vollkommen neue Idee, aber spannend verpackt!


Stil und Sprache
Das Buch ist in der dritten Person verfasst uns man folgt dem Geschehen meist aus Sicht der beiden Protagonisten, Patrick oder Ariane, wobei nicht immer ganz klar ist, wer gerade mehr im Fokus steht. Es gibt allerdings auch Passagen, da scheint eine Art neutraler Erzähler zu berichten. Als Ausgangspunkt dient die Verfolgungsjagd Patricks, der sich samt den geheimnisvollen Dokumenten gerade noch in die Kneipe „Zum stillen Wäldchen" retten kann, wo auch Ariane häufiger zu Gast ist. Mit der Abgabe dieses brisanten Materials nimmt das Schicksal seinen Lauf. Von wem sie stammen, erfährt Ariane erst wesentlich später. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird es und desto dichter und gedrängter wirken auch der Inhalt sowie die Sprache. Gerade gegen Ende hin denkt man kurzfristig, es wäre schon alles vorbei und überstanden, dann treten doch wieder unerwartete Ereignisse ein.

Dem Genre eines Thrillers entsprechend ist die Sprache sehr dicht, die Sätze oft kurz und knapp. Dies unterstützt das Drängen der linearen Handlung auf das Ende hin. Auch wenn das Buch durch seine durchgehende Spannung und die untergründig mystischen Elemente besticht, gibt es kleinere Ungereimtheiten, wie die Tatsache, dass Ariane zwar Übersetzerin ist, aber kaum/schlecht Englisch beherrscht. Auch dass sie sich einfach so mit einem Unbekannten in Gefahr begibt, nur um dem Inhalt dieser fremden Botschaft auf den Grund zu gehen!?


Figuren
Die Protagonistin Ariane Hees ist 47 Jahre alt und hat sich von ihrem Ex Axel scheiden lassen, nachdem er sie für eine Jüngere verlassen hat, mit der er nun Vater von Zwillingen ist. Ariane ist immer noch kinderlos. Sie ist im Grunde genommen eine toughe, selbstbewusste Frau. Aber aus ihrem Loch, in dem sie seit etwa zwei Jahren steckt, ist sie bisher noch nicht wirklich wieder herausgekommen.
Da kommt Patrick, ein Virologe, daher und wirbelt alles auf. Doch was sind seine Motive? Steckt er vielleicht mit den Außerirdischen unter einer Decke? Schließlich ist Ariane nur knapp einem Giftanschlag entgangen!

Aufgrund der Kürze des Buchs sind die Hauptfiguren recht knapp ausgearbeitet, es fehlt ihnen an Tiefe. Auch zweifelt man hier und da an ihren Entscheidungen. Die wenigen Nebenfiguren kommen noch kürzer zu Wort, so wie z.B. Arianes Freundin Monika in der Kneipe. Ein wenig mehr Hintergrundinformationen und eine dreidimensionalere Gestaltung hätten besonders den Hauptcharakteren gut getan!


Aufmachung des Buches
Ganz ungewohnt für den Sieben Verlag ist das vorliegende Buch eher klein in Standard-Taschenbuch-Größe. Neben dem Autorenname und dem Buchtitel erkennt man eine DNA-Helix und ein seltsames Gebilde, welches vermutlich Nasca-Linien, die im Buch eine gewisse Rolle spielen, darstellen sollen. (Nasca-Linien sind riesige Scharrbilder in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru; Quelle: wikipedia). Die betont grünliche Gestaltung ist in Bezug auf den Inhalt des Buches passend und stimmig.


Fazit
Der Plot, den die Autorin in ihrem Debutroman entwickelt, ist tatsächlich recht vielversprechend, wirkt aber, vermutlich aufgrund der Kürze, recht gehetzt und so, als ob etwas fehlen würde. Ebenso mangelt es den beiden Hauptfiguren an Tiefe. Trotzdem aber ist der Roman eine spannende Lektüre guten Ansätzen, die jedoch nicht immer überzeugend umgesetzt worden sind.


3 Sterne


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