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SIE IST DIE EINZIGE IHRER ART – UND WIRD DADURCH ZUR GEJAGTEN

Ich verrate euch ein wohlgehütetes Geheimnis: Werwölfe existieren. Ihr glaubt mir nicht?
Nun, vielleicht weil wir ganz normal aussehen - wenn nicht gerade Vollmond ist. Mein Name ist Jessica. Ich bin die einzige weibliche Werwölfin der Welt. Und eine Bedrohung für meine Art. Denn eine Prophezeiung besagt unseren Untergang, wenn eine Werwölfin auf den Plan tritt. Gestern habe ich mich zum ersten Mal verwandelt. Seitdem sind alle hinter mir her. Nicht nur Mitglieder meines eigenen Clans, sondern auch die anderen Gestalten der Nacht …

 

Vollmondfieber 

Originaltitel: Full-Blooded
Autor: Amanda Carlson
Übersetzer: Frauke Meier
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 14.03.2013
ISBN: 978-3404206841
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nach einer Prophezeiung ist Jessica die Tochter Kains und wird den Untergang der Werwölfe verursachen. Doch Jessica hätte nie gedacht, dass sie sich in eine Werwölfin verwandeln würde – bis es eines Abends plötzlich doch passiert. Damit ist Jessica die einzige Werwölfin die es gibt. Sie und ihr Vater versuchen dies geheim zu halten, doch es scheint, als wüsste man bereits über sie Bescheid. Und damit ist Jessica in großer Gefahr, denn als Werwölfin ist sie in Besitz ungeahnter Kräfte.

Ein wirklich gelungener Start einer neuen Serie! Spannend, packend und actionreich.


Stil und Sprache
Bereits der Einstieg in das Buch ist spannend, denn es beginnt damit, dass Jessica plötzlich anfängt sich zu verwandeln. Sie hat zwar jahrelang mit Werwölfen zusammengelebt, doch das hat sie nicht auf das vorbereitet, was vor ihr liegt. Ihre eigensinnige Werwölfin ist nicht leicht zu bändigen und daher ist es auch hinterher schwer, die Kontrolle zu behalten. Gemeinsam mit Jessica, aus deren Sicht in der ersten Person das Buch erzählt wird, lernt der Leser, welche besonderen Kräfte sie hat und wie sie am besten mit ihrer Wölfin umgeht.

Bei dem Ort der Handlung handelt es sich um Amerika – das abgesehen von Menschen auch von Werwölfen, Hexen und anderen Wesen bevölkert wird, ohne das die meisten Menschen etwas davon ahnen.

Das Buch ist durchweg spannend – es gibt einige actionreiche Szenen und man weiß nie, was als nächstes passiert. Die Autorin hat mit „Vollmondfieber“ den perfekten Grundstein für eine Serie gelegt. So viele Geheimnisse umgeben Jessica und ihre Zukunft und die meisten scheinen mehr über sie zu wissen, als sie selbst. Es ist klar, dass Jessica noch viel bevorsteht und man kann es gar nicht erwarten, die nächsten Bände in die Finger zu kriegen.


Figuren
Jessica ist eine starke und selbstbewusste Frau. Trotz der Prophezeiung und deren Folgen lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie hat sich ein Leben außerhalb des Clans aufgebaut und will es mit allen Mitteln beschützen. Doch mit ihrer Verwandlung ändert sich alles. Jessica nimmt das hin, auch wenn sie es nicht gerne tut. Sie ist nicht weinerlich oder schwach, was sie zu einer sehr sympathischen Protagonistin macht.
Man kann ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen, wobei dasselbe für die Nebenfiguren gilt.

Es gibt nicht wenige Nebenfiguren, die eingeführt werden, doch es ist nicht schwer, den Überblick zu behalten. Da wäre beispielsweise Tyler, Jessicas Bruder, zu dem sie eine enge Beziehung hat. Und auch ihr Vater versucht stets, sie zu beschützen und lässt sich auch nicht von der unheilvollen Prophezeiung beirren.


Aufmachung des Buches
Auf dem Taschenbuchcover sieht man eine junge Frau, deren langen braunen Haare in der Luft herumwirbeln. In der Ecke prangt ein Vollmond und rechts von der Frau sieht man einen heulenden Wolf in der Nacht. Für den Titel wurde ein blasser beiger Ton gewählt.
Ein sehr passendes Cover, das Jessicas zwei Seiten hervorragend wiedergibt.


Fazit
Das Buch zieht den Leser in seinen Bann und lässt ihn nicht mehr los. Packende Paranormal-Fantasy, deren Fortsetzung „Halbmondnacht“ im Februar 2014 erscheinen soll.


5 Sterne


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