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Willkommen in der Hölle!

Die hübsche Fuyumi wird bei einem ungewollten Höllenausflug Opfer einer fleischfressenden Monsterpflanze und so zum Geist. Zuvor erobert sie aber noch das Herz des Vampirs und Japan-Fans Staz. Um Fuyumi ins Leben zurückzuholen, begeben sich die beiden auf eine verrückte Irrfahrt durch Menschenwelt und Hölle ...

 

Blood Lad 8  Originaltitel: BLOOD LAD Volume 8
Autor: Yuuki Kodama
Übersetzer: Hiro Yamada
Illustration: Yuuki Kodama
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Dezember 2013
ISBN: 978-3-8420-0840-3
Seitenzahl: 180 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Während Staz und Fuyumi versuchen, in die Welt des Ruhms einzudringen, sind ihnen Goil, Angry und Inspektor Velos dicht auf den Versen. In der Höhle des Ruhms treffen sie aufeinander …
Währenddessen gelingt es Franken und Vlad, seinen Vater Richárd Blood wieder zum Leben zu erwecken. Sie setzen den einstigen Herrscher der Unterwelt auf Daddy Wolf an, um die Führung der Hölle wieder an sich zu reißen. Ob das wohl gut geht?

In diesem Band wirkten die Handlungen, besonders der ersten Hälfte des Manga, auf mich konfus, und ich hatte etwas Schwierigkeiten, mich wieder in den Plot mit seinen verschiedenen Handlungssträngen und den unterschiedlichen, berechnenden Motiven der Figuren einzufinden. Dies hat sich in der zweiten Hälfte gelegt, und die Irrfahrt durch die Unterwelt sorgte wieder für Spaß und gute Unterhaltung. Dabei erscheint mir der achte Band mit seinen actionarmen Entwicklungen als ein Atemholen vor der Auseinandersetzung, die den Leser wohl im neunten Teil erwarten wird.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
In poppigen Farben wird der Leser mit einem Kurzstrip begrüßt, die ersten vier Seiten des achten Bandes sind farbig gestaltet. Einen Überblick über die wichtigsten Charaktere oder eine Wiederholung gibt es nicht. Mit dem Beginn der Story geht es dann Schwarzweiß weiter. Die Geschichte setzt im Gefängnis ein, in dem Liz von der schroffen Inspektorin Velos bearbeitet wird. Ihre dreiste Art und ihr wildes Temperament spiegeln sich ebenso in ihrer Kleidung, als auch in den Gesichtszügen und der frechen Wortwahl wider, während sie sich herrlich mit Liz zankt.

Fuyumi und Staz sehen einfach nur lustig aus, als sie – getarnt als kugelrunde Büsche – in die Welt des Ruhms einzudringen versuchen. Ein Unterfangen, dass gar nicht so einfach ist. Angekommen in der Höhle des Ruhms, einem höllischen Einkaufszentrum, lassen es sich die beiden richtig gutgehen. Während Staz leger und entspannt wirkt, ist Fuyumi dankbar für die Abwechslung. Trotz einem schüchternen Lächeln auf den Lippen und einem feinen Glanz in ihren großen Kulleraugen strahlt ihr Gesicht richtig auf und gibt ihr ein süßes Aussehen. Zu niedlich ist es, wenn Fuyumi in Verlegenheit gebracht wird. Sie bekommt nicht nur knallrote Wangen – dargestellt durch grobe Schraffur – und noch größere Augen, auch lässt der Mangaka sie Chibi-like zusammenschrumpfen.

Vlads Vater, Richárd Blood, hat einen hochgewachsenen Körper und eine schmale Augenpartie. Er wird dank eines Brustimplantats zum Leben erweckt, dass verblüffende Ähnlichkeit mit dem von Tony Stark (Iron Man) hat – was bestimmt kein Zufall ist. Sein junges Gesicht ist fein geschnitten und strahlt eine enorme Ruhe aus. Zugleich wirkt er Vlad dabei sehr ähnlich, nur durch die Frisuren und Vlads Brille vermögen sie sich zu unterscheiden. Vlad ist ebenso gelassen und damit setzt er einen deutlichen Kontrast zu seinem Bruder Staz, dessen Temperament immer wieder mit ihm durchgeht.

In kurzen Auseinandersetzungen oder bei einer wilden Verfolgungsjagd legt nicht nur die Geschichte mächtig an Fahrt zu: die Bilder werden geprägt von Speedlines und bringen die Action dieser Szenen voll herüber. Aufgelockert wird die Story zudem immer wieder durch kurze Albernheiten, die Kodama in humorvollen Bildern verpackt und für viel Spaß beim Leser sorgen.

Den Abschluss des Mangas, der typischerweise mit einem Cliffhanger endet, bildet ein weiterer Kurzstrip zum „Leben in der Dämomenwelt“, der sich diesmal mit Heads Hydra beschäftigt.


Aufmachung des Mangas
Der achte Band ist mit einem kräftigen Türkisblau gestaltet, dass nicht nur den glänzend ausgeführten Umschlag des Taschenbuchs, sondern auch den Seitenschnitt dominiert. Auf dem Cover wirken Staz und Fuyumi wie Spielbälle in der Hand des hinter ihnen aufragenden Daddy Wolf, während auf der Rückseite Richárd Blood – von hinten – zu sehen ist.


Fazit
Nach einem etwas verwirrenden Einstieg bringt auch dieser Teil gute Unterhaltung aus der Unterwelt mit, auch wenn die Handlungen zur Ruhe kommen, bevor es im nächsten Teil wieder mächtig voran gehen dürfte. Man darf gespannt sein, wie sich „Blood Lad“ weiter entwickelt.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist Blood Lad:
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6
- Band 7

Blood Lad Brat - Spin-Off:
- Teil 1

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