Smaller Default Larger

Clio Martin und Thais Allard sind wie Tag und Nacht. Und doch fließt das gleiche Blut in ihren Adern: Hexenblut. Gemeinsam können die Zwillinge alles erreichen. Wäre da nicht die Liebe, die zwischen ihnen steht, und ein tödlicher Gegner, der sie vernichten will ...
Wie gebannt von der magischen Welt um sie herum, taucht Thais immer tiefer in die Geheimnisse ihrer Hexenmacht ein – während Clio nur schwer verkraftet, dass sie ihre Stellung im Hexenzirkel nun teilen muss. Doch nur wenn die beiden über ihren Schatten springen und ihre Kräfte vereinen, können sie die Hoffnungen des Zirkels erfüllen ...

 

Hexenflammen 2 

Originaltitel: Balefire. A Circle of Ashes
Autor: Cate Tiernan
Übersetzer: Kathrin Wolf
Verlag: cbt
Erschienen: Februar 2013
ISBN: 978-3-570-38034-5
Seitenzahl: 320 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Während Clio und Thais noch immer versuchen zu begreifen, dass sie sich gefunden haben und was das für sie bedeutet, verschwindet Petra – die Ururur-Großmutter der beiden – für einige Tage, ohne Genaueres über den Grund oder das Reiseziel zu verraten. Somit verbringen die Zwillinge viel Zeit miteinander und Thais übt sich an den Grundlagen der Magie. Doch jeder Zauber, den die beiden zusammen ausprobieren, geht irgendwie schief, manchmal mit fatalen, gefährlichen Folgen. Liegt das am gefürchteten Zwillingsfluch oder versucht noch immer jemand, sie zu töten?

Auch in diesem Band werden die Karten noch nicht offen gelegt und die dreizehn Hexen und Hexer sind nicht komplett. Ein Verwirrspiel um Gut und Böse, ehrlich oder gefährlich lässt den Leser zappeln und nicht mehr los.


Stil und Sprache
Der zweite Band ist exakt im gleichen Stil gehalten wie der erste Teil dieser Serie. Jedes Kapitel ist beschriftet und entweder in Ich-Form aus der Sicht von Clio oder Thais geschrieben oder in der 3. Person Präsens aus dem Augenmerk eines der anderen Mitglieder des Zirkels. Dabei werden vor allem die Beweggründe dieser Mitglieder zum Mitmachen und auch die Beziehungen untereinander näher erläutert. Teils sind die Kapitel sehr kurz gehalten und so wirkt das Buch extrem lebendig, weil immer wieder in eine andere Sichtweise gewechselt wird. Der Erzählstil ist flüssig, gut verständlich und knapp gehalten.

Wieder sind einige Visionen und Träume vorhanden, die vergangene Situationen aufzeigen oder Beziehungen näher erklären, diese sind jedoch weniger häufig als im ersten Teil. Die Gefühle von Clio und Thais wegen dem Verrat von Luc sind etwas oberflächlich ausgearbeitet, wenn man bedenkt, dass die beiden jungen Frauen noch temperamentvolle Teenager sind. Sie hatten sich einfach zu sehr im Griff und vor allem Clio, die im ersten Band geflirtet und fast jeden Jungen um den Finger wickeln konnte, zeigt mir zu wenig starke Emotionen. Dafür steigt die Spannung mit jedem Band. Vieles ist im Ungewissen und keiner legt die Karten offen auf den Tisch. Niemand vertraut dem anderen. Alte und neue Rivalitäten kommen zum Vorschein und kleine Gruppen bilden sich, die sich letztendlich auch nicht richtig vertrauen. Dies alles und die Neugier, was denn nun geschehen wird an der Treize und wer den Mädchen noch immer schaden will, lassen den Leser an den Seiten kleben.


Figuren
Clio und Thais verbringen viel Zeit miteinander und verstehen sich auch ohne Worte immer besser. Zu Beginn des Buches sind sie noch sehr unterschiedlich, was zum Beispiel die Kleiderfrage oder die Einstellung zur Magie betrifft, gleichen sich aber mit der Zeit immer mehr an. Sie vertrauen niemandem wirklich, denn auch ihre Großmutter Petra, die eigentlich ihre Vorfahrin über mehrere Generationen ist – hat Clio jahrelang belogen. Clio hätte gerne ihren Vater gekannt und Thais fühlt sich betrogen, weil sie vom Rest der Familie fern gehalten wurde. Dazu kommt noch der Verrat von Luc, der beide Mädchen tiefer getroffen hat, als sie alle glauben lassen wollen.

Obwohl keine neuen Protagonisten hinzu gekommen sind, musste ich doch manchmal kurz inne halten, um zu überlegen, von wem genau jetzt die Rede ist. Einige Figuren und Hintergründe sind inzwischen gut bekannt und doch hatte ich zeitweise Mühe, den Überblick über die Mitglieder des Hexenzirkels zu behalten. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass es nicht 13 Mitglieder sind, damit die einzelnen Personen klarer abgegrenzt sind. Zwei der Mitglieder widersetzen sich noch immer dem Ruf von Daedalus und über diese beiden ist noch am wenigsten bekannt.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches zeigt wieder die beiden Schwestern in einem gespiegelten Bild, doch diesmal konnte ich nicht mehr erkennen, wer welche Hexe ist. Dies soll wohl auch die Angleichung der Figuren verdeutlichen. Das Rot des Hintergrundes wird am Rand dunkler und fließt fast in ein Schwarz über. Die Rückseite ist noch dunkler und der erste Teil der Inhaltsangabe ist rot abgedruckt und hat wenig Kontrast. Die 33 teils kurze Kapitel, die in großer Schrift gehalten sind, haben je eine Überschrift, entweder der Name einer der Schwestern oder ein Anhaltspunkt zum jeweiligen Inhalt. Sowohl die Überschrift, die ersten Worte des jeweiligen Textes wie auch die Seitenzahlen sind dabei fett in einer geschwungenen, verschnörkelten Schrift gedruckt. Am Ende des Buches ist eine Leseprobe zum dritten Band eingefügt.


Fazit
Besser als der erste Band, doch wird der Genuss noch immer etwas unterbrochen, wenn man mit den Einzelheiten zu den zahlreichen Figuren kämpft. Dafür steigt die Spannung und die Neugier bleibt bestehen.


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Ein Kelch voll Wind

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo