Smaller Default Larger

Lizzys Leben wird wieder mal völlig auf den Kopf gestellt, als der so mysteriöse wie muskulöse Diesel auf der Bildfläche erscheint. Der weiß, dass Lizzy nicht nur zaubern kann, wenn's ums Backen geht – und ihre magische Begabung will er nutzen, um einen rätselhaften Mordfall zu lösen. Schluss mit Zuckerbäckerei, plötzlich muss Lizzy nicht nur dunkle Mächte bekämpfen, sondern auch die ebenso starke wie lästige Anziehungskraft des unverschämt attraktiven Diesel. Dass sich bei ihrem neuesten Fall dann auch noch alles um die Todsünde „Wollust“ dreht, passt da doch bestens ins Bild ...

 

Kleine Suenden erhalten die Liebe 

Originaltitel: Wicked Business
Autor: Janet Evanovich
Übersetzer: Ulrike Laszlo
Verlag: Goldmann
Erschienen: 20. Mai 2013
ISBN: 978-3-442-47822-4
Seitenzahl: 320 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Lizzy will eigentlich nichts anderes als in Ruhe ihrer Arbeit als Konditormeisterin nachgehen. Doch sie hat eine besondere Begabung – sie kann magische Gegenstände aufspüren. Genau das weiß auch der überaus attraktive Diesel, der kaum noch von Lizzys Seite weicht. Sie soll ihm helfen, den geheimnisvollen Luxuria-Stein zu finden, bevor dieser in die falschen Hände fällt. Rätselhafte Hinweise und mysteriöse Ereignisse machen das Vorhaben weder leichter noch ungefährlicher. Und plötzlich taucht auch noch ein ganz anderer Feind auf – Anarchie ...

Man nehme viel Gefühl, eine gute Portion Humor und eine Prise Magie, vermischt das Ganze und lässt es kurz ziehen, schon hat man einen wundervollen Roman, der den Leser mitnimmt auf eine romantische, aber auch chaotische, Reise.


Stil und Sprache
Dieses Buch lebt richtiggehend davon, dass seine Hauptprotagonistin Lizzy Tucker die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Man hat gleich ein recht helles Stimmchen im Ohr, dass aber auch mal energischer werden kann, je nachdem was die Situation erfordert. Dadurch wirkt das Geschehen näher, fast schon vertraut, als müsse man nur um die Ecke blicken, um selbst vor Ort zu sein. Sehr gut gelungen ist hier der Einstieg. Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe mit Lizzy Tucker, so dass Leser, die den Vorgänger nicht kennen, möglicherweise Schwierigkeiten haben, den Anschluss zu finden. Dem wird vorgebeugt, indem Lizzy auf den ersten drei Seiten kurz zusammenfasst, wer sie ist, was sie macht und was es mit der Magie auf sich hat. So ist man gleich im Bilde und kann den nachfolgenden Erlebnissen beruhigter folgen.

Die Autorin besitzt eine wunderbare Art ihre Figuren agieren zu lassen, so dass das Gesamtbild stimmig bleibt und der Leser dem Geschehen schnell und einfach folgen kann. Dabei bleibt sie jedoch nicht oberflächlich und bedient sich auch nicht nur einfachem Vokabular. Vielmehr schafft sie eine herzliche Atmosphäre, die je nach Erfordernis auch mal angespannter ausfällt, in der sich jeder wohlfühlt. Überwiegend werden die humoristische und die gefühlvolle Seite angesprochen. Magie und Spannung spielen eher untergeordnete Rollen, die aber keineswegs wegfallen dürften. Durch sie ergeben sich unvorhergesehene Wendungen, die dem Geschehen nochmal mehr Pep geben und das Spannungsniveau halten. Tempotechnisch ist die Autorin recht rasant unterwegs, es gibt keine Passage, in der man sagen würde, dass man mal Verschnaufen kann. Dennoch wirkt die Handlung nicht gehetzt, sondern genau richtig.


Figuren
Lizzy Tucker ist eigentlich Konditormeisterin und glücklich mit ihrer Arbeit. Sie mag ein wenig chaotisch sein, aber gerade das macht sie nicht nur für den Leser liebenswert. Dass sie eine magische Seite hat, weiß sie noch nicht lange – und eigentlich glaubt sie das noch immer nicht so richtig. Diesel macht sich immer mehr in ihrem Leben breit und ihr fällt es zunehmend schwerer, ihn auf Abstand zu halten. Wenn er auch nur halb so attraktiv ist wie er beschrieben wird, wird jede Leserin die Anziehungskraft nachvollziehen können. Auf Grund der Erzählperspektive ist man emotional stark mit Lizzy verbunden, da sie ihren Gedanken freien Lauf lässt und dem Leser somit nichts vorenthält. Man mag fast schon sagen, dass man sich in gewisser Weise mit ihr identifizieren kann, auch wenn man nicht alle ihre Handlungen für gut befindet.

Die Ich-Perspektive bietet nicht allzu viel Raum, auch die anderen Charaktere ähnlich ausführlich darzustellen. Es wird jedoch versucht ihnen genügend Entfaltungsmöglichkeiten zu geben, so dass im Nachhinein doch ein sehr gutes Bild entstehen kann. Jede Figur hat gewisse Eigenschaften, die Wiedererkennungswert besitzen, wodurch sie nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten, nur weil sie geraume Zeit nicht in Erscheinung treten. Das ist hier wirklich gut gelöst worden.


Aufmachung des Buches
Auf dem türkisblauen Cover, das auf Grund des Musters einer Tapete ähnelt, ist im unteren Bereich ein Cupcake zu finden, auf dessen Sahnekrone eine rote Katze prangt. Diese hat einen seltsam geformten Schnauzer, der eher an eine Peitsche erinnert. Mit ihrem durchdringenden Blick starrt sie den Betrachter an, dem es schwer fällt, sich der Musterung zu entziehen. Das allein macht neugierig auf das Buch, so dass man es mit Sicherheit zur Hand nehmen wird.


Fazit
Janet Evanovich, die mit der Reihe rund um Stephanie Plum berühmt geworden ist, schlägt mit dieser neuen Reihe eine andere Seite an, die ihr ebenso grandios gelingt. Hoffentlich folgen noch viele weitere Bände mit Lizzy Tucker und dem attraktiven Diesel.

5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Zuckersüße Todsünden

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo