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Elio, der kleine Elefant, wäre gerne schon groß. So groß wie seine Mama, sein Papa und die anderen Elefanten. Weil er nicht immer der Kleinste sein möchte, beschließt Elio, sich eine neue Herde zu suchen. Mit den Löwen versteckt er sich im hohen Savannengras. Mit den Fledermäusen hängt er an den Bäumen. Und mit den Fischen geht Elio auf Tauchstation. All das macht Elio nicht froh … Doch dann hört er ein Rufen, dass er nur allzu gut kennt: "Elio! Elio!"

Andrea Reitmeyer erzählt eine liebevolle Geschichte über das Kleinsein, das Großwerden und das Glück, eine Familie zu haben. Mit detailreichen Illustrationen und kleinen Sprachspielen nimmt sie Klein und Groß mit auf eine spannende Entdeckungsreise.

 

Elio moechte gross sein  Autor: Andrea Reitmeyer
Illustrationen: Andrea Reitmeyer)
Verlag: JUMBO
Erschienen: 24.01.2013
ISBN: 978-3-8337-3069-6
Seitenzahl: 32 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Elio ist ein kleiner Elefant, doch das macht ihn nicht gerade froh, denn wenn man klein ist, wird man schnell übersehen, muss ruhig sein, wenn die Großen sich unterhalten und überhaupt ist es als Kleiner unter Großen langweilig. Also macht er sich auf, sich eine neue Familie zu suchen, in der er vielleicht sogar der Größte ist.

Andrea Reitmeyer greift in ihrem neuen Bilderbuch ein Thema auf, dass für Kinder interessant ist, denn wer möchte nicht endlich groß sein und fühlt sich zeitweise ein wenig verloren unter all den Erwachsenen? Leider ist die sprachliche Umsetzung nicht sonderlich gut gelungen, denn den Texten fehlt das gewisse Etwas.


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Was direkt auffällt: Dieses Bilderbuch ist nicht quietsch-bunt. Statt auf leuchtend-grelle Farben zu setzen, hat sich Andrea Reitmeyer für eine stimmungsvolle Farbgebung entschieden - und das gefällt! Sie verzichtet auf schwarze Konturen und lässt die jeweilige Farbe für sich stehen, was für einen sehr sanften, weichen Zeichenstil sorgt. Helle und dunkle Töne kontrastieren harmonisch miteinander.

Die Illustrationen sind nie überladen, wirken aber auch nicht langweilig leer. Es gibt durchaus etwas zu entdecken, ohne jedoch die Augen zu überfordern. Die kurzen Texte sind in Schwarz abgedruckt und stehen mal für sich alleine, mal inmitten eines ganz bis doppelseitigen Bildes. Die Sprache ist - der Zielgruppe angemessen - einfach gehalten. Störend ist, dass Elio dem Leser seine kleine Geschichte an sich in der ersten Person erzählt, es zum Abschluss der Textpassagen jedoch stets heißt "Elio macht das nicht froh!", was nicht so recht zur Erzählperspektive passen will.

Wie schon bei Andrea Reitmeyers Buch "Kater Paul und der rote Faden" wird der kleine Elio auf den Vorsatzpapieren zunächst ausführlich vorgestellt, wobei kleine wie große Leser das eine oder andere Wissenswerte über Elefanten lernen. Auch die Nachsatzpapiere sind mit Skizzen und informativen Kurztexten sinnvoll genutzt und vermitteln, wie so ein Elefant überhaupt lebt.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch zeigt auf der Vorderseite den Elefanten Elio, der ausgelassen spielt. Auf der Rückseite ist dieselbe Illustration zu sehen, nur dass man Elio nun von hinten sieht. Schön gemacht! Das quadratische Format (200 x 200 mm) liegt gut in der Hand. Stabiles, griffiges Papier verhindert das Durchscheinen der Zeichnungen und ist nicht ganz so anfällig für kleine Kinderhände (auch wenn ein Erwachsener lieber dabei sein sollte).


Fazit
Ein schönes Büchlein mit stimmungsvollen Illustrationen, dem jedoch das gewisse Etwas fehlt, um sich aus der Masse herauszuheben.


3 Sterne


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