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Fürchtet euch, Aliens! Fürchtet euch zu Tode!

In einer dunklen Unglücksnacht werden Daniels Eltern von einem kriminellen Alien namens „Prayer“ getötet. Daniel ist drei Jahre alt. Zwölf Jahre später ist er ein Alienjäger wie einst sein Vater und verfolgt die gefährlichsten Außerirdischen rund um den Erdball, um die Menschheit zu retten und seine Eltern zu rächen. Sehr hilfreich ist dabei seine außergewöhnliche Fähigkeit, Menschen und Dinge aus dem Nichts zu erschaffen …

 

Daniel X 3  Originaltitel: DANIEL X, THE MANGA, Vol. 3
Autor: James Patterson, Adam Sandler
Übersetzer: Aranka Schindler, Michael Waaler
Illustration: SeungHui Kye
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 06/2013
ISBN: 978-3-8420-0521-1
Seitenzahl: 229 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Daniel X ist nach London gefahren, um Phosphorius Beta zu jagen, der sich für ungezählte Großbrände verantwortlich zeichnet. Doch so leicht ist er nicht zu finden, nicht umsonst steht er auf Platz 3 der Liste krimineller Aliens. Die Jagd auf ihn sorgt für viel Zündstoff, und für Daniels Freunde und ihn wird es brandgefährlich. Da wird es Zeit, dass der Alienjäger lernt, seine Kräfte besser zu kontrollieren.
Eine dieser Kräfte – welche, soll hier nicht verraten werden – ist besonders schwer in den Griff zu bekommen, gleichzeitig aber auch eine Schwachstelle von Band 3, denn sie wirkt nicht so ganz glaubhaft und steuert die Handlungen auf ein Ende zu, dass ich mir spektakulärer vorgestellt hätte. Im Übrigen nutzt Adam Sandler die Romanvorlage von James Patterson aber geschickt aus, um Gegenwartsrealität und Mythologie längst vergangener Zeiten miteinander zu verschmelzen …


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die ersten vier Seiten des auf westliche Art (von vorne nach hinten) zu lesenden Mangas wurden farbig gedruckt, erst danach geht es Schwarzweiß weiter. Die Mangaka hält sich nicht lange mit der friedlichen Szene auf und wirft den Leser in eine für Daniel und seine Freunde sehr gefährliche Situation – Alien Nummer 43 hat eine fiese Art, sich seiner Opfer zu entledigen.
Sehr schaurig sind die Vampire, die hier einen Gastauftritt haben. Gewürzt ist ihre Konfrontation mit Daniel mit reichlich Anspielungen auf Bram Stokers Dracula – Fans des klassischen Vampirromans werden hier ihre Freude haben. Aber die Hauptrolle der gruseligsten Monsteraliens übernimmt selbstverständlich Phosphorius Beta – sein Gesicht scheint aus zwei Ebenen, aus Flammen und Schatten, zu bestehen, und sein Körper – die Rippen und sein „Dunkles Herz“ setzen sich schwarz gegen die in ihm tobende Feuersbrunst ab – erinnern grob an den Ghostrider. Nicht zuletzt in der Darstellung seiner Dialoge setzt er sich von den übrigen Figuren ab, denn seine Worte werden in weißer Schrift auf schwarze Felder gelegt.

Daniel umgibt sich erneut mit den von ihm erschaffenen Freunden, die ihm treu zur Seite stehen und seine Einsamkeit erträglich machen. Die wunderschöne Dana mit ihren großen, ausdrucksstarken Augen gibt sich empathisch. Joe wird besonders gerne verniedlicht oder verzerrt dargestellt, was einfach gut zu seiner schelmischen Art passt. Willy wirkt da deutlich erwachsener und ernster als Joe, nicht zuletzt auch wegen seiner Statur. Und Emma spielt diesmal nur eine untergeordnete Rolle. Daniel selbst nimmt man seine Jugend ab, und sein Gesicht zeigt die gesamte Palette an Emotionen, von jugendlichem Übermut weiter zu Verzweiflung und Sorge bis hin zu Ernsthaftigkeit. Dies ist der Zeichnerin glaubhaft gelungen.

Die Reise führt diesmal in die englische Hauptstadt London, und SeungHui Kye beschwört durch ihre ziemlich detaillierten Luftperspektiven, Blicke auf Waterloo Station, Big Ben oder London Eye die passende, britische Atmosphäre herauf. Auch Orte außerhalb der großen Stadt werden ähnlich überzeugend umgesetzt. Neben den Gebäude- und Raumansichten setzt die Mangaka hier auf Schwärzen oder Graustufen, aber auch auf Muster und Raster, um die Bildhintergründe zu füllen. Besonders die Rasterungen werden intensiv genutzt, um Straßen- oder Stadtansichten düsterer zu gestalten.


Aufmachung des Manga
Das Taschenbuch hebt sich in dem verlagseigenen Großformat von vielen anderen Mangareihen ab. In der Aufmachung des Covers – diesmal luftig und hell gehalten, zeigt es auf der Vorderseite Daniel, Dana und Emma, hinten Joe und Willy – ist die Serienzugehörigkeit deutlich wiederzuerkennen.


Fazit
Bei ihrer Jagd auf Phosphorus Beta müssen Daniel und seine Freunde brenzlige Situationen durchstehen. Während der Gegner einfallsreich konzipiert wurde, hat mich die Story diesmal nicht rundum überzeugt. SeungHui Kye schafft es dafür wieder einmal, in ihren Zeichnungen eine tolle Atmosphäre zu erzeugen.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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