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Ohne Inhaltsangabe

 

Code Breaker 11  Originaltitel: CODE:BREAKER Vol. 11
Autor: Akimine Kamijyo
Übersetzer: Oke Maas
Illustration: Akimine Kamijyo
Verlag: Ehapa Manga & Anime
Erschienen: 03/2012
ISBN: 978-3-7704-7577-3
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Kaum ist der Kampf gegen die Re-CODES beendet, verlieren plötzlich die Code:Breaker und die beiden seltenen Exemplare ihre Kräfte. Ausgerechnet zu dieser Zeit steht nicht nur ein starker Taifun an, der die Stadt heimsucht – auch der Killer Haturo betritt wieder die Bühne. Zudem verändert sich Ogamis Kraft, offensichtlich aber nicht nur zum Guten …

Die Handlungen des elften Bandes erscheinen – besonders am Anfang – abstrus: während die Code:Breaker, Sakura und Shibuya ohne ihre Kräfte auskommen müssen, werden sie genau dann von ihren Klassenkameraden besucht, als sich der stärkste Taifun der Nachkriegszeit ankündigt. Auch die Auferstehung des Code:Emperors sorgt für starke Abrutscher ins Alberne, die nicht jedermanns Geschmack treffen werden. Die zweite Hälfte des Manga erhält wieder einen etwas ernsteren Tenor, dennoch bleibt zu hoffen, dass Band 12 wieder zu mehr Ernst und – trotz des Mystery-Genres – Realismus zurückkehrt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Direkt zu Beginn freuen sich Leser, die Code:Breaker nach einer längeren Pause wieder aufgreifen, über die Vorstellung der Charaktere und eine knappe Zusammenfassung der letzten Ereignisse, die beim Wiedereinstieg in die Geschichte enorm hilft. Der auf japanische Art von hinten nach vorne gelesene Manga startet anschließend mit den versammelten Freunden in der Villa Shibuya, nur Masaomi Heike fehlt in diesem idyllischen Augenblick. Doch die Ruhe währt nicht lange, da alle plötzlich ihre Kraft verlieren und die seltenen Exemplare zudem schrumpfen. Nun folgt eine humorvolle Szene auf die nächste, als hätte Kamijyo nur darauf gewartet, sich einmal richtig austoben zu dürfen. Die Situationen geizen nicht mit Komik, und während der Mangaka viel mit Verzerrungen und Verniedlichungen der Charaktere arbeitet, hält er sich vor allem in diesen Panels mit seinem zeichnerischen Können stark zurück, die Bilder sind nicht selten stark vereinfacht und umrissen. Ungewöhnlich und meiner Meinung nach nicht so richtig ins Gesamtkonzept passend ist die zeichnerische Lösung des Mangakas für die Wiederauferstehung des Code:Emperors.

Im übrigen bleibt Akimine Kamijyo seinem typischen Artwork treu, die Figuren sind – in den ernsteren Abschnitten – wie bisher auch detailreich und gekonnt gezeichnet, auch ihre Emotionen sind glaubhaft in ihren Gesichtern umgesetzt. Es ist erstaunlich, wie viele luftig wirkende Bilder diesmal dabei sind, die durch einen hellen Look und dünne Linienführung besonders zart wirken. Dementsprechend liegt der Fokus im elften Band klar auf den Figuren, die Bildhintergründe bleiben oft weiß oder sind mit Grauverläufen gefüllt, die Umgebung bezieht der Mangaka eher dann mit ein, wenn er dem Leser ermöglichen will, sich zu orientieren. Greift er in den Bildtiefen die Innenräume der Villa Shibuya oder der Innenstadt mit auf, sind sie aber überzeugend ausgearbeitet.

Geben in einem Bild, das sich dem Portrait eines Einzelnen – z.B. Ogami – widmet, die anderen ihren Senf dazu, sind neben ihren Sprechblasen die passenden Gesichter in kleiner und vereinfachter Form eingefügt, was eine Zuordnung ermöglicht. Ansonsten gibt es im Schriftbild keine Überraschungen. Auf Soundwords trifft man regelmäßig, diese fügen sich dann sowohl mit den Originalschriftzeichen als auch der Übersetzung in die Bilder ein. Macht die Geschichte einen Ausflug in die Vergangenheit, wechseln die Panelbegrenzungen ins Schwarze, während sie ansonsten weiß bleiben. Die Panelanordnung bestimmt sich durch die jeweiligen Anforderungen, auch werden die Bildränder nicht selten durch Sprechblasen oder überlagernde Zeichnungen der Figuren durchbrochen. Der Lesereihenfolge dürften auch unerfahrene Manga-Leser folgen können, ich rate aber dringend dazu, beim ersten Band einzusteigen.


Aufmachung des Manga
Im typischen Mangaformat aufgelegt, orientiert sich auch dieser Band in der für die Serie etablierten Gestaltung. Auf der Vorderseite sind Rei Ogami, Yuki Tenpoin und Toki zu sehen. Neu ist, dass es auf der Buchrückseite diesmal keine Inhaltsbeschreibung mehr gibt.

Nach Kapitel 91 fügt Akimine Kamijyo eine kurze Gratulation zum zweijährigen Bestehen der Reihe sowie ein Kurzmanga ein, bevor es zunächst mit dem 92. Abschnitt weiter geht. Zum Ende des Manga gibt es erneut drei Kurzgeschichten, gefolgt von einigen Zeichnungen der Fans.


Fazit
Als Brücke zwischen den Kämpfen gegen die Re-CODES im zehnten Band und den sich für den nächsten Teil andeutenden Ereignissen setzt dieser Band stärker auf Humor, rutscht dabei aber häufiger ins Alberne ab. Beim Artwork bleibt sich Kamijyo dafür überwiegend treu.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 6
- Band 7
- Band 8
- Band 9
- Band 10

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