ÜBERSINNLICHE LEIDENSCHAFT
Sie sind die Schattengänger, ein Gruppe herausragender Kämpfer, deren Begabungen von dem brillanten Wissenschaftler Dr. Whitney verstärkt wurden. Doch dann gerät das geheime Experiment außer Kontrolle und etliche der Männer kommen auf mysteriöse Art ums Leben. Ihr Anführer Captain Ryland Miller ahnt, dass er das nächste Opfer sein wird. Als Dr. Whitney ermordet wird, ist Millers letzte Hoffnung dessen junge, geniale Tochter Lily. Von der ersten Sekunde an sind sie wie voneinander gebannt. Was niemand weiß: Auch Lily besitzt übersinnliche Fähigkeiten ...
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Originaltitel: SHADOW GAME |
Die Grundidee der Handlung
Speziell ausgewählte, herausragende Kämpfer mit übersinnlichen Fähigkeiten wurden vom Militär für ein geheimes Experiment angeworben. Mit Hilfe des brillanten Wissenschaftlers Dr. Whitney wurden diese Gaben verstärkt und die Männer einem speziellen Training unterzogen. Doch als die ersten Todesfälle unter den Probanden zu beklagen sind, wittert Dr. Whitney eine Verschwörung. Daher zieht er seine Tochter Lily zum Projekt hinzu, eine junge Frau mit einem analytischen Verstand, hohem IQ und ausgezeichneten übersinnlichen Fähigkeiten. Als Sie dem Captain der Truppe vorgestellt wird, gerät ihre Welt ins Wanken. Obwohl er menschenunwürdig in einem Stahlkäfig isoliert gefangen gehalten wird, springt ein riesiger Funke von Gefühlen über und – was niemand bemerkt – eine telepathische Verständigung ist trotz Abschirmung möglich. Doch schon einen Tag später verschwindet Lilys Vater auf mysteriöse Weise und Lily muss sich nicht nur der Gefahr, sondern auch ihren Gefühlen stellen ...
Eine neue Saga aus der Feder von Christine Feehan mit der gewohnten, prickelnden Erotik. Die Idee der übersinnlich begabten Kämpfer ist perfekt umgesetzt und die Liebesgeschichte einfach ein Traum.
Stil und Sprache
Harte, einsatzerprobte militärische Kämpfer nehmen für ihr Land an einem geheimen Experiment teil, um ihre bereits leicht vorhandenen übersinnlichen Talente zu formen und zu steigern. Das militärische Umfeld ist dabei glaubhaft umgesetzt, die Charakteren entsprechend ausgebildet. Die Verbundenheit innerhalb der Teammitglieder – jeder vertraut dem anderen sein Leben an und beschützt seine Gefährten mit seinem eigenen – ist gut spürbar. Dem gegenüber stehen die Wissenschaftler des Projekts, angefangen mit dem brillanten, manchmal etwas zerstreuten Wissenschaftlers Dr. Whitney.
Nach den ersten Todesfällen werden die Kämpfer einzeln wie Tiere in Stahlkäfigen eingesperrt. Die Reaktionen darauf, die Wut und Verzweiflung sind perfekt gelungen und fast spürbar. Dies steigert sich noch, als Lily erstmals auf Captain Miller trifft. Die Funken sprühen und die Emotionen steigen in schwindelerregende Höhen. Die Spannung steigt, denn kurz darauf verschwindet Dr. Whitney. Als Lily das geheime Labor ihres Vaters mit unzähligen Aufzeichnungen findet, wird mit Rückblenden ihre eigene Vergangenheit offenbart. Lily gerät in einen Strudel von Verzweiflung und Verrat. Das Tempo wird rasant, Konfrontationen und diverse packende Ereignisse jagen sich bis zum finalen Ende.
Dazwischen ist mit viel Gefühl und offener Erotik die außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen Ryland und Lily verpackt. Ihre Kommunikation wird dabei oft mittels Telepathie geführt und ist jeweils in Kursivschrift abgedruckt. Die beiden Hauptprotagonisten sind nicht nur gedanklich miteinander verbunden, sie können auch die Gefühle des jeweils anderen spüren. Christine Feehan ist es wieder einmal gelungen, diese Gefühle perfekt mit Worten zu transportieren, sodass man mit den beiden Liebenden hautnah mitfühlt.
Figuren
Ryland Miller ist ein hervorragender Offizier. Er fühlt sich stark für seine Männer verantwortlich, weil er einige dazu ermuntert hat, an diesem Projekt als Freiwillige teilzunehmen. Er ist ein ausgezeichneter Telepath und obwohl er rasende Kopfschmerzen bekommt, verstärkt er die Energien, damit alle Teammitglieder im Bedarfsfall verbunden sein können. Zusätzlich kann er in Träume von Menschen eindringen und sie lenken. Als er Lily das erste Mal trifft, ist er in einem Käfig wie ein wildes Tier eingesperrt, ohne fließendes Wasser, sanitäre Anlagen oder Privatsphäre. Der Anblick von Lily trifft ihn wie eine Wucht, sodass er wie ein stotternder Teenager nur noch denken kann. Und Lily kann seine Gedanken und Gefühle hören und spüren ...
Lily Whitney ist eine hochintelligente Frau mit ausgeprägten telepathischen Fähigkeiten. Sie wohnt zusammen mit ihrem Vater und einigen wenigen Angestellten in einem großen, gut abgeschirmten Haus mit besonders dichten Mauern. Lily nimmt sowohl Gedanken wie auch Gefühle war und kann sich nur schlecht davon abgrenzen. Daher leidet sie oft unter Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Auch sie spürt sofort eine magische, gefühlvolle Verbindung zu Ryland, wehrt sich jedoch zu Beginn gegen die aufkeimenden Gefühle.
Einige Mitglieder des Teams der Schattengänger und Haushaltes von Lily lernen wir kennen. Ihre Charakteren sind alle differenziert mit Ecken und Kanten ausgearbeitet. Besonders gefallen hat mir dabei die Haushälterin Rosa, die schon für Lily gesorgt hat, als diese noch ein kleines Mädchen war. Rosa ist eine liebevolle, fürsorgliche Person, die sich jedoch nicht an der Nase herumführen lässt und den Haushalt resolut organisiert.
Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches zeigt eine düstere Skyline bei Mondschein, Fledermäusen und das Gesicht einer jungen Frau, das durchaus zu Lily passen könnte. Der weiße Schriftzug „Christine Feehan" sticht leuchtend daraus hervor. Ein schönes Cover!
Fazit
Eine neue Serie mit viel Potential für weitere Bände, der Auftakt ist perfekt gelungen. Ein Wissenschaftsthriller mit militärischen Kampfeinheiten, übersinnlichen Fähigkeiten und einer grandiosen Lovestory.
Hinweise
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