Diese Nacht wird Lisa Wagner niemals vergessen. Eigentlich wollte die junge Frau mit ihrer Schwester Emma auf einer Party über den Dächern Frankfurts ausgelassen feiern. Stattdessen findet sie sich in einem dreckigen Kellerverlies wieder und wird Zeuge, wie ihre Schwester brutal ermordet wird. Doch der wahre Albtraum beginnt erst nach ihrer Flucht. Emmas Mörder ist schnell gefunden, doch die Beweise reichen für eine Verhaftung nicht aus. Für Lisa wird es Zeit, selbst etwas zu unternehmen. Mit dem charismatischen Staatsanwalt und der engagierten Mordermittlerin heftet sie sich an die Fersen des Täters und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
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Autor: Markus Topf |
Die Grundidee der Handlung
Die erste Folge dieser Thrillerserie beginnt gleich mit einer richtig gruseligen Szene: Lisa muss mitanhören und erleben, wie ihre Schwester Emma vergewaltigt und ermordet wird, sie selbst kann nur mit Glück fliehen. Und obwohl sie den Täter identifizieren kann, wird dieser letztlich nicht verurteilt, es fehlen die Beweise. Lisa kann das nicht hinnehmen und macht sich selbst auf die Suche nach Beweisen. Das ist allerdings nicht ganz ungefährlich …
Was zunächst ein recht einfach zu lösender Fall zu sein scheint, entpuppt sich als richtig guter Thriller, der durchaus einige Wendungen aufzuweisen hat und ganz am Ende noch mit einem fiesen „Extrazückerchen“ punkten kann.
Darstellung des Hörspiels
Einen Thriller als Hörspiel zu inszenieren ist schon eine ziemliche Herausforderung, will man auch blutige und grausame Szenen glaubhaft an den Hörer bringen. Hier ist das Experiment sehr gelungen ausgefallen, gleich die Eingangssequenz lässt es einem kalt den Rücken hinunterlaufen, so echt wirkt der Todeskampf der jungen Emma. Aber auch im weiteren Verlauf des Hörspiels ist man jederzeit mittendrin, alle Geräusche wirken authentisch und passen zur Geschichte, ohne übertrieben zu wirken. Dabei kommt die Produktion ohne Erzähler aus und allein die Figuren lassen Bilder im Kopf entstehen. Hier sind nur professionelle Sprecher unterwegs und das merkt man einfach! Besonders gut gefallen haben mir Uta Dänekamp als Lisa und Jan-David Rönfeldt als Viktor Haas, aber auch alle anderen Sprecher überzeugen, auch wenn eine komplette Aufzählung an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde. Die Musikuntermalung ist stets dezent, aber passend, und am Ende gibt es als Bonus noch den kompletten Titel „Rescue me“ der Gruppe „Zynic“. Einfach eine runde Sache!
Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD steckt in einem handelsüblichen Jewelcase, das Cover zeigt eine hellgraue Wand, auf der neben einigen herabhängenden Ketten ein blutiger Handabdruck zu sehen ist. Die Szene könnte der Eingangssequenz entstammen und passt so hervorragend zur Handlung. Das recht knapp gehaltene Booklet informiert über die Beteiligten an der Produktion sowie über weitere Produkte des Verlags.
Fazit
Eine spannende Story mit einigen überraschenden Wendungen wird hier perfekt in Szene gesetzt. Knackige, kluge Unterhaltung für Thrillerfans.
Hinweise
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