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Die letzte Schlacht beginnt: Schatten gegen Licht – Liebe gegen Schmerz.

Luisa ist zur Werwölfin geworden, nur so konnte sie überleben. Nun droht ihr ein grausames Schicksal: Bald wird sie ihre Erinnerung an ihr vorheriges Leben verlieren – auch die an ihren geliebten Bruder, der viel zu früh sterben musste. Als der Leitwolf Norrock ihr das Tor zur Unterwelt zeigt, ergreift sie die Chance: Endlich kann sie ihren Bruder wiedersehen. Sie ahnt nicht, in welch große Gefahr sie sich damit bringt – noch nie hat jemand zurückgefunden aus der Welt der Toten. Thursen, ihrer großen Liebe, gelingt es dennoch, sie zu retten. Doch damit haben sie die mächtigen Gegenspieler der Wölfe – die Shinanim – auf ihre Spur gelockt. Ihr Ziel: die Vernichtung aller Werwölfe ... 

 

Schattenbluete Die Erwaehlten 

Autor: Nora Melling
Verlag: rowohlt Polaris
Erschienen: 10/2013
ISBN: 978-3499267024
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Wer die beiden Vorgängerbände nicht oder schon vor längerer Zeit gelesen hat, wird sicher einige Mühe haben, schnell wieder einzusteigen, denn es gibt keine Pause: Nahtlos beginnt dieser dritte Teil mit Luisas Wunden aus der letzten Schlacht und ihrer neuen Existenz als Werwölfin. Thursen muss – als selbst wieder zurückverwandelter Mensch – hilflos mit ansehen, wie sie immer mehr zum Wolf wird. Die Lage ist bedrohlicher denn je, denn die Shinanim haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Werwölfe ein für alle Mal auszurotten. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod …

Luisa will außerdem ihren toten Bruder noch einmal sehen und nutzt die Chance, als Norrock ihr den Weg in die Unterwelt zeigt. Doch von dort ist noch nie jemand zurückgekehrt. Kann Thursen Luisa retten? Und wie geht der Kampf zwischen Shinanim und Werwölfen aus?

Nora Melling hat sich für den Abschlussband ihrer Trilogie eine Menge vorgenommen, auf den 400 Seiten gelingt es ihr aber erstaunlicherweise, alle Handlungsstränge zu Ende zu bringen und keine losen Enden übrig zu lassen. Respekt! 


Stil und Sprache
Nora Melling bleibt auch hinsichtlich ihrer Erzählperspektiven konsequent: War es in Teil 1 ausschließlich Luisa, die erzählte, so kam in Teil 2 Elias hinzu und nun gibt es gleich drei Erzähler, die jeweils in der Ich-Perspektive berichten. Dabei hat allerdings nach wie vor Luisa den größten Anteil, um sie dreht sich ja schließlich auch alles. In schnellen Kapitelwechseln zeigt sich das Erzähltempo, das nach wie vor hoch ist und kaum Zeit für Rückblenden oder Erklärungen lässt. So muss man sich vieles erschließen oder aber versteht einige Dinge erst aus dem Handlungsfortschritt heraus. Schwierig wird es allerdings, wenn die drei Protagonisten aufeinandertreffen, dann muss man wirklich aufpassen, nicht den Faden zu verlieren.

Ausgesprochen gut gelungen ist es der Autorin, Luisas differenziertes Bewusstsein als Werwölfin darzustellen und ihre dann tierischen Instinkte herauszustellen. Soweit ein Fantasy-Roman authentisch sein kann, ist er es in diesem Fall wohl. Sehr gelungen!

Die Story selbst ist durchweg spannend, ohne hektisch zu werden, und schafft es – wie oben schon geschildert – tatsächlich, die scheinbar unüberwindlichen Gegensätze doch irgendwie plausibel aufzulösen und zu einem „runden“ Ende zu bringen. 


Figuren
Bei gleich drei Protagonisten sollte man meinen, dass es schwierig ist, ihnen allen die gleiche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Durch die jeweils gewählte Ich-Perspektive kommt man aber unerwarteterweise allen Dreien recht nahe. Zwar bekommt trotz allem Luisa die meiste Aufmerksamkeit, aber auch Elias und Thursen – der seinen Wolfsnamen behalten darf – kommen zu ihrem Recht.

In diesem Abschlussband gibt es noch etliche weitere Beteiligte, die jeweils passend gestaltet und ausgeführt wurden. Besonders Vittorio, das Oberhaupt der Shinanim, ist mir dabei im Gedächtnis geblieben, aber auch die anderen Werwölfe haben mir gut gefallen. 


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als großformatige Klappbroschur aufgemacht und zeigt auf dem Cover das Gesicht eines jungen Mädchens, das vermutlich Luisa ist. Im Vordergrund brennt eine Kerze, am oberen Rand des Covers sieht man einige schwarze Blüten mit erhaben geprägten Tautropfen darauf. Innen gibt es insgesamt 61 teils sehr kurze Kapitel sowie eine Art Epilog, der mit „Das letzte Kapitel“ überschrieben ist.


Fazit
Die Erwählten ist ein würdiger Abschluss einer spannenden und sehr gefühlvollen Trilogie, der nochmals mit tollen Ideen und einem absolut befriedigenden Ende aufwarten kann. Sehr gelungen!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Verborgenen
Band 2: Die Wächter

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