Elena ist schwer verliebt …
… in Milan, den Jungen mit den blauen Augen. Eigentlich möchte sie ihre ganze Freizeit mit ihm verbringen, doch da verschwindet Jeremias, Elenas Großvater. Hat sein Verschwinden etwas mit dem Familiengeheimnis der Cascadans zu tun? Gibt es den goldenen Schlüssel wirklich und wozu dient er? Auf der Suche nach Jeremias wird Miranda zur Diebin und auch Milan verhält sich plötzlich sehr merkwürdig. Harte Zeiten für Elena! Sie muss erkennen, dass Glück seinen Preis hat …
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Autor: Marliese Arold |
Die Grundidee der Handlung
Elena ist zum ersten Mal verliebt und genießt das total. Wenn sie nur nicht so unsicher wäre. Doch gemessen an dem Aussehen ihrer Freundin Miranda kommt sich Elena wie ein hässliches Entlein vor, und genau das erschwert ihr die Dinge. Doch dann verschwindet ihr Opa Jeremias, und sie und die Familie plagen ganz andere Sorgen. Ein Portal führt Elena, Miranda und Oma Mona in das Reich der Feen – und viele bis dahin offene Fragen bekommen eine vollkommen überraschende Antwort.
Marliese Arold hat ein hochsensibles Thema – das erste Verliebtsein – sehr feinfühlig und absolut stimmungsvoll in eine tolle Handlung verpackt.
Stil und Sprache
Herrliche Szenen, köstliche Dialoge und ein Charme zwischen den Zeilen – einfach fantastisch! Besonders witzig: die Krankenhausszene mit Nele, Miranda und Elena. Die hat mir ein fröhliches Auflachen entlockt, gibt es in dem Buch doch einen lustigen Verweis zur neuen Mädchenreihe der Autorin mit Titel und einem Kommentar von Elena dazu. Das fand ich gelungen, vor allem, da es perfekt in die laufende Handlung passt und sich fließend in den Text integriert - das nenne ich mal eine gute Werbeidee!
Die Geschichte um den goldenen Schlüssel wird im personalen Erzählstil erzählt, und Elena gibt in diesem Band noch mehr von ihren Gedanken, Sorgen und Befürchtungen dem Leser preis, als in den anderen Büchern zuvor. Ist aber auch kein Wunder - schickt Marliese Arold ihre Protagonistin doch das erste Mal überhaupt in die Gefühlsachterbahn des Verliebtseins. Die damit einhergehende Gefühlspalette hat die Autorin gefühlvoll, überzeugend und absolut unterhaltsam zu Papier gebracht. Raffiniert kombiniert mit der Suche nach dem goldenen Schlüssel und einem großen Geheimnis - der Spannungsaufbau erfolgt hier durch passende Dialoge, Szenen und Kapitelwechsel - ergibt das ein begeisterndes Kinder- und Jugendbuch, das mich mit erwartungsvoller Vorfreude auf den nächsten Band zurück gelassen hat.
Figuren
Diesmal konzentriert sich Marliese Arold mehr auf Oma Mona, Opa Jeremias, Miranda und Elena. Der Rest der Familie Bredov kommt nur sporadisch vor, überzeugt aber deshalb nicht weniger. Elena und Oma Mona müssen mit einer überraschenden Neuigkeit klarkommen, was für Elena ein paar Dinge etwas einfacher macht und einmal mehr beweist, dass der Glaube Berge versetzen kann. Die Autorin bringt diesmal in ihren Charakteren eine Tiefgründigkeit hervor, die mich an so mancher Stelle doch sehr angenehm überrascht hat. Viele offene Fragen aus den letzten drei Bänden bekommen plötzlich einen Sinn, das merkwürdige Verhalten von Opa Jeremias ist jetzt gar nicht mehr so merkwürdig und ich muss ehrlich gestehen, in diesem Band hat mich der Opa für sich eingenommen.
Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist optisch aufwendig gestaltet und mit schwarzem Samtstoff und einem roten Kristallstein der allgemeinen Aufmachung der Reihe angepasst. Gold ist die Hauptfarbe, Schlüsselbordüren zieren jede Ecke - auch die der Buchseiten - und auf der Rückseite ist eine kurze Inhaltsangabe abgebildet. Jedes neue Kapitel beginnt mit zwei goldenen Seiten – die nur leider das Lesen des Textes erschweren. Zwar ist die Farbe auf den beiden entsprechenden Seiten nur mattglänzend, doch die Schriftfarbe hätte hier meiner Ansicht nach stärker sein müssen - ist es doch recht anstrengend, die Geschichte da zu lesen. Am Ende des Buches gibt es noch ein Glossar über die verschiedenen Hexenbegriffe. Eine tolle Optik, die perfekt zur Geschichte passt.
Fazit
Sehr harmonisch, unglaublich atmosphärisch und unterhaltsam geschrieben. Der Roman hat mir so gut gefallen, dass ich ihn innerhalb weniger Stunden gelesen habe. Für Fans der Magic Girls ist das Buch zweifelsohne ein must have! Für alle anderen ein toller Einstieg. Dennoch empfehle ich die Magic Girls-Bücher der Reihe nach zu lesen, da es während der Handlung immer wieder kleine Rückblenden gibt bzw. das Lesevergnügen so noch runder wird.
Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der verhängnisvolle Fluch
Band 2: Das magische Amulett
Band 3: Das Rätsel des Dornenbaums
Band 4: Gefangen in der Unterwelt
Band 5: Die große Prüfung
Band 6: Späte Rache
Band 7: In geheimer Mission
Band 8: Die Macht der Acht
Band 9: Der dunkle Verräter
