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IM VISIER EINES DROGENKARTELLS

Trotz seiner lässigen Art nimmt Jay DeGrasse seinen Job als Special Agent des FBI überaus ernst. Umso mehr frustriert es ihn, dass sein Team im Kampf gegen Drogenimporte aus Mexiko auf der Stelle tritt. Zu allem Überfluss erhält er mit der unnahbaren Elizabeth Saunders auch noch eine neue Chefin. Doch als der Verdacht wächst, dass sich ein Verräter in seinem Team befindet, ist sie bald die Einzige, der er noch trauen kann ...

 

JAY 

Autor: Stefanie Ross
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: Februar 2013
ISBN: 978-3-8025-8860-0
Seitenzahl: 528 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Jay DeGrasse hat ein riesiges Problem. In letzter Zeit gehen immer mehr Aktionen gegen das Drogenkartell schief. Irgendwo in seinem Team muss es einen Maulwurf geben, doch er kann ihn einfach nicht finden und eigentlich vertraut er seinen Leuten blind. Kommt noch dazu, dass er seit einigen Wochen eine neue Vorgesetzte hat, die kühl und arrogant abgesondert in ihrem Büro arbeitet. Wenn er den Maulwurf nicht bald findet, wird sein Team suspendiert oder strafversetzt. Seine Chefin Elizabeth Saunders gewährt ihm noch einen Versuch, bei dem nur ganz wenige eingeweiht sind, doch während sie ein Lokal betreten wollen, fliegt durch eine Bombe das Gebäude in die Luft ...

Wie bereits der erste Band ist auch „Explosive Wahrheit" rasant und spannend umgesetzt und die Geschichte wurde wiederum mit einer wunderbaren Lovestory kombiniert.


Stil und Sprache
Die Handlung wird aus der Sicht von diversen Haupt- und Nebenfiguren in der 3. Person Präsens erzählt. Dabei werden die Gedanken der jeweiligen Personen nur selten miteinbezogen, sodass dadurch die Neugier und Spannung noch eher erhöht wird. Es muss einen Maulwurf in den eigenen Reihen des FBI oder bei der Dienststelle der Drogenbekämpfung geben. Der Einstieg in den Plot erfolgt, als schon einige Aktionen oder Zugriffe erfolglos waren. Der Frust der Protagonisten und des gesamten Teams des FBI ist von Beginn weg gut zu spüren. Dadurch wird auch schnell die Spannung erhöht, weil die Ermittlungen einem Erfolg immer näher kommen und die Drogenmafia zu Gegenmaßnahmen greift. Nur wenige beim FBI sind über die geplanten Maßnahmen informiert und doch geraten Jay und Elizabeth in einen Hinterhalt, bei dem sie sich nur knapp vor der Explosion in Sicherheit bringen können. Von da an geht fast alles nur noch schief. Das Tempo der Ereignisse erhöht sich, weitere direkte Anschläge erfolgen und auch Washington hat die offenen Ermittlungen gegen die eigenen Leute verstärkt. Niemandem kann man noch trauen, der Feind hat viele Gesichter und auch Elizabeth verbirgt einiges. Schon bald kann Jay hinter ihre kühle Fassade blicken und entdeckt neue Seiten an ihr, die ungeheuer anziehend auf ihn wirken. Die Gefühle, die daraus entstehen, sind überzeugend und gut spürbar. Sie gipfeln in einige erotische Szenen, die teilweise auch aus Verzweiflung entstehen.

Weil die üblichen Ermittlungswege versperrt sind, gehen die beiden ungewöhnliche Bündnisse ein. Daraus ergeben sich einige überraschende Wendungen mit Verbündeten, mit denen sie nicht gerechnet haben. Doch auch die Gefahr und somit die Spannung erhöht sich, ein Entkommen scheint fast aussichtslos. Das Ende ist actionreich und stichhaltig. Einige Ereignisse aus dem ersten Band fließen in diesen Roman ein und entwickeln sich weiter. Die Bezüge werden dabei knapp aber ausreichend erklärt.


Figuren
Jay ist der jüngere Bruder von Luc, dem Navy SEAL aus dem ersten Band. Er ist der inoffizielle Leader seines FBI-Teams, gründlich und akribisch geht er jedem noch so kleinen Hinweis nach und gibt einfach nicht auf, den Verräter zu finden. Er hat viele Facetten mit Ecken und Kanten und kann überaus höflich oder fürsorglich sein, wenn es darauf ankommt. Von seiner neuen Chefin hält er nicht sehr viel, ihre Art, sich abzusondern und in ihrem Büro im Alleingang Ermittlungen zu führen, gehen Jay gehörig gegen den Strich. Daher kann er sich kleine Seitenhiebe oder Konfrontationen nicht verkneifen, bis er zum wahren Kern ihres Wesen vordringt. Die Anziehung ist von Beginn an da, auch von Seiten Elizabeths, die Jay zuerst einfach nicht verstehen kann.

Elizabeth Saunders war wegen ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz immer eine Außenseiterin und das Alleinsein gewohnt. Sie hat die Schule und auch die FBI-Ausbildung im Eiltempo durchschritten und ist in geheimer Mission zum Team gestoßen. Auch sie wirkt sehr authentisch und ihre Reaktionen sind durchweg glaubhaft und differenziert ausgearbeitet.

Zahlreiche Charaktere aus dem ersten Band sind auch hier in die Handlung mit eingebaut. So gibt es ein Wiedersehen mit Luc und seinem SEAL-Team, das Jay als unsichtbare Unterstützung und Absicherung dient und so einige Male die Kohlen aus dem Feuer holen muss. Sie alle überzeugen und entwickeln sich weiter. Etwas blass hingegen sind die Gegner und Drahtzieher der Anschläge. Man erfährt wenig über sie selber und deren Hintergründe, dies ist nur knapp ausreichend.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch mit Klappbroschur hat ein ähnliches Cover wie der erste Band, sodass die Serienzugehörigkeit sofort zu erkennen ist. Der Mann blickt den Betrachter ausdrucksstark direkt in die Augen. Der Schriftzug Jay ist mit einer glänzenden Farbschicht versehen. Die Klappeninnenseiten sind rötlich-braun und zeigen verschwommen eine ähnliche Berglandschaft wie auf dem Cover und auch die Rückseite zeigt fast das gleiche Bild der Vorderseite mit dem Text der Inhaltsangabe, jedoch ohne das Männergesicht.


Fazit
Dieser zweite Band der DeGrasse-Serie überzeugt durch eine rasante Handlung in einem Thriller, der eindringlich zeigt, wo der Feind überall stecken kann. Überraschende Wendungen und die steigende Spannung vermögen den Leser ans Buch zu fesseln und auch die Liebesgeschichte ist perfekt gelungen.


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: LUC – Fesseln der Vergangenheit

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