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Nachdem das Kautionsbüro ausgebrannt ist, müssen Stephanie Plum, ihre Kollegin Lula und ihr Cousin Vinnie aus einem Wohnwagen heraus ermitteln. Der steht auf einem leeren Baugrundstück. Na ja, fast leer, denn plötzlich ragt ein menschlicher Arm aus dem Morast. Weitere Leichen folgen, und aus einem Mord wird eine ganze Serie. Genau das Richtige für Steph – aber die hat zu tun: Ein Pseudo-Vampir ist flüchtig, Morellis Großmutter hat ihr einen Fluch angehängt, und ihre eigene Mutter versucht, sie mit dem Ex-Footballstar der Schule zu verkuppeln, der immerhin etwas vom Kochen versteht. Doch plötzlich tauchen bei den Toten persönliche Grußbotschaften an Stephanie auf, und da kann selbst einer erfahrenen Kopfgeldjägerin der Appetit vergehen ...

 

Kuesse sich wer kann 

Originaltitel: Smokin' Seventeen
Autor: Janet Evanovich
Übersetzer: Thomas Stegers
Verlag: Manhattan
Erschienen: 22. Juli 2013
ISBN: 978-3-442-54710-4
Seitenzahl: 320 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Auch wenn das Kautionsbüro ausgebrannt ist, heißt das natürlich nicht, dass es keine Arbeit für Stephanie Plum und ihre Kollegen gibt. Wieder einmal bekommen sie es mit seltsamen Gesellen zu tun, bei denen man sich kaum entscheiden kann, wer nun die größere Macke hat. Gleichzeitig muss Stephanie sich aber auch noch mit Morellis Oma herumschlagen, die ihr einen Fluch nach dem anderen anhängt. Und dann ist da noch ihre eigene Mutter, die wieder einmal einen Versuch startet, Stephanie mit einem Mann zu verkuppeln, den sie für geeigneter hält als Morelli oder Ranger ...

An allen Fronten herrscht Ärger, ob beruflich oder privat, Stephanie Plum ist nicht zu beneiden. Mit gemischten Gefühlen verfolgt der Leser das Geschehen und ist heilfroh, nicht selber in diesem Schlamassel gefangen zu sein.


Stil und Sprache
Wie gewohnt wird die Geschichte von der Protagonistin selber erzählt. Dadurch wirkt das gesamte Geschehen von Anfang an lebendiger und authentischer als wenn es einen beobachtenden Erzähler geben würde. Da sie, egal wie verfahren die Situation wird, ihre lockere Art dennoch nie ganz ablegt, ist hintergründig immer ein gewisser Witz zu spüren, der die Ereignisse aufpeppt. Es fällt sehr leicht, dem Erzählten zu folgen, man hat das Gefühl, Stephanie Plum würde einem die Geschichte persönlich, vielleicht sogar unter vier Augen, erzählen.

Bei allem Humor wird die Spannung keineswegs vergessen. Sie drängt jedoch nicht ständig in den Vordergrund, so dass man manches Mal nur an einer leicht veränderten Atmosphäre merkt, dass es brenzlig wird. Im Grunde muss man aber immer damit rechnen, da man nie ganz zur Ruhe kommt. Nicht nur in ihrem Beruf als Kautionsjägerin geht es gefährlich zu, auch privat ist diesmal einiges los. Daher gibt es sehr selten Verschnaufpausen, das Tempo bleibt durchgängig rasant und man kann nie wissen, wann unerwartete Wendungen auftreten.

Der Schluss ist in diesem Band allerdings schon relativ schnell vorhersehbar. Es werden zu viele Hinweise darauf gegeben, wer Stephanie in den Wahnsinn treiben will, indem Botschaften für sie an diversen Leichen hinterlassen werden. Da fällt es nicht schwer zu kombinieren, auch wenn immer wieder versucht wird, falsche Fährten zu legen.


Figuren
Obwohl es sich hier bereits um den siebzehnten Band der Reihe rund um Stephanie Plum handelt, erhält der Leser doch noch immer eine kleine Einführung zu Anfang, damit man schnell mit ihrer Person und ihrem Umfeld vertraut wird. In kurzen Sätzen wird zudem erläutert, was in der Vergangenheit geschah und an welchem Punkt man sich nun befindet. Dieses Vorgehen ist für den Leser absolut sinnvoll, egal ob Neueinsteiger oder alter Hase. Wer jedoch schon einiges von ihr gelesen hat, erhält natürlich mit jedem Band neue und mehr Informationen was den Charakter angeht, so dass sich ein immer umfangreicheres Bild ergibt. Auf Grund der Erzählperspektive ergibt sich schnell eine Bindung zu Stephanie, auch wenn man mit ihrem Agieren nicht immer einverstanden ist, es manches Mal sogar vollkommen absurd findet.

In das Leben der weiteren Personen bekommt man keinen solch umfassenden Einblick, was ebenfalls in der Perspektive begründet ist. Es wird allerdings versucht, recht detaillierte Auskünfte zu geben, so dass jeder Figur gebührend Beachtung geschenkt wird.


Aufmachung des Buches
Das Cover dieser Klappenbroschur leuchtet dem Betrachter sofort in seinem auffälligen Gelbton entgegen. Außer dem Titel und der Autorin befindet sich lediglich Rex, Stephanies Hamster, auf dem Bild, der genüsslich einen Keks verspeist, während er in einem Turm aus bunten Muffinförmchen sitzt. Dieses fast schon unschuldig wirkende Cover lässt keineswegs erahnen, worauf man sich bei der Lektüre einlassen würde. Trotz seiner Schlichtheit, vermutlich sogar genau deswegen, zieht es sofort neugierige Blicke auf sich.


Fazit
Auch wenn es einen kleinen Kritikpunkt bezüglich der Vorhersehbarkeit gibt, verbindet „Küsse sich, wer kann“ wieder einmal gekonnt Spannung, Romantik und Humor.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 12: Kalt erwischt
Band 13: Ein echter Schatz
Band 14: Kuss mit lustig
Band 15: Kuss mit Soße
Band 16: Der Beste zum Kuss

Zusätzlich sind noch folgende Zwischenbände erschienen:
Der Winterwundermann (zwischen 13 und 14)
Liebeswunder und Männerzauber (zwischen 14 und 15)
Glücksklee und Koboldküsse (zwischen 15 und 16)
Traumprinzen und Wetterfrösche (zwischen 16 und 17)

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