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In Fjällbacka wird im gefrorenen Wasser einer Badewanne eine Tote entdeckt - schön, reich und von einem dunklen Geheimnis umgeben. Die junge Journalistin Erica Falck kannte sie gut. Ihr lässt der Mord keine Ruhe. Gemeinsam mit Kriminalassistent Patrik Hedström macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Mit Esprit und Leidenschaft löst das sympathische Ermittlerduo seinen ersten großen Fall.

 

  Autor: Camilla Läckberg
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Erschienen: 2008 (4. Auflage)
ISBN: 978-3-746-62299-6
Seitenzahl: 396 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
In Fjällbacka, einer schwedischen Kleinstadt, wird die Leiche von Alexandra Wijkner, die als Kind hier lebte, in ihrer Badewanne im Wochenendhaus der Familie gefunden. Nachdem ziemlich schnell feststeht, dass sie sich nicht selbst umgebracht hat sondern ermordet wurde, beginnen die Ermittlungen. Erica Falck, früher Alexandras beste Freundin, kann mehr oder weniger zufällig einige Hinweise zur Aufklärung des Falles beisteuern und kommt ganz nebenbei noch dem ermittelnden Polizeibeamten Patrik Hedström näher. Die Ermittlungen führen die beiden Jahrzehnte in die Vergangenheit des Ortes und seiner Bewohner zurück und schließlich zu einer Wahrheit, die unvorstellbar ist.


Stil und Sprache
Camilla Läckberg schreibt einen richtig klassischen Krimi, gut zu lesen, sehr detailliert und abwechslungsreich. Die Perspektiven wechseln oft, zu Anfang ist das etwas gewöhnungs-bedürftig und man muss aufpassen, um den Überblick zu behalten. Sehr liebevoll geht sie mit ihrem Geburtsort Fjällbacka um, sehr genau werden Details beschrieben und ich weiß jetzt ziemlich genau, wie es dort aussieht. Dabei wird sehr geschickt das Alltagsleben der Hauptpersonen mit dem eigentlichen Mordfall verwoben, viele kleine Nebengeschichten geben dem Roman eine schöne Würze. Die Handlung ist gut durchdacht und der Mordfall clever konstruiert, auf blutige Details wird dabei verzichtet. Einige Male wird der Leser kurz im Unklaren über Einzelheiten zu Hinweisen gelassen, das dient aber zum Spannungsaufbau und wirkt nicht störend. Vielmehr kann man bis zum Schluss quasi mitermitteln, indem man am Rande eingestreute Hinweise bemerkt und „verarbeitet“.


Figuren
Die große Stärke des Buches sind mit Sicherheit die Figuren, die unglaublich realistisch beschrieben werden, mit allen Stärken und Schwächen, die Menschen eben so haben. Das gilt auch für die Nebenfiguren, die allesamt ausführlich dargestellt werden, selbst der alte Nachbar, der die Leiche findet und sonst eigentlich nichts zur Handlung beiträgt, hat ein Leben und eine Geschichte, die sogar am Ende noch einmal aufgegriffen wird. Die Combo vom Polizeirevier ist schon eine bunte Truppe und laut lachen musste ich, als Erica und Patrik sich parallel auf ihr erstes Date miteinander vorbereiteten und sich Gedanken über ihre Kleidung machten. Wenn Erica abwägt, ob sie lieber ein Bauchweg-Höschen (wegen der nicht eingehaltenen Weight-Watchers-Diät) oder den Spitzenslip (wer weiß, was alles passiert!) tragen soll, das hat schon was!


Aufmachung des Buches
Es handelt sich um ein Taschenbuch mit rotem Rücken, auf der Vorderseite befindet sich eine helle winterliche Landschaft mit einem typisch nordischen Holzhaus. Der Umschlag ist matt und wirkt durch einen roten Streifen an einer Seite sehr edel. Durch eine gute Verarbeitung knickt der Rücken nicht beim Lesen, sehr schön gemacht!


Fazit
Ein gut konstruierter Mordfall in einer interessanten Umgebung, der zum Mitdenken einlädt und ein echtes Lesevergnügen bereitet. Das Attribut „Krimi-Queen“ hat sich Camilla Läckberg damit wirklich verdient.


4 5 Sterne


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