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Als Saskia bei einem geheimen nächtlichen Fechtturnier von ihrem Gegner mit schnellen Degenstreichen verletzt wird, ahnt sie nicht, dass dies weit mehr für sie bedeutet als eine Niederlage und Narben: Durch ein geheimnisvolles Ritual sind tief verborgene Kräfte in ihr geweckt worden - und Saskia wird so wider Willen zur Figur in einem dunklen Spiel, das vor langer Zeit unterbrochen wurde und nun von neuem beginnt ...

 

  Autor: Markus Heitz
Sprecher: Simon Jäger
Verlag: Argon Verlag GmbH
Erschienen: 12.02.2009
ISBN: 978-3-866-10561-4
Spieldauer: 577 Minuten, 8 CDs; gekürzte Fassung 


Die Grundidee der Handlung
Nach seinen Romanen „Ritus“, „Sanctum“ und „Kinder des Judas“ ist „Blutportale“ der 4. Teil aus Markus Heitz‘ Dunkle-Spannung-Reihe. Tummelten sich in den voran gegangenen Bänden Vampire und Wer-Wesen in einer Welt, die oberflächlich die unsere ist, so liegt das Hauptaugenmerk diesmal auf dämonischen Wesenheiten. Mit Hilfe der titelgebenden Blutportale, ist es diesen Bewohnern fremder Sphären möglich, in unsere Welt zu gelangen. Sollte ihnen dies gelingen, würde das für die Menschheit den Tot oder zumindest eine Existenz in Sklaverei bedeuten. Es liegt an Saskia und ihren Gefährten, den Machenschaften der Dämonendiener Einhalt zu gebieten und so die Menschheit vor einer Bedrohung zu schützen, von der sie nichts ahnt.

Die Geschichte selbst ist als klassische Queste aufgebaut, wie sie jedem Liebhaber fantastische Literatur geläufig sein sollte: Die Helden begeben sich auf die Suche nach mächtigen Artefakten, um das Böse daran zu hindern, mit ihrer Hilfe die Welt zu unterjochen. Das Interessante dabei ist, dass Heitz dieses fast klassische Muster in die heutige Gegenwart verlegt und sich so eines dem Hörer/Leser vertrauten Hintergrundes bedient. Dabei verleiht er seiner Parallelwelt durch das Auftauchen von Figuren aus den voran gegangenen Romanen Kontinuität. Allerdings unterwirft er die Logik der Geschichte an einigen Stellen zu sehr dem Plot und lässt die Handlung dadurch ein wenig konstruiert wirken.


Darstellung des Hörbuchs
„Blutportale“ wird von Simon Jäger gelesen, der als Synchronsprecher unter anderem Schauspieler Heath Ledger die Stimme lieh. Herr Jäger liest ohne dramaturgische Mängel. Besonders stark sind die Stellen, in denen er finstere Wesenheiten verkörpert. Außerdem trägt es sehr zur Stimmung bei, dass er den Figuren einen landesüblichen Dialekt verpasst.
Auf musikalische Untermalung oder gar Soundeffekte wurde bei der Produktion gänzlich verzichtet, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.
Was die Kürzung des Buchtextes angeht, so wurde der Rotstift mit Bedacht angesetzt, so dass ich, der ich die Printausgabe nicht kenne, diese kaum bemerkt habe.


Aufmachung des Hörbuches
Die 8 CDs kommen in einer robusten Pappschachtel daher, dessen Frontcover eins zu eins an die Buchausgabe angelehnt ist und sich perfekt in die übrigen Ausgaben der Reihe eingliedert. Auf der Rückseite findet man neben dem Klappentext die üblichen Angaben zu Autor und Vorleser.
Die CDs sind in einzelne Papierhüllen verpackt, die zwar ihren Zweck erfüllen, aber nicht den robustesten Eindruck machen.


Fazit
„Blutportale“ ist eine temporeiche und gut vorgetragene Actiongeschichte mit einem interessanten Setting, das ein wenig wie eine Mischung aus klassischer Fantasy, Graphic-Novel und John-Sinclair-Heftchen anmutet und trotz kleiner Schwächen gute Unterhaltung bietet. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung spekulieren.


3 5 Sterne 


Hinweise
Dieses Hörbuch kaufen bei: amazon.de oder audible.de

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