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Der Architekt Motoharu Maki steht auf reife, gut gebaute Männer. Darum denkt er nicht einmal daran, sich an dem schmächtigen Kota zu vergreifen, als der junge Bauarbeiter auf der Suche nach einer neuen Bleibe vorübergehend bei ihm einzieht. Doch dieser hat nicht nur ein freches Mundwerk und eine harte Faust, sondern auch ein großes Herz. Und schon bald merkt der Teufel mit der Brille, wie er dem Jungspund mehr und mehr verfällt.

Harte Fäuste – zarte Küsse!

 

Punch up 03 

Originaltitel: Punch Up
Autor: Shiuko Kano
Übersetzer: Dorothea Überall
Illustration: Shiuko Kano
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Oktober 2012
ISBN: 978-3-8420-0468-9
Seitenzahl: 200 Seiten
Altersgruppe: ab 18 Jahren


Die Grundidee der Handlung
Nachdem der Bauarbeiter Kota Oki seiner ersten Liebe, Yuya, wiederbegegnet ist, beginnt es zwischen ihm und den Architekten Motoharu Maki zu kriseln. Beide fangen an, einander Dinge zu verheimlichen, bis ein Vorfall schließlich alles auf den Kopf stellt …

Punch Up 3 beinhaltet ein Ereignis, das für einen Wendepunkt in der Geschichte sorgt und die Beziehungen der Akteure untereinander verändert. Diese Entwicklungen sind nachvollziehbar und sorgen für Spannung im Plot. Die Handlungen werden dabei wie bei den vorherigen Bänden mit komischen Einlagen versehen, die sich vorwiegend auf Erotisches oder Zweideutiges stützen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Manga beginnt mit einer Farbseite, die Motoharu zeigt, der Kota, welcher die Beine um seine Hüfte geschlungen hat, trägt. Besonders reizvoll ist bei dieser Illustration der Umstand, dass Motoharu einen Anzug, Kota dagegen gar nichts anhat. Im weiteren Verlauf ist Punch Up 3 mangatypisch in schwarzweiß und in japanischer Leserichtung gedruckt. Der Zeichenstil Kanos ist recht schlicht, aber souverän und schön. Die Manga-ka konzentriert sich vor allem auf die Darstellung ihrer Akteure und weniger auf die aufwendige Ausarbeitung der Hintergründe. Diese sind darum oft leer oder die Räume hinter den Figuren werden mit Rastern (z.B. Mustern, Grauverläufen oder Stimmungsbildern) ausgefüllt. Ansonsten bilden die Hintergrundzeichnungen die Schauplätze ab, z.B. Bahnhöfe, das Apartment, in dem Motoharu und Kota wohnen, Stadtansichten, Interieur, die Baustelle, auf der Kota arbeitet und ein Krankenhaus.

Die Akteure haben relativ markante Gesichtszüge, beispielsweise wird Motoharu mit einer kantigen Kinnpartie gezeichnet. Zudem trägt er eine eckige, modische Brille. Kota wirkt zwar schmächtig, hat aber ausgeprägte Brust- und Bauchmuskeln. Durch die im Vergleich zu z.B. Yuya meist etwas größer dargestellten Augen, erscheint Kota aber auch seinem jugendlichen Alter entsprechend jünger als die anderen Protagonisten. Als Bauarbeiter trägt er außerdem den typischen Bauoverall. Kotas älterer Bruder wird aufgrund seiner Transsexualität mit Brüsten, langen Haaren, Frauenkleidern und Make-up versehen, so fallen bei ihm im Gegensatz zu den anderen männlichen Akteuren beispielsweise die vielen Wimpern an den Augen auf. Wakui - Motoharus Kollege - werden helle, strubblige Haare zugedacht und der stoische Gesichtsausdruck, mit dem er für gewöhnlich Motoharus ausschweifenden Erzählungen folgt, gibt diesen Szenen eine ganz eigene Komik. Aber auch mit dem Einsatz von Überzeichnungen erzeugt die Manga-ka Humor und die erotischen Szenen, die explizit und ausführlich dargestellt sind, beinhalten oft ebenfalls zweideutige Komik.

Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich ansehnliche Illustrationen, die sich Kota und Motoharu widmen. Die Panelordnung ist linear angelegt und die unterschiedlich großen und geformten Panels sind mit dicken Linien umrahmt. Die Anordnung wird zudem durch Personen und Sprechblasen durchbrochen. Der Text ist umgangssprachlich formuliert und in Groß- und Kleinbuchstaben gedruckt. Besondere Textstellen werden fett und / oder in größere Schrifttype gesetzt. Die Soundwörter sind meist übersetzt und als erklärungsbedürftig Angesehenes wird mit einem Sternchen markiert und beim betreffenden Panel erläutert.


Aufmachung des Manga
Punch Up 3 zeigt Motoharu und Kota sowie deren Katzen. Auf der orangenen Buchrückseite ist der in weiß gehaltene Klappentext gedruckt, der sich gegenüber dem ersten Band nicht geändert hat. Darunter ist noch ein farbiger, kreisrunder Ausschnitt aus einer der Kapitelillustrationen des Mangas zu sehen, der sich auf Motoharu konzentriert. Am Anfang des Mangas folgen eine kurze Figurenvorstellung, ein Abriss der bisherigen Geschehnisse und schließlich das Inhaltsverzeichnis. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind zudem Kommentare der Manga-ka, z.B. über das Covermotiv oder die in Japan veröffentlichten Drama-CDs, gesetzt. Zum Ende gibt es neben einem Nachwort auch noch ein Extrakapitel. Abschließend folgt noch ein Ausblick auf den nächsten Band.


Fazit
Der dritte Band ist unterhaltsam, das Artwork gut, die Charaktere interessant und auf die Fortführung der Handlung wird man neugierig warten.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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