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Die Ferien stehen vor der Tür - Motte, Lou, Rosa und Billie träumen von Nachmittagen im Freibad, neuen Songs und gemeinsamen Proben. Aber nachdem der Bandraum der Schule wegen Renovierung geschlossen wird, stehen die POPkörner plötzlich auf der Straße. Wo sollen sie sich nun treffen? Unterdessen beschäftigen Motte ganz andere Fragen: Ihr Vater lässt sich immer seltener zu Hause blicken und die Mutter benimmt sich geradezu unheimlich nachsichtig. Als Motte das Geheimnis ihrer Mutter schließlich entdeckt, gerät sie in Gefahr. Doch die POPkörner halten zusammen, auch wenn es brenzlig wird.

 

 

Die Popkoerner Ein Feuerwerk fuer Motte  Autorin: Stefanie Taschinski
Verlag: Arena
Erschienen: 31.01.2013
ISBN: 978-3-401-06687-5
Seitenzahl: 228 Seiten

 


Die Grundidee der Handlung
Kaum haben die POPkörner ihren ersten Hit an der Schule gelandet, geht es auch direkt turbulent weiter. Doch nicht nur die Starporträts halten die vier Bandmitglieder Motte, Lou, Rosa und Billie auf Trab, sondern auch die Jungs und ganz private Probleme. Gerade noch ging es darum, wo die POPkörner demnächst proben sollen, doch schon bald sind es ganz andere Sorgen, die Motte gehörig aus der Bahn werfen und beinahe für ein großes Unglück sorgen.

Auch der zweite Band der Reihe ist packend und flott geschrieben, wobei sowohl Schreibstil als auch die vielschichtige und tiefgründige Geschichte überzeugen.


Stil und Sprache
Details aus dem ersten Band werden geschickt mit der aktuellen Handlung verwoben und dadurch ins Gedächtnis gerufen, ohne zu langweilen oder die Geschichte unnötig auszubremsen. Erzählt wird in dritter Person aus Sicht der vier POPkörner, wobei das Hauptaugenmerk auf den Cousinen Motte und Lou liegt. Insbesondere Motte hat an den Ereignissen sehr zu kauen und der intensive, lebendige Schreibstil lässt den Leser mitfiebern. "Der Mond, dachte Motte, ist die Nachttischlampe des Himmels, die für alle leuchtet, die nachts aus ihren Träumen fliehen müssen" (Seite 83).

Ein Familiengeheimnis facht die Neugier an, aber auch die Frage, wo die POPkörner nun proben können, da der Probenraum der Schule in den nächsten Wochen renoviert wird, nimmt eine wichtige Stellung ein. Doch schon bald drängt das seltsame Verhalten von Tante Vanessa all diese Probleme in den Hintergrund, denn was hat es mit dem Silbermann auf sich? Andere Szenen – wie das ausgelassene Toben im Freibad – lockern die Geschichte zwischendurch auf, unterstützt von authentischen und flotten Dialogen. Wie schon im ersten Band hat Stefanie Taschinski die Behinderung von Lous Bruder Anton ebenfalls feinfühlig dargestellt und in die Handlung integriert.


Figuren
Während der Leser insbesondere Lou und Motte im ersten Band bereits ins Herz geschlossen hat, bleibt einem Rosa deutlich ferner und Billie nach wie vor größtenteils unsympathisch, was sicherlich an ihrer nicht selten überheblichen und arroganten Art liegt. So richtig will sie nicht zu den POPkörnern passen und doch hat sie auch ihre guten Momente. Rosa gewinnt ein wenig mehr Farbe, spielt aber nach wie vor eine untergeordnete Rolle, denn es sind Motte und Lou, die im Mittelpunkt stehen. Diese beiden hat Stefanie Taschinski mit besonders viel Aufmerksamkeit bedacht und mit Ecken und Kanten zu dreidimensionalen Figuren mit Identifikationspotential ausgearbeitet.


Aufmachung des Buches
Der Grundton des gebundenen Buches ist ein helles Lila und wenn man die Geschichte gelesen hat, weiß man auch warum. Doch nicht nur dieses Detail ist passend gewählt, auch die kleinen Skizzen – wie die Eistüte, die Noten und das brennende Papier – sind mit Bedacht ausgesucht worden. Wieder eine peppige und vielleicht auch etwas eigenwillige, dafür in jedem Fall auffällige Gestaltung. Qualitativ gibt es nichts zu bemängeln.


Fazit
Eine gelungene Fortsetzung, die sich mit schwerwiegenden Sorgen und Problemen auseinandersetzt und dabei flott und packend geschrieben ist.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Ein Stern für Lou

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