Eine anrührende Weihnachtsgeschichte
Der kleine Joschi ist nicht wie alle anderen Lämmchen: Er hat keine Freunde in seiner Herde, weil er nicht richtig laufen kann. Nur Annabelle, die sanftmütige Kuh, hält zu ihm. Eines Tages bricht die Herde ohne Joschi zu einer neuen Wiese auf und lässt ihn in einem alten, kleinen Stall zurück. Doch plötzlich geschieht etwas Wunderbares …
Annabelle sagte was sie stets zu sagen pflegte: „Sei nicht traurig, kleiner Joschi. Gott hat einen besonderen Platz für alle, die sich alleingelassen fühlen.“
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Originaltitel: The cribbled lamb |
Die Grundidee der Handlung
Joschi ist ein kleines Lamm. Er sieht anders aus als die anderen Lämmchen, denn er hat kein schneeweißes Fell, sondern eines mit schwarzen Flecken. Auch seine Beine sind rabenschwarz. An einem Bein hat er sogar eine Verletzung und kann deshalb nicht richtig laufen. Joschi ist deshalb sehr unglücklich, er fühlt sich ausgeschlossen und einsam. Eine einzige Freundin hat er, die Kuh Annabell. Diese heitert Joschi mit ihren guten Worten immer wieder auf und ist jederzeit für ihn da. Eines Tages macht sich die Herde auf zu einer neuen Wiese, doch Joschi kann aufgrund seiner Verletzung diese Reise nicht antreten. So lassen sie ihn ganz alleine zurück. Doch glücklicherweise hat Joschi noch Annabell, die mit ihm zurück in den kleinen Stall kehrt. Doch ausgerechnet in dieser Nacht passiert dort etwas ganz Besonderes.
Der Autor Max Lucado schildert die klassische Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive eines kleinen Lammes. Außerdem vereint er die verschiedenen Themen wie Ausgrenzung, Freundschaft sowie die weihnachtliche Botschaft.
Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Das Bilderbuch „Joschi das kleine Lamm“ wurde von Max Lucado in einer neutralen Erzählperspektive verfasst. Dabei nimmt Joschi, die Rolle des Protagonisten ein. Um ihn kreist sich die gesamte Geschichte. Die Nebenrollen spielen seine beste Freundin Annabelle sowie die anderen Schafe auf der Weide. Dem Autor gelingt es, verschiedenen Themen in Einklang zu bringen. Er rollt die Weihnachtsgeschichte aus einer vollkommen neuen Sicht auf. Außerdem gibt er dem Leser einige Anhaltspunkte, die ihn zum Nachdenken über die eigenen Verhaltensweisen gegenüber den Mitmenschen anregen. Der Text wurde besonders einfühlsam geschrieben, Max Lucado verwendet einfache und verständliche Begriffe, sodass bereits Dreijährige der Geschichte problemlos folgen können. Der Text umfasst circa ein Drittel der Seite.
Für die wunderbare Gestaltung ist die Illustratorin Sonja Spaltenstein verantwortlich. Die farbenfrohen, liebevollen und kindgerechten Bilder erstrecken sich stets über eine Doppelseite und laden zum Verweilen auf den jeweiligen Seiten ein. Daher wird der Fokus auch auf die prächtigen Zeichnungen gelegt. Die Mimik der abgebildeten Tiere und Menschen ist so aussagekräftig, dass der Betrachter beim bloßen Anschauen die Gefühlslage der entsprechenden Figuren erkennen und deuten kann.
Aufmachung des Buches
Mit einem beinahe quadratischen Format mit den Maßen 21,8 x 21,6 cm liegt das Bilderbuch hervorragend in kleinen Kinderhänden. Das Cover ist auf das Wesentliche beschränkt. Im Mittelpunkt ist das kleine Lamm Joschi dargestellt. Dahinter sieht der Betrachter den blauen Sternenhimmel sowie den kleinen Stall. Die Aufmachung der Bildergeschichte ist äußerst kindgerecht und ansprechend gestaltet.
Fazit
„Joschi, das kleine Lamm“ ist ein liebenswertes, empfehlenswertes und vor allem sehr rührendes Bilderbuch, welches Groß und Klein in der vorweihnachtlichen Zeit zum Strahlen bringt.
Es eignet sich besonders für Menschen, die sich nicht vollwertig fühlen und möchte ihnen Mut machen und zeigen, dass auch sie ihren Platz in der Gesellschaft haben.
Hinweise
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