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Himmlische Träume, teuflische Liebe

„Tagsüber werde ich noch wahnsinnig“, murmelte er und legte seine Wange an ihre Scheitel. „Es macht mich wahnsinnig, in deiner Nähe und doch so weit entfernt zu sein.“

Die 17-jährige Emily wird dem Schutzengel Damian anvertraut. Doch Damian bricht die Regeln, um sie zu schützen, und fühlt sich immer mehr zu ihr hingezogen. Deshalb dringt er fast jede Nacht in ihre Träume ein – und schon bald empfindet Emily die Tage ohne ihn als lang und einsam. Aber ist Damian wirklich der, für den sie ihn hält? Als Emily die Wahrheit erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Kann sie seine finsteren Pläne verhindern?

 

Teufelsherz 

Autor: Sabrina Qunaj
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 16.11.2012
ISBN: 978-3843210430
Seitenzahl: 352 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Damian ist eigentlich kein Schutzengel. Noch nicht. Doch er möchte einer werden – auch wenn er seine eigenen Gründe dafür hat. Jahwe lässt sich von Damian überzeugen, diesem eine Chance zu geben und so wird Damian Emily zugeteilt. Doch er bricht die Regeln und zeigt sich Emily. Nachts, wenn Emily sich schlafen legt, wird sie von ihrem Schutzengel in eine andere Ebene gezogen. Die beiden fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen, aber Damian kann seine eigenen Pläne nicht loslassen. Und diese Pläne richten sich gegen niemand anderen als Luzifer selbst. Emily wird unweigerlich in diesen Kampf höherer Mächte hineingezogen …

Ein weiterer Engelroman. Wer „Elfenmagie“ von Sabrina Qunaj gelesen hat, wird es sich nicht nehmen lassen, nach diesem mitreißenden Buch nun ihr neuestes Werk zu lesen. Doch leider sticht „Teufelsherz“ nicht hervor und vermag daher nicht zu überzeugen.


Stil und Sprache
Nach einem kurzen Prolog, der aus der Sicht Damians geschrieben ist, nimmt der Leser Emilys Perspektive ein. Geschrieben in der dritten Person, wechselt die Autorin zwischendurch auch mal zu Damians Perspektive.

Insgesamt lässt sich „Teufelsherz“ als ein typischer Engelroman beschreiben. So wird beispielsweise der Name Damian oft in diesen verwendet. Außerdem ist die Handlung vorhersehbar und vermag es leider nicht, den Leser zu fesseln. Beim Lesen hat man nicht das Gefühl ein einzigartiges Buch vor sich zu haben, sondern eher eine altbekannte Geschichte zu lesen. Wirklich gelungen sind der Autorin dafür die verschiedenen Figuren. So wie Will, Emilys bester Freund und Bruder ihrer verstorbenen besten Freundin. Im Laufe des Buches ist nicht ganz klar, ob sich zwischen den beiden nicht doch mehr entwickelt, was ein wenig Spannung reinbringt.
Der Stil der Autorin erweckt die Figuren gekonnt zum Leben, sticht allerdings in „Teufelsherz“ nicht durch besondere Bildhaftigkeit oder anderes hervor. Dennoch schafft die Autorin es, die Gefühle und Gedanken der Protagonisten glaubwürdig zu beschreiben.


Figuren
Emily ist eine vielschichtige Protagonistin. Sie kämpft noch immer mit dem Tod ihrer besten Freundin. Sie lässt sich nicht so leicht klein kriegen, obwohl ihr einiges widerfahren ist. Dem Leser fällt es leicht, sich in sie hineinzuversetzen und ihre Motive nachzuvollziehen.
Damian ist weniger leicht durchschaubar. Er ist arrogant und herablassend, doch das ändert sich. Er öffnet sich Emily gegenüber und empfindet mehr für sie, als er zunächst selbst realisiert. Auch Will hat eine interessante Persönlichkeit. Er ist dem Leser sehr sympathisch, da er immer an Emilys Seite ist und sich um sie kümmert. Verglichen mit diesen vielschichtigen Protagonisten weisen die Nebenfiguren nicht die gleiche, starke Präsenz auf und sind nicht so dreidimensional wie diese.


Aufmachung des Buches
Durch das Taschenbuchcover lässt sich keine offensichtliche Verbindung zum Inhalt des Buches ziehen. Zu sehen ist eine junge Frau in einem bauschigen weißen Kleid, vor dem Hintergrund einer Wiese. Es dominieren Rot- und Orangetöne, was dem Ganzen eine schöne Atmosphäre verleiht. Erwähnenswert sind außerdem die teilweise mit Spotlack veredelten Pflanzen, die die Ränder des Covers verzieren und dieses zu etwas Besonderem machen. Für den Titel wurde auch ein weißer Farbton gewählt, der gut zu den restlichen Farben passt.


Fazit
„Teufelsherz“ ist vorrangig eine Liebesgeschichte, in der die Protagonisten einige Hindernisse überwinden müssen. Wer nicht mehr erwartet wird sicherlich nicht enttäuscht werden. Für alle anderen ist es leider kein Buch, das im Gedächtnis bleibt.


2 5 Sterne


Hinweise
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