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Schlafen, trainieren, Kreaturen töten – Leilas Leben ist perfekt. Bis zu dem Tag, an dem sich die Fee Vanora aus ihrem Kristallkäfig und somit aus dem ihr auferlegten Bann befreit. Auf Rache sinnend, wird Vanora zu einer Bedrohung für die Welt der Menschen. Der Einzige, der Leila im Kampf gegen Venora helfen kann, ist ausgerechnet ebenfalls vom Volk der Feen. Der unwiderstehliche Luthias. Ihm hat Leila ihre seltenen Niederlagen zu verdanken.
Luthias lässt keine Gelegenheit aus, Frauen zu erobern, und lebt auch sonst die hinterlistige Art seines Volkes mit Genuss aus. Obwohl sich Leila nicht in die Schlange seiner Verehrerinnen einreihen will, und ihm keinesfalls zu trauen ist, fällt es ihr zunehmend schwerer, sich seinem Charme zu entziehen. Nicht ahnend, dass Luthias in der Tat seine eigenen Pläne verfolgt, lässt sie immer mehr Nähe zu ...

 

Feennacht 

Autor: Nina Hansemann
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Mai 2012
ISBN: 978-3-864430-57-2
Seitenzahl: 208 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Wie gewohnt ist der Klappentext ein kurzer Abriss über die zentralen inhaltlichen Aspekte des Buches. Leila ist eine Kämpfernatur, sie tötet jegliches übernatürliche Wesen, das ihr in die Quere kommt. Ihre schlimmste Feindin, die Fee Vanora, die in einem Kristallsplitter festsitzt, droht auszubrechen. Schon damals konnte Leila sie nicht besiegen und ihr Partner Steven kam beim Kampf zu Tode. Und da soll ausgerechnet eine andere Fee ihr helfen, Vanora ein für alle Mal zu vernichten? Ein spannungsgeladenes Abenteuer wartet auf den Leser!


Stil und Sprache
Das Buch wird in der dritten Person aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt, vorwiegend dabei aus der von Leila. Die Perspektivwechsel sind nicht immer klar zu trennen, deutlich wird es allerdings, wenn nicht von Leila die Rede ist, sondern es nur „die Hexe" heißt. Je näher sich Leila und Luthias näher kommen, desto mehr hat der Leser das Gefühl, beide Sichtweisen verschmelzen zu einer gemeinsamen. Daneben gibt es kurze Abschnitte, in denen die beiden nicht vorkommen, wo eine Art neutraler Erzähler berichtet. Der Handlungsverlauf ist durchgehend linear. Zu Beginn wird mit der Gefahr, die Vanora bedeutet, der Ausgangspunkt für den Fortgang der Handlung gelegt. Die Spannung steigert sich langsam, aber kontinuierlich und wird immer weiter angefacht. Zum einen durch die Tatsache, dass Vanora nicht ewig im Kristallsplitter bleiben, sondern ausbrechen wird. Zum anderen, weil immer mehr Details über Leila und ihre Herkunft bekannt werden. Und schließlich tauchen immer mehr Figuren aus Luthias' Vergangenheit auf. Das zentrale Ziel, Vanora zu besiegen, wird dabei zu keinem Zeitpunkt aus den Augen gelassen und zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Ergänzend zur spannenden, sehr actiongeladenen Handlung gibt es auch romantische Szenen, mit leichtem erotischen Prickeln, die das Buch zu einem besonderen Lesegenuss machen.


Figuren
Leila ist eine junge, sehr emanzipierte Frau und Hexe (wie wir später erfahren). Sie wurde schon früh zu einer Kämpferin, zu einer Hüterin, von der Bruderschaft ausgebildet. Seit dem Tod ihres Partners hat sie mit der Bruderschaft gebrochen, kämpf jede Nacht, jeden Tag gegen übernatürliche Wesen wie Werwölfe, Nixen, oder aber Feen. Sie gibt sich so sehr die Schuld an Steves Tod, dass sie das Töten als eine Art Therapie zu sehen scheint. Zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe und Sex im Besonderen hält sie für überflüssig und Zeitverschwendung. Ihr ganzes Handeln ist auf Rache aus. Doch um Vanora zu besiegen, braucht sie Unterstützung.

Ausgerechnet Luthias, ebenfalls eine Fee, soll es sein. Er wirkt anfangs sehr arrogant und von sich selbst überzeugt. Frauen sind für ihn nur Spielzeuge, schließlich hat er jede Nacht eine Neue. Doch mit Leila ist es anders. Sie weckt in ihm mehr. Und so kommt es, dass sich langsam etwas zwischen den beiden zu entwickeln scheint. Aber eine Fee und eine Hexe, kann das gut gehen? Und vor allem, werden die beiden den Kampf mit Vanora überleben?

Neben den beiden Hauptprotagonisten gibt es zahlreiche mehr oder weniger wichtige Figuren, ohne die das Personengefüge nicht komplett wäre. Da sind z.B. Tagus, der Leiter des Klosters der Bruderschaft, oder Besucher und die Inhaberin des Brodelnden Kessels, einer Taverne, wo sich übernatürliche Wesen treffen. Alle, natürlich Leila und Luthias am meisten, sind gut ausgearbeitet und wirken dreidimensional. Auch wenn Leila manchmal zu sehr ein Alphaweibchen ist, kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihr Denken und Handeln nachvollziehen.


Aufmachung des Buches
Wie man es vom Sieben Verlag gewohnt ist, ist das Buch ein größerformatiges, stabiles Taschenbuch. Das Cover ist auf seine eigene Weise schlicht, aber ansprechend gehalten. Man erkennt einen nackten, attraktiven männlichen Oberkörper (vermutlich Luthias), auf einem rötlichen Hintergrund. Dert Titel leuchtet einem in blutrotten Buchstaben entgegen. Ganz bestimmt wird dieses Buch die Blicke auf sich ziehen!


Fazit
Fantastisch! Das Debut von Nina Hansemann hat es in sich. Spannende Handlung, sympatische Charaktere und eine zarte Liebesgeschichte machen „Feennacht" zu einer gelungenen Lektüre! Gerne würde ich mehr lesen, da ist doch noch Raum für eine Fortsetzung, oder?


5 Sterne


Hinweise
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