„Es ist soweit.“ Gemeinsam hoben wir die Füße und traten ein ins Ungewisse.
Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen England ankommen, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschungen muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, der einst die geheimnisvolle „Schule der Nacht“ gründete?
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Originaltitel: Shadow of Night |
Die Grundidee der Handlung
Um ihre Kräfte unter Kontrolle zu bekommen und um vor der Kongegration zu fliehen, die Beziehungen unter den Arten strikt verbietet, unternehmen Diana und Matthew eine Zeitreise in das elisabethanische England. Doch womit Diana nicht gerechnet hat, ist, dass Matthew so viele Geheimnisse vor ihr verbirgt. Hinzukommt, dass es nicht gerade einfach ist, einen Lehrer für Diana zu finden - in einer Zeit, in der Misstrauen Hexen den Tod bringen kann.
Ein hervorragender zweiter Band, in dem man die Figuren, die man bereits in „Die Seelen der Nacht“ zu schätzen gelernt hat, noch besser kennen lernt. Packend und mit einer dichten Atmosphäre, die den Leser überzeugt.
Stil und Sprache
Das Buch setzt nahtlos dort an, wo der erste Band aufgehört hat. Geschrieben aus Dianas Sicht in der ersten Person, wird der Leser in das elisabethanische England entführt, das von der Autorin überzeugend real beschrieben wird. Die Sitten und auch die besondere Kleidung werden erwähnt, so dass man merkt, wie viel Arbeit in das Buch gesteckt wurde.
Während Matthew und Diana sich in der Vergangenheit befinden, ändern sie damit unvermeidlich die Gegenwart. In diesem Fall hat die Autorin immer mal wieder kurze Kapitel aus der Sicht der Nebenfiguren geschrieben, die durch bestimmte Funde - wie beispielsweise Miniaturen von den Protagonisten -, nachvollziehen können, wie die Zeitreise verläuft. Somit bleibt der Leser auf dem Laufenden, denn er erfährt was währenddessen in der Gegenwart vor sich geht.
Auch wenn das Buch knapp 800 Seiten hat, blättert man Seite um Seite um, ohne das Interesse zu verlieren. Die Spannung bleibt erhalten, da die Handlung unvorhersehbar ist und man es nicht erwarten kann zu erfahren, was als nächstes auf die Protagonisten wartet.
Actionreiche und gefühlvolle Szenen wechseln sich ab und sorgen so dafür, dass man das Buch nicht mehr weglegen will.
Figuren
In „Wo die Nacht beginnt“ unternimmt der Leser eine Reise mit den Figuren, bei denen er diesen näher kommt und miterlebt, wie Matthew und Diana selbst sich näher kommen. Matthew wird unweigerlich mit seiner Vergangenheit konfrontiert, mit Ereignissen die er noch nicht richtig verarbeitet hat. Für Diana ist es nicht einfach zu sehen, dass Matthew ihr nicht alles erzählt und dass der Matthew aus der Vergangenheit anders ist als der, den sie kennen und lieben gelernt hat.
Obwohl beide mit persönlichen Problemen kämpfen und nicht selten miteinander streiten, gelingt es ihnen doch sich gegenseitig zu unterstützen. So ist der Leser in der Lage zu verfolgen, wie die Protagonisten im Laufe des Buches an den Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, wachsen. Das lässt die beiden real und dreidimensional erscheinen.
Auch wenn man nicht viel darüber erfährt, was Dianas Tanten oder Matthews Mutter während der Zeitreise erleben, so werden doch zahlreiche andere Nebenfiguren eingeführt. So beispielsweise der berühmte Christopher Marlowe, ein sehr guter Freund Matthews. Die Nebenfiguren sind genauso überzeugend und vielschichtig, wie die Protagonisten.
Aufmachung des Buches
Auf dem Schutzumschlag des Hardcovers ist ein ähnliches Motiv wie für den ersten Band gewählt worden: Blumen. Vor einem dunkelgrünen Hintergrund sieht man weißen und gelben Blüten. Rein optisch gesehen sieht das Cover sehr gut aus, nur wird erneut kein Bezug zum Inhalt der Geschichte hergestellt.
Zu Beginn des Buches gibt es praktischerweise eine kurze Zusammenfassung des ersten Bandes. Zusätzlich gibt es am Ende eine Aufstellung aller Personen.
Fazit
Wer den ersten Band gelesen hat, wird gar nicht anders können, als auch die Fortsetzung zu lesen. Die Erwartungen, die man an das Buch hat, werden nicht enttäuscht. „Wo die Nacht beginnt“ besticht mit einer dichten Atmosphäre, spannender Fantasy sowie der überzeugenden Beziehung zwischen den Protagonisten.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Seelen der Nacht
