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Nougatpralinen und Linzer Torte oder vielleicht doch lieber Lachs-Crêpe-Röllchen mit Meerrettichsahne? Womit könnte Romi wohl Pascals Herz erobern? Sie kocht für ihr Leben gern und natürlich auch mit Liebe. Aber wenn sich Pascal nicht allein mit gutem Essen ködern lässt, hilft vielleicht auch ein dreiwöchiges Fastencamp, um sich den Traumprinzen zu schnappen.

 

Drei Kuesse zum Dinner 

Autor: Sabine Both
Verlag: Planet Girl
Erschienen: 7/2010
ISBN: 978-3-522-50133-0
Seitenzahl: 191 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Romi will ihrem Herzbuben Pascal unbedingt zeigen, wie sehr sie ihn liebt – am besten durch allerlei kulinarische Köstlichkeiten. Doch ihre Lehrerin sieht in Romis Kochleidenschaft etwas anderes, und so sorgt ein verlorenes Basketballspiel zusammen mit der Lehrerin dafür, dass Romi den Weg in die Diätklinik macht und von dort mit einer lebensverändernden Erkenntnis zurück kehrt.

Humorvoll und voller delikater Ausdrücke hat Sabine Both die Leidenschaft am Kochen mal von einer etwas anderen Seite aufgezogen.


Stil und Sprache
Kulinarische Vielfallt einmal anders. Aus der Ich-Perspektive von Romi erlebt der Leser eine aufregende und äußerst delikate Reise durch die herrlichsten Speisen, die sich ein kreatives Kochgenie nur ausdenken kann. Duftintensive Beschreibungen, die mich an das Buch „Das Parfum“ erinnert haben, haben mir nicht nur einmal das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Sabine Both versteht es einfach mit Worten zu verzaubern und trotzdem jugendlich in Wort und Stil zu bleiben. Die Handlung selbst wird da fast zur Nebensache, auch wenn viel passiert und der Humor nicht zu kurz kommt. Allein die Szene auf dem See, wo Romi und Peter im Schwanenboot sitzen, die war einfach nur klasse!

Sabine Both macht mit diesem Titel allen dicken Kindern und Jugendlichen auf spielerische Art verständlich, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt und bringt dies auf humorvolle Art und Weise zum Ausdruck.


Figuren
Buchstäblich durch dick und dünn treibt die Autorin ihre Charaktere – sehr zum Missfallen einiger Lehrer. Allein schon der Anblick des spindeldürren Peters und der rundlichen Romi zusammen in der Küche – und die positive Comic ist perfekt. Was die Therapie in der Diätklinik nicht schafft, gelingt Romi fast mühelos. Und das auch nur, weil sie Peter etwas zeigt, was dieser bei allen Therapien bislang immer schmerzlich vermisste: menschliches Interesse an seiner Person.
Romi lernt in der Klinik sehr viel über sich, und die Erkenntnis, dass sie durchs Leben gehen kann, ohne ihre Kochleidenschaft sein lassen zu müssen, und trotzdem schlank werden kann (ohne sich selbst zu kasteien und mit Nahrungsverzicht bestrafen zu müssen), gibt ihr nicht nur neuen Spaß, sondern auch ein ganz neues Selbstwertgefühl.


Aufmachung des Buches
Das Klappenbroschur ist kess und witzig gestaltet. Viel Weiß, etwas Rot, Grün, Gelb und Grau geben den schönen Illustrationen farbigen Pfiff und nehmen dem Weiß die Härte. Ein Glitzerherz vervollständigt den Look. Auf der Rückseite steht eine kleine Inhaltsangabe, verziert mit einem Glitzerherz und einem Teller Nachspeise.
Auf dem linken Klappentext ist eine ausführliche Inhaltsgabe zu lesen, verziert mit einem schönen Lesezeichen zum Abschneiden. Die rechte Klappe zeigt eine schöne Illustration der Autorin und eine Kurzvita zu ihr. Frech und sehr gelungen.


Fazit
Mmmmmmh - eine fantastische Geschichte voller köstlicher Gaumenfreuden, einer wunderschönen Freundschaft und einer tollen Familie. Kann ich nur bestens empfehlen.


4 Sterne


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