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Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres ...

Drei junge Frauen - alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopaten, den die Presse den >>Seelenbrecher<< nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt ...

 

  Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knaur
Erschienen: 09/2008
ISBN: 978-3-426-63792-0
Seitenzahl: 368 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Den Rahmen der Handlung bildet ein Experiment, welches  ein Universitäts-Professor mit einigen Probanden am 23. Dezember durchführen möchte. Und wie es im Leben nun einmal so ist, Studenten haben wenig Geld und so finden sich an diesem ungewöhnlichen Tag mehrere dieser in einer früheren Klinik ein, um in Begleitung des Professors eine Patienten-Akte zu lesen. Eine Akte, die sich wie ein Thriller liest:

Casper hat nach einem Unfall sein Gedächtnis verloren und wird in der Teufelsklinik, einer der führenden Luxuskliniken für psychosomatische Störungen, behandelt. Als kurz vor Weihnachten ein neuer Patient eingeliefert wird, ahnt niemand, dass er der Seelenbrecher ist. Ein Irrer, der drei Frauen entführt und nach nur wenigen Tagen, psychisch vollkommen zerstört, wieder ins Leben entlassen hat. Gerade als Personal und Mitpatienten entdeckt haben, wer in ihrer Mitte weilt, schneidet ein heftiger Schneesturm die Klinik  von der Außenwelt ab. Eine Nacht des Grauens beginnt, in der Casper alles versucht, um das nächste Opfer vor dem Seelenbrecher zu retten.
Doch dieser hat bereits mit seinem zerstörerischen Werk begonnen.


Stil und Sprache
Sebastian Fitzek ist einer der Autoren, die es verstehen, unter Verwendung einer einfachen, flüssigen Sprache Handlungen atemberaubend schnell ablaufen zu lassen und dadurch hochgradig Spannung zu erzeugen. Seine Bücher basieren auf genialen Ideen und kommen ungewöhnlich daher. Mit Leichtigkeit spielt er mit den Ängsten der Leser Katz und Maus und jagt ihnen so manchen Schauer über den Rücken. Das ungewöhnliche Tempo wird durch den Autor aber nur gehalten, indem er bewusst auf umfangreiche Beschreibungen von Orten, Geschehnissen und beteiligten Personen verzichtet. Und genau an diesem Punkt muss sich der Leser entscheiden. Erwartet er ein Buch mit viel Tiefgang, wird er nach der Lektüre des Romans bitter enttäuscht sein. Allen anderen, die Spannung und psychologische Raffinessen lieben, sei dieses Buch wärmstens empfohlen.


Figuren
Wie bereits im Vorfeld erwähnt, verzichtet Sebastian Fitzek bewusst auf die ausführliche Beschreibung seiner Figuren. Er gibt den Lesern eigentlich überhaupt keine Chance, sie richtig kennen zu lernen. Ihre Charaktere bleiben eindimensional, wirken blass und fade. Eine Tatsache, die er aufgrund des rasanten Tempos billigend in Kauf nimmt und die der Spannung erstaunlicherweise nicht abträglich sind.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbusches ist recht dunkel in schwarz und grün gehalten. Auf der Vorderseite ist eine Szene aus der Geschichte abgebildet, die auch selbst in der Handlung des Buches beschrieben wird. Mittels weißer und roter Schrift sind Autor und Titel auf dem Buch vermerkt. Die Rückseite beinhaltet die Zusammenfassung des Thrillers, wobei die ersten drei Zeilen „Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet.“
in roter Schrift abgebildet sind und dadurch bereits Spannung erzeugen. Der Rest des Textes wurde in weißer Schrift gehalten. Im unteren Teil befinden sich Abbildungen der Bücher "Die Therapie" und "Amokspiel".


Fazit
Der Autor hat es mit dem „Seelenbrecher“ geschafft, einen raffinierten und zugleich auch irrsinnig spannenden Thriller zu schreiben, den man am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Voll mit überraschenden Wendungen führt er den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte und spielt hervorragend mit seinen Ängsten. Ein Thriller, an dem kein Weg vorbei führt.


5 Sterne


Hinweise
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