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Das Weinviertel, die östlichste Region Niederösterreichs, beeindruckt durch die Vielfalt seiner magisch-mystischen Orte. Die Kraftorte-Forscherin Gabriele Lukacs begibt sich auf eine spannende Reise zu Kreisgrabenanlagen und rätselhaften unterirdischen Gängen, zu Heiligen Steinen und Plätzen. Sie erzählt über die Kogelsteine von Eggenburg, den Kalenderstein von Leodagger, den Tumulus von Großmugl ebenso wie über die Alte Kuh in Limberg, den Michelberg, die Amethystwelt von Maissau und den Heldenberg.

 

Kraftorte im Weinviertel 

Autorin: Gabriele Lukacs
Fotografen: Peter C. Huber, Gabriele Lukacs
Verlag: Pichler Verlag
Erschienen: Oktober 2012
ISBN: 978-3-85431-612-1
Seitenzahl: 224 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Das Buch bietet eine hervorragend gelungene Kombination aus informativem Text und aussagekräftigen Bildern.
Nach einem detaillierten Inhaltsverzeichnis am Buchanfang und einem kurzem Vorwort eröffnet das allseits bekannte Marchfeld den „Reigen“ der interessantesten und ungewöhnlichsten Schauplätze des Weinviertels.

In Form von kurzen Erzählungen, in die jeweils die Beschreibung des Ortes, wie oft auch Legenden und Sagen über den betreffenden Ort eingeflochten sind, stellt die Autorin sowohl höchst interessante, wie auch faszinierende Plätze im Weinviertel vor. Die kurzweiligen Erzählungen und Beschreibungen und die ansprechenden Fotos lassen die Orte fast lebendig werden, und nicht nur der esoterisch interessierte Leser bekommt in kürzester Zeit Lust, einen Rucksack zu packen um sich die mystischen Kraftplätze einmal anzusehen.
All jene Leser, die mit Energie, legendenbehafteten Plätzen und geheimnisvollen Vorgängen nichts „am Hut“ haben, werden in diesem Buch trotzdem auf ihre Kosten kommen und sehr viele wirklich lohnenswerte, oft wenig bekannte Ausflugsziele entdecken können.

Die Beschreibungen lesen sich sehr interessant und umfassen meistens sowohl die Überlieferungen der Geschehnisse als auch die aktuellen Untersuchungsergebnisse der vorgestellten Plätze. Bei manchen Orten wurde zum besseren Verständnis ein Gebäudeplan herangezogen, in den die Wasseradern, geomantischen Zonen und Kraftlinien unter den beschrieben Plätzen händisch eingezeichnet wurden. Auch wartet die Autorin bei den meisten Beschreibungen am Ende der Kapitel mit einem oder mehreren Tipps zu lohnenden Ausflugszielen oder Museen im Umkreis des beschriebenen Ortes auf und/oder beschreibt auch den Weg zum zuvor vorgestellten Platz genauer. Die Begriffserklärungen auf den letzten Seiten des Buches verdeutlichen verwendete Begriffe von der Bovis-Einheit, der Geomantie bis hin zur Radiästhesie. Die Flurnamenerklärung ist ebenso hilfreich, wie das detaillierte Literaturverzeichnis, in dem interessierte Leser nach weiterführender Literatur stöbern können.
Dem liebevoll gestalteten Buch merkt man sehr deutlich an, wie sehr das Thema der Autorin am Herzen liegt und dadurch schafft sie es auch mühelos, ihre Begeisterung  weiterzugeben.

Alle LeserInnen, die sich für Energie- und Kraftplätze interessieren, werden mit dem vorliegenden Sachbuch ebenso viel Freude habe, wie all jene Leser, die eher nach spannenden und lohnenden Ausflugszielen für die ganze Familie suchen.  Alle, die noch mehr zu dem Thema wissen möchten, werden auf der Seite 219 bei den Homepageadressen unter „Vorträge & Führungen“ fündig, die sowohl die Autorin Gabriele Lukacs gemeinsam mit dem Verein Sonn-Wend-Stein, als auch der Fotograf Peter C. Huber anbietet.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist fest gebunden, sehr gut verarbeitet und mit einem Schutzumschlag versehen. Auf dem Coverbild prangt die faszinierende Rochuskapelle unter dramatisch düsterem Himmel. Auf der vorderen Innenklappe des Schutzumschlages ist eine etwas genauere Einführung in das Thema als auf dem Rückseitentext zu finden. Auf der hervorragenden Papierqualität im Buch kommen die vielen Fotos ganz besonders gut zur Geltung und unterstützen den Text optimal. Insgesamt ist die Verarbeitung absolut hochwertig und langlebig, wie man schon beim Aufschlagen des Buches und spätestens beim Umblättern der Seiten merkt.
Auf der rückwärtigen Innenklappe werden in einer bebilderte Kurzvita die Autorin und der Fotografen vorgestellt. Auf der Innenseite des Buchdeckels vorne und hinten ist jeweils eine Karte des Weinviertels mit den beschriebenen Plätzen abgebildet. Das Inhaltsverzeichnis ist gut gegliedert und macht das Navigieren im Buch zum Kinderspiel. Die einzelnen Kultplätze sind in ortsmäßig orientierten Kapitel zusammengefasst und werden mit einem doppelseitigen Bild inklusive Landschaftsüberschrift und einer genaueren Beschriebung der Umgebung eingeleitet. Dem Folgen die jeweils mit einem ein- oder manchmal auch doppelseitigen, bunten Bild voneinander getrennten vorgestellten Plätze. Viele ansprechende Bilder untermalen den spannenden Text und lockern, ebenso wie die Skizzen und Gebäudepläne, das Buch auf und regen die Vorstellungskraft an. Eine etwas großzügigere Schriftgröße hätte das Lesen zwar etwas erleichtert, aber das ist Geschmackssache.
Ein Vorwort am Beginn, sowie eine Begriffs- und Flurnamenerklärung runden das Thema gut ab. Dem Literaturverzeichnis folgen eine Danksagung, sowie ein Überblick über Führungen und Vorträge der Autorin und die kurze Erzählung „Blut, Schweiß & Tränen“, in der Gabriele Lukacs auf zwei Seiten über ihre Arbeit und die Entstehung dieses Buches berichtet. Auf der folgenden Doppelseite sind jeweils eine Ankündigung des Verlags über zwei weiter Bücher „Geheimnisvolle Unterwelt von Wien“ und „Kraftorte im Waldviertel“ der Autorin zu finden.


Fazit
Das ganz besonders empfehlenswerte Buch zeigt das Weinviertel von seiner geheimnisvollsten Seite und eröffnet den Lesern in vielen Erzählungen, Infos und Bildern eine bunte Palette lohnenswerter und spannender Ausflugsziele sowohl für Familien als auch für energetisch interessierte Menschen.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

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