Marseille 1561. Ein gewisser Michel de Nostredame, besser bekannt als Nostradamus, rettet drei Schiffbrüchige und heilt sie von der Pest. Dafür verlangt er von ihnen, einen Eid zu leisten: »Ich rette eure drei Leben, gebt mir dafür drei andere. Hier habt ihr drei Opale; eure Kinder werden die Anderen sein.«
70 Jahre später begegnen sich in Bordeaux Walaya du Matray, Abenteurerin und Tochter einer afrikanischen Fürstin, Erik Gustavson, ein schwedischer Söldner und Joachim Pratentis, ein Offizier im Dienste von Kardinal Richelieu. Die drei Personen haben nichts gemeinsam, doch ihre Väter waren es, die einst den Eid schworen. Nun sind sie gezwungen, die Geheimnisse aufzudecken, die Nostradamus 70 Jahre zuvor hinterlassen hat. Doch der ehrgeizige Richelieu versucht alles, um zu verhindern, dass die Ars Magna des berühmten Nostradamus in andere als seine eigenen Hände fällt.
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Originaltitel: Cojuration d´Opale |
Die Grundidee der Handlung
Im Jahre 1561 heilt ein mysteriöser Fremder mit einer Maske drei Menschen von der tödlichen Pest. Als Gegenleistung nimmt er ihnen einen Eid ab. Für die Rettung ihrer drei Leben bittet er um drei andere Leben, die in der fernen Zukunft vollenden sollen, was er selbst nicht vermag.
Er stellt sich schließlich als Nostradamus vor und überreicht den dreien jeweils einen Opal, der den Eid besiegeln soll.
70 Jahre später begegnen sich dann drei Personen, von denen jeder einen dieser Opale trägt. Gleichzeitig beginnt eine mysteriöse Bruderschaft ihnen nach dem Leben zu trachten. Es handelt sich um Joachim Pratentis, einen Offizier und Gelehrten, Walaya du Matray, Abenteuerin und Tochter einer afrikanischen Fürstin und Erik Gustavson, ein schwedischer Söldner. Die drei beschliessen, dem Geheimnis der Steine und dem Versprechen ihrer Väter auf die Spur zu kommen, bevor es ihren kaltblütigen Feinden in die Hände fällt.
Eine Geschichte voller Verrat und Intrigen, die von der ersten bis zur letzen Seite den Leser zu fesseln vermag. Grafisch sowie inhaltlich eine Geschichte von ganz besonderer Güte.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Zeichungen aus der Feder von Grun sind ein ausgesprochener Augenschmeichler. Sie sind ausgesprochen präzise gezeichnet und verfügen über extrem viele Details. Schon die Figuren sind mit sehr viel Sorgfalt ausgearbeitet. Ihre Kleidung ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Ebenso viele Feinheiten arbeitete er auch bei den Gesichtern und Frisuren der Charaktere ein.
Mit der selben Gründlichkeit und einer fast schon penibel zu nennenden Präzision, hat Grun eine Vielzahl an Sujets ausgearbeitet. Ob es nun Hafenszenen, mit prächtigen Schiffen und akurat ausgearbeiteten Deckaufbauten sind, oder idyllische Landhäuser, die in eine wunderschöne Landschaft eingebettet wurden, alles wurde mit großer Akribie zu Papier gebracht.
Stilistisch wirken die Illustrationen sehr authentisch und passend zur damaligen Zeit. Die Bekleidung der Menschen, die Waffen, die Häuser sowie die Architektur und sämtliche darin befindlichen Gegenstände, alles wirkt passend, nichts davon erscheint fehl am Platze. Dies sorgt für eine hohe atmosphärische Dichte, welche den Leser nachhaltig fesselt und in die Geschichte hinein zieht.
Die feinfühlige Kolorierung mit zarten Farbtönen und weichen Farbverläufen bringt die Panels denn erst so richtig zur Geltung. Sie verleiht den Panels die richtige Stimmung und sorgt bei jedweligem Ambiente für die richtige Austrahlung.
Aufmachung des Comics
Da mir der Comic lediglich in digitaler Form vorlag, kann ich darüber leider keine Angaben machen.
Fazit
Eine spannende und wendungsreiche Geschichte über eine der geheimnisumwittertsten Person, die je gelebt haben. Nostradamus, ein dunkler Orden und der Kampf, um das Ende der Menscheit abzuwenden. Da die Zeichnungen zudem noch sehr ansprechend sind, ist dieser Comic absolute Pflichtlektüre für alle Mysthiker und Fans von düsteren Verschwörungen.
Hinweise
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